Exzentrische Anomalie

Bisher haben wir uns nur damit beschäftigt, die Satellitenbahn zu beschreiben. Nun lernen wir eine erste Größe kennen, mit deren Hilfe sich die Position des Satelliten in der Bahn beschreiben lässt.

Am besten zur Beschreibung des Ortes in der Bahn ist die sogenannte wahre Anomalie geeignet. Das ist der Winkel zwischen der Verbindungsachse von nächsten (Perigäum) und fernsten (Apogäum) Punkt der Bahn und der Verbindungslinie zwischen Satellit und Zentralkörper. Sie lässt sich jedoch nur berechnen, in dem zu erst die sogenannte exzentrische Anomalie berechnet wird (wie aus exzentrischer Anomalie die wahre Anomalie wird sehen wir im nächsten Kapitel). Diese ist wiederum definiert durch den Winkel zwischen der Verbindungsachse von nächsten und fernsten Punkt der Bahn und der Verbindungslinie zwischen Ellipsenzentrum und Satellit.

Zur Berechnung der exzentrischen Anomalie greifen wir auf die sogenannte Kepler-Gleichung zurück:

E(t) - e * sin(E(t)) = M(t)

E(t) bezeichnet dabei die exzentrische Anomalie zum Zeitpunkt t. M(t) bezeichnet die sogenannte mittlere Anomalie. Diese ist eine Größe zur (wirklich) groben Beschreibung des Bahnverlaufs. Sie stimmt mit der wahren Anomalie nur an zwei Orten überein: Am Apogäum und am Perigäum.

Die mittlere Anomalie berechnet sich wie folgt:

M(t) = 2*pi*t / T

TODO: Newtonverfahren!