Die Webwurst hat geschrieben:Mit Programmen, die in Java erstellt wurden, habe ich so mein Problem. Beispiel Eclipse (EasyEclipse for PHP, Eclipse PDT). Bis das Ding gestartet ist, habe ich mit meinem Editor eine PHP-Seite fertig und hochgeladen. Wenn ich also die Programme schon nicht mag, wie soll ichs mit Freude lernen, in Java zu programmieren.
Für mich mit ein gutes Argument, dass ich nicht mehr in Java entwickle.
Aber grundsätzlich ist Java eine verhältnismäßig überschaubare Sprache. Das wurde erreicht, in dem man dem Entwickler Stellschrauben weggenommen hat, was für mich allerdings eher als Nachteil durchgeht.
Die Webwurst hat geschrieben:Von C, C++ und C# habe ich viel gehört und gelesen, soll aber sehr schwer sein.
C# ist eher mit Java zu vergleichen als mit C/C++. Das Prinzip ist das gleiche wie in Java, allerdings bekommt man ein paar Stellschrauben versteckt zurück.
C/C++ sind hardware-nahe Sprachen. Man muss mehr selbst machen und bekommt ein paar Features, die man als professioneller Anweder von größeren Projekten nicht mehr missen möchte.
Die Webwurst hat geschrieben:Ich bin nie richtig gefrustet, wenns nicht weitergeht. Im Gegentum. Wenn was nicht klappt, nehme ich das persönlich und verbeisse mich drin wie ein Terrier. Im äußersten Notfall eine Nacht drüber schlafen und mit "leerem Kopp" nochmal "rein ins Vergnügen".
Große Projekte schreibt man nicht mal eben neu, aber wenn man 8 Wochen lang eine Nacht drüber geschlafen hat und einem partout nichts mehr einfällt, spricht man auch nicht mehr von Vergnügen. Und trotzdem muss man dranbleiben.
Die Webwurst hat geschrieben:Wieso nur "wenn ich für mich bleiben will" Free Pascal? Ist das so wenig verbreitet, oder kann man nur so wenig mit anfangen?
Ich habe Pascal vor 16 Jahren in der Schule gelernt. Da gab es noch vereinzelt Leute, die das freiwillig machten.
Heute läuft Pascal eher so wie "Weißt Du noch, wo Du warst, als die Mauer fiel?" oder "Weißt Du noch, wo Du von den Attentaten auf's WTC gehört hast?" oder "Weißt Du noch, wo Du warst als Du in Pascal programmiert hast?".
Die Webwurst hat geschrieben:Was brauche ich für C, C++ und C# für Software? Ich weiß nur, dass es für C++ und C# die Express-Editionen von Microsoft gibt. Ich möchte nicht, nur um erst einmal ein paar Wochen "reinzuschnuppern", Unmengen an Geld für Software ausgeben. Den Fehler habe ich bei PHP gemacht und dann gemerkt, dass vieles an Freeware oder OpenSource genau so gut oder besser ist.
Würde mich freuen, wenn Du nochmal antwortest.

Unter Windows reicht Visual Studio Express, egal ob für C++ oder C#. In C# wirst Du vermutlich schneller einen Einstieg bekommen, als in C. Für C gibt es auch noch Code::Blocks oder CodeLite, bitte kein DevC++, das wird noch häufig empfohlen - vergiß DevC++. Alles kostenlos.
Du kannst aber auch mit einem einfachen Editor und Konsole starten. Das sieht vielleicht nicht professionell aus, aber glaub mir, wenn die Projekte richtig groß werden, landet man sowieso wieder auf der Konsole. ^^
Anleitungen findest Du für C im Wiki im C-Bereich. (Software einrichten).
Die Webwurst hat geschrieben:Nachtrach: "Just for Fun" heisst nicht, dass ich es nicht ernst nehme, sondern das ich damit nicht meinen Lebensunterhalt bestreite. Ich bin nach einer mißglückten Operation zwangsberentet worden (ehrlich, als ob ich am Computer beide Beine brauche). Ich bin 50 aber noch nicht dazu bereit, mein Leben vor dem TV zu beenden oder Rosen und Meerschweine zu züchten.
Das ist "Just for Fun". Ich liebe es, neue Fertigkeiten, speziell an meinen 'Maschinchen', zu erlernen.

Ich bin 34, ich bin geistig nicht mehr so fit, wie mit 18, aber besser - insbesondere, wenn es darum geht Neues zu lernen. Und ich arbeite mit Leuten zu sammen, die älter sind als Du und als Entwickler auch gut was drauf haben. Dein Alter juckt mich nicht.
Tut mir leid mit der Op, aber Beine brauchst Du wirklich nicht für den Computer und Rentner, die ihr Hirn vor dem TV zu Brei verrühren lassen habe ich selbst im Bekannten- und Verwandtenkreis.
C++ ist anspruchsvoll, frustrierend und man braucht Jahre, um es zu beherrschen. Es ist 30 Jahre alt und immernoch der Maßstab. Du wirst im Internet viel lesen, dass es veraltet ist und man heute Java und C# verwenden sollte. Das ist alles richtig, wenn man graphische Oberflächen baut, wenn man vorgefertigte Funktionen ruft, die die Arbeit machen.
Wenn man die Funktionen, die die echte Arbeit machen, aber selbst entwickeln muss, dann ist man schnell wieder bei C++.
Die Frage ist, was möchtest Du programmieren? Ein Editor ist eine Anwendung. Keine komplizierte Mathematik, keine zeitkritischen Dinge. Es ist Verwaltung von Buchstaben in Zeilen und diese darstellen und modifizieren, laden und speichern. C# reicht hier als Sprache.
Ich sehe nicht die Notwendigkeit für Dich C++ zu lernen.
Was nicht bedeutet, dass ich zu C# rate. Welchen Weg Du gehen willst, musst Du selbst wissen. In beiden Sprachen kannst Du einen Editor schreiben. Wenn Du eine Sprache kannst, geht das Programmieren lernen sowieso erst richtig los. ^^
Die Frage ist halt eher, wo Du mit etwas Programmiererfahrung, wenn der Editor läuft, stehen möchtest.
In beiden Fällen hast Du einen Editor.
In C++ dauert das ganze länger und ist frustrierender, aber dafür stehst Du - wenn das Ding dann läuft - auf einem ganz anderem Level als wenn Du den Kram in C# machst.
Das hier ist die Entscheidung, die Du treffen musst.
Der Einstieg in eine Sprache ist nahezu immer identisch - egal, wie alt das Buch ist. Im Bereich C/C++ ist es oftmals sogar egal, ob es ein C oder C++ Buch ist.
Merke: Wer Ordnung hellt ist nicht zwangsläufig eine Leuchte.
Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.