Dubbel hat geschrieben:Xin hat geschrieben:Ich liebe die Idee von Web-Anwendungen, aber sie auf HTML und JS basieren zu lassen, auf einer Beschreibungssprache, die eigentlich nur dazu gedacht war, Überschriften und formatierten Text zu klassifizieren und Links zu erlauben und einer "Programmiersprache", die dazu gedacht war Formulare am Client zu prüfen, um den Server zu entlasten, was sich immer wieder als konzeptioneller Fehlschlag herausgestellt hat, weil Logik redundant in zwei unterschiedlichen Sprachen implementiert und gewartet werden muss.
...finde ich nicht gut, oder was kommt danach?
Die Frage verstehe ich grade nicht!?
Dubbel hat geschrieben:Okay, wie wäre denn dein Konzept für die Entwicklung einer Programmiersprache für dynamische/interaktive Websites gewesen?
Das kann ich so nicht beantworten, da ich nie an einem Konzept für interaktive Seiten gearbeitet habe.
Ich arbeite an einem Konzept für eine universelle Programmiersprache, was dann zwangsläufig die Entwicklung von Websites einschließt, genauso aber für Gerätetreiber, Embedded Systems, Spiele, was auch immer geeignet ist.
Ich kann C++, C#, Java, Assembler, ich habe Pascal und Delphi programmiert und grade lerne ich Python. Und ich habe keinen Bock dadrauf. Ich will nicht für jedes Problem etwas neues lernen müssen, nur weil es irgendwo eine Stärke hat, dafür aber reihenweise andere Schwächen. Python ist nicht schlecht, macht Spaß, aber ich bin Entwickler, um zu entwickeln und nicht um laufend neue Sprachen zu lernen.
Ich sehe den Vorteil einer Programmiersprache nur bedingt darin, dass sie für ein Problem geschaffen wurde, sondern daran, wie sehr sie den Entwickler unterstützt, ein Problem zu lösen. Problembezogene Programmiersprachen haben immer Schwachstellen, weil nie jemand nur genau das Problem lösen möchte, ansonsten wäre das Problem nämlich keines, sondern nur eine konfigurierbare Anwendung.
Eine "Programmiersprache für ..." ist in meinen Augen schon Schritt in eine Sackgasse.
Dubbel hat geschrieben:Auch in der "Backendsprache" eine Art Javascript für die Rollovers/Texteditore einbauen? Oder diese Fähigkeiten in HTML/CSS ermöglichen? Oder ein ganz anderes Konzept

Grundsätzlich sollten Client und Server die gleiche Sprache sprechen, damit Logik ausgetauscht werden kann. Und wenn man an der Stelle ansetzt, dann sollte man ganz klar überlegen, was eigentlich eine Website ist. Früher waren das Seiten, wie im Videotext, nur mit dem Unterschied, dass man das unterstrichene Wort anklicken konnte und so zu einer neuen Seite kam.
Heute ist eine WebSEITE eine Applikation. Ein Widerspruch in sich. Eine Seite kann kein Forum sein oder ein Shop.
Heute sind also Webapplikationen gefragt. Webseiten, also die formatierte Ausgabe von Informationen, sind nur noch ein Bestandteil von vielem, aber alles wird in eine (überhaupt nicht dynamische) Form gedruckt und als WebSeite verschickt.
Das Konzept Webbrowser muss also mal sehr deutlich in Frage gestellt werden. Ein Browser kann mit Informationen nichts anfangen, er ist dafür da, statische Informationen anzuzeigen. Dann bastelte man JS dazu, ein ziemlicher Schnellschuss und irgendwann fand man (es wurde ja nicht dafür erfunden) eine Lücke mit der ein Browser nach dem Laden der Website erneut Kontakt mit irgendeinem Server aufnehmen könnte und dort Daten abgreifen konnte. Ajax war gefunden (nicht erfunden, den Ajax ist keine geplante Erfindung gewesen, sondern wieder ein herumtricksen mit vorhandenen Methoden).
An einem neuen fähigen Browser, da würde ich ansetzen, wenn mir jemand Leute, Zeit und Geld dafür gäbe.
Merke: Wer Ordnung hellt ist nicht zwangsläufig eine Leuchte.
Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.