Xeon hat geschrieben: ↑Di Okt 04, 2022 3:57 pm
So ein Job wie du hast wäre cool.
Es ist ein Job, er bezahlt meine Rechnungen und ich habe auch Bissspuren im Schreibtisch, aber ich hätte auch was mit Datenbanken machen können und würde mich zu Tode langweilen.
Xeon hat geschrieben: ↑Di Okt 04, 2022 3:57 pm
Ist wirklich nicht schwer was du erklärt hast
Man muss sich darüber klar werden, dass Mathematik einfache Regeln sind. Die muss man lernen und durchführen.
Der Unterschied von Mathe zum Alltag ist, dass ein Operator eine exakte Bedeutung hat, da gibt es keine subtilen Untertöne, keine Zweideutigkeiten, keine Gedichtsinterpretation. Es ist eine Sprache ohne Interpretation. Was die Sache eigentlich sehr einfach macht, aber so denken wir halt nicht im Alltag.
Aber so denken wir beim Programmieren.
Xeon hat geschrieben: ↑Di Okt 04, 2022 3:57 pm
Xin hat geschrieben:
Man muss dafür eine Vorstellung entwickeln. Aber wenn man etwas lernen möchte, ist "Kann ich nicht" definitiv kein Grund das Lernen aufzugeben.
Wie es bei der Programmierung Bücher gibt, die C++ erklären, gibt es für soetwas Mathebücher, Du kannst Dir Vorlesungen auf Youtube ansehen.
Aufgeben? Das kommt nicht in Frage!
Ich hole seit länger Zeit Mathe nach, was ich versäumt habe in der Schule.
Mit passablen Grundlagen der Schulmathematik hast Du auch die wichtigsten Grundlagen zum Programmierer.
Ich habe auch schon ausgebildeten Programmierern erklärt, wie man bis 16 zählt - hexadezimal. Zahlensysteme war - glaube ich - Stoff der 5. Klasse.
Xeon hat geschrieben: ↑Di Okt 04, 2022 3:57 pm
Xin hat geschrieben:
Wenn Du also Dich für 3D interessierst - da fängst Du nicht bei Null an, selbst dann nicht, wenn Du nur einen Hauptschulabschluss hast.
Dazu noch ein sehr schlechter Hauptschulabschluss.
Macht die Sache nicht einfacher, aber die Frage ist immer, was haben die Leute im Kopf.
Der letzte Mathenachhilfeschüler, den ich hatte, hat ADHS und stand in Mathe 4- auf Hauptschulnivea weil die Lehrer ihn möglichst nicht sitzen lassen wollten, damit die Nervensäge nächstes Jahr von der Schule abgeht. Man schenke ihm Punkte für Unsinn wie dafür, dass er Werte aus der Aufgabe ins Heft übertragen hatte, damit er die Mathearbeiten nicht mit der Note zurück bekam, die er für seine Unkenntnis verdient hätte.
Dann kam er auf die blöde Idee, Abitur zu machen - keine Ahnung, wer ihm den Quatsch in den Kopf gesetzt hat... dafür brauchte er aber bessere Leistungen in Mathe. Der Jung war erkennbar intelligent, aber halt dumm. Und nun brauchte er Mathe-Nachhilfe.
So testete ich ihn, damit ich weiß, wo ich ansetzen muss. Bei der Frage was 7xx-8xx ist, schrieb er drunter, dass ich da einen Fehler in der Aufgabe habe, weil das geht ja gar nicht. Bruchrechnung strich er komplett durch, konnte er nicht. Er wusste, dass 1000m ein Kilometer sind, aber er wusste nicht wieviel Gramm ein Kilogramm sind. Sagen wir mal so, realistisch stand er sechs und es war noch genug Luft drin, um zur fünf aufzusteigen. Mein Versuch ihn zu testen, war selbst bei den einfachsten Aufgaben zu hoch gegriffen. Wir haben wirklich in der Grundschule angefangen, ganz am Anfang. Was sind Ziffern und wie werden aus Ziffern Zahlen und was soll das alles. Wohlgemerkt - in der Zeit war er in der 10. Klasse und ich hatte vor dem Test gesagt, dass ich ihn auf eine eins bringe. Nach dem Test hatte ich den Eindruck, dass ich mich da etwas weit aus dem Fenster gelehnt hatte. Er war intelligent, aber eben auch wirklich strunzdumm.
Und: Er interessiert sich nicht im Entferntesten für Mathe.
Die zentrale Abschlussprüfung am Ende der 10. Klasse empfand er zu einfach, weswegen er sich nicht richtig darüber freuen wollte, dass er die mit "sehr gut" bestanden hatte.
Er hatte Mathe dann auch schnell wieder aufgegeben - zum Abitur hat es dieses Jahr aber trotzdem gereicht. Er überlegt jetzt zu studieren. Allerdings nicht Mathe...
Wer sich in seiner Freizeit einem Programmierforum aufhält, kann nicht vollkommen unterbelichtet sein. Der muss sich für sowas interessieren. Und wer sich interessiert, kann auch Mathe. Und wenn jemand fähig ist, Mathe zu lernen, aber dann schlecht in Mathe ist, hat entweder sehr viel um die Ohren, was ihm das Lernen unmöglich macht und/oder miese Lehrer.