Zum Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV)

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Xin
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Zum Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV)

Beitrag von Xin » Mo Dez 06, 2010 6:27 pm

Zum Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV):

Das Thema wurde kürzlich von einem User an mich herangetragen und beschäftigt seitdem auch mich, bzgl. proggen.org
Entsprechend Udo Vetters Meinung, der als Medienanwalt bekannt wurde, kann man der Sache allerdings gelassen entgegen sehen.

http://www.lawblog.de/index.php/archive ... en-konnen/

Der Spiegel geht davon aus, dass mit dem neuen Jugendmedienschutzstaatsvertrag das gleiche passieren wird, wie mit dem ersten von 2003: Er wird von allen Seiten ignoriert.

Wenn wir die Spambots zurückhalten können, sollte es also keine Probleme geben. :-)
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Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.

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cloidnerux
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Re: Zum Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV)

Beitrag von cloidnerux » Mo Dez 06, 2010 7:01 pm

Auch die c't sieht die Sache gelassen.
Wie soll man seine Inhalte bewerten?
Zählt die Erwähnung von bestimmten Wörtern schon als Grund, die Einstufung zu erhöhen?
wie sind Wikipedia Artikel über Primäre Geschlechtsorgane samt Grafiken zu bewerten?
Auch stellt dieses Gesetz einen Nachteil für die Privaten und kleinen Webauftritte, da diese sich nicht die teure Hilfe durch FSM oder USK nicht leisten können.
Auch soll es bis April nächsten nächsten Jahres überhaupt keine geeignete Kontrolsoftware zur Verfügung stehen, geschweige denn ist ein Konzept zur Realisierung dieses Vorhabens bisher ausgearbeitet.
Hinzu kommen all die Ausländischen Server, die Bilder mit Pornographischen Bildmaterial aller Genere, vom Erotikfilm bis zur Hardcore-Sodomie, bereitstellen ohne überhaupt große Anstrengungen zu Unternehmen, einen Jugendschutz zu gewährleisten und mit den richtigen Schlagwörtern auch bei google gefunden werden können.
Alles in allem ist es ein leeres Gesetz, das nur mal wieder durch Menschen verursacht wurde, die sich nicht mit der Materie auseinander gesetzt haben. Schutzmaßnahmen sind wichtig, aber bitte nicht so einen Müll.
Redundanz macht wiederholen unnötig.
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Jside
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Re: Zum Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV)

Beitrag von Jside » Mo Dez 06, 2010 7:23 pm

Vorallem erleichtert das ganze die Pornoindustrie, die keine Alterskontrollen sondern nurnoch ein Ab 18 label auf die Seite setzen muessen.....

Firmen muessen einen Jugendschutzbeauftragten mit warscheinlich Telefonnummer angeben, Unternehmen unter 50 Mitarbeiter sollen halt der FSM Beitreten(2000 - 4000 $ Monat) was natuerlich allein schon eine Unverschaemtheit darstellt.

Mit den Sendezeiten ist schwachsinn, es ist um jede Uhrzeit jede andere Uhrzeit auf der Erde. Und das Internet hoert nicht an der Grenze auf.


Wenn die Wikipedia kennzeichnet werden bestimmte Spedenaffaeren bestimmt ab 18 sein und Bilder von KZs ab 16 oder so - ich kann mir das schon vorstellen.


Das mit Udo Vetter stimmt so nicht, das hat durch seinen Blogtext eine Menge Kritik von anderen Anwaelten auf sich gezogen.

Lesepflicht fuer alle: http://t3n.de/news/neuer-jmstv-286977/1/

//EDIT: Interessant auch das es die Jugendlichen auf Facebook, YouTube und Konsorten eh nicht intereessiert, da diese US Unternehmen sind die nicht unter den JMStV fallen, daher die um die es angeblich geht eh nix davon merken

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Xin
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Re: Zum Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV)

Beitrag von Xin » Mo Dez 06, 2010 7:31 pm

cloidnerux hat geschrieben:Auch die c't sieht die Sache gelassen.
Wie soll man seine Inhalte bewerten?
Zählt die Erwähnung von bestimmten Wörtern schon als Grund, die Einstufung zu erhöhen?
Hmm.... wenn man Worte wie Pornographie oder Sodomie auf den Websites findet, muss man sich vermutlich ab 18 einstufen.
Wie gut, dass man beim Programmieren solche Worte nie vorkommen.... verdammt... ;-D
cloidnerux hat geschrieben:wie sind Wikipedia Artikel über Primäre Geschlechtsorgane samt Grafiken zu bewerten?
Redaktionelle Inhalte.

Zumal auch Kleinkinder über primäre Geschlechtsorgane verfügen und diese betrachten dürfen, bevor sie 18 Jahren alt sind.
cloidnerux hat geschrieben:Auch stellt dieses Gesetz einen Nachteil für die Privaten und kleinen Webauftritte, da diese sich nicht die teure Hilfe durch FSM oder USK nicht leisten können.
4000 Euro kostet der Spaß - pro Jahr.
cloidnerux hat geschrieben:Auch soll es bis April nächsten nächsten Jahres überhaupt keine geeignete Kontrolsoftware zur Verfügung stehen, geschweige denn ist ein Konzept zur Realisierung dieses Vorhabens bisher ausgearbeitet.
Was möchtest Du denn kontrollieren, wenn es keine Verpflichtung gibt?
cloidnerux hat geschrieben:Hinzu kommen all die Ausländischen Server, die Bilder mit Pornographischen Bildmaterial aller Genere, vom Erotikfilm bis zur Hardcore-Sodomie, bereitstellen ohne überhaupt große Anstrengungen zu Unternehmen, einen Jugendschutz zu gewährleisten und mit den richtigen Schlagwörtern auch bei google gefunden werden können.
Ich oute mich mal als Porno-Noob: Ich habe - ich glaube letztes Jahr - bei images.google.de erst den Sicherheitsfilter "Moderaten Filter verwenden" gesehen und mal auf "kein Filter" umgeschaltet. Davor wunderte ich mich, was die alle wollen, die google-Welt ist doch erstaunlich frei von freizügigen Bildern.
cloidnerux hat geschrieben:Alles in allem ist es ein leeres Gesetz, das nur mal wieder durch Menschen verursacht wurde, die sich nicht mit der Materie auseinander gesetzt haben. Schutzmaßnahmen sind wichtig, aber bitte nicht so einen Müll.
Schutzmaßnahmen wogegen?

Seien wir mal ehrlich: Kinder unter 12 sollten das Internet bestenfalls in Begleitung betreten. Recherche für die Hausaufgaben. Vielleicht Mails. Aber schülervz oder Chats sehe ich hier nicht als zwingend an.
Und danach muss man heutzutage auch klarstellen, dass Kinder nicht mit dem 18. Geburtstag von asexuellen Wesen zu Menschen mutieren. Also muss man sich mit Sexualität und allem anderen, was die Welt an Gutem und Schlechtem zu bieten hat, auch auseinandersetzen und zwar bevor sie 18 werden.
Das bedeutet nicht, dass man mit Kindern Pornos gucken sollte - aber die Kinder werden das ohne die Eltern sowieso tun und dann sollten sie wenigstens einordnen können, was sie da sehen.

Man kann Kinder nicht schützen - was ja immer mehr getan wird, schließlich dürfen Kinder - wenn sie überhaupt rausdürfen - häufig nur noch vor der Türe spielen oder unter Bewachung. Doch wie lange kann man Kinder überwachen?
Pornographie gab es auch vor dem Internet. Damals hieß das Medium der Wahl noch Papier oder VHS. Und ich erinnere mich noch gut an die Albträume, die der kleine Bruder einer meiner Freunde hatte, der sich als 11jähriger Horrorfilme angeguckt hat und hinter einem Vorhang im gleichen Raum schlief.
"Böse Bilder" bekam man auch früher schon zu sehen. Wir nur auf Video. Meine Großeltern waren Kinder als echte Leichenteile noch einfach auf der Straße lagen. Das muss nicht sein, aber "böse Bilder" gehören zum Leben dazu.

Man muss Kinder stark machen, so dass sie wissen was sie zu tun haben, wenn man sie mal nicht an die Hand nimmt. Die Welt wird nicht besser, wenn man Kindern die Augen verbindet, bzw. die Welt mit Vorhängen abhängt, falls ein Kind vorbeikommt.
Wenn ein Kind versteht, dass ein Porno keine Folterdarstellung ist, sondern zum einem in beidseitigem Einverständnis und zum zweiten dort nur Schauspieler sich gegenseitig "rubbeln", dann ist das für ein Kind ungefähr so interessant, wie das literarische Quartett.
Nur dafür muss es aufgeklärt sein, was es in dieser Welt alles zu sehen gibt - und wissen, dass es keine verbotenen Fragen gibt. Ich jedenfalls habe nie Fragen gestellt bei Dingen, die ich verbotenerweise getan habe.
Es ist aber einfacher mit einem 13jährigen über dessen Alkoholmissbrauch zu sprechen, wenn der 12jährige weiß, dass er von mir eine Diskussion und eine Anregung bekommt und keine Strafe.
Jside hat geschrieben:Das mit Udo Vetter stimmt so nicht, das hat durch seinen Blogtext eine Menge Kritik von anderen Anwaelten auf sich gezogen.

Lesepflicht fuer alle: http://t3n.de/news/neuer-jmstv-286977/1/

Daraus:
> Frage 6: Welche Inhalte müssen klassifiziert werden?
>
> Das Gesetz sagt, dass alle Inhalte nach Altersstufen klassifiziert werden müssen.
> Nur Seiten, die „Nachrichtensendungen [und] Sendungen zum politischen Zeitgeschehen“ entsprechend
> und an deren Inhalten ein „berechtigtes Interesse“ besteht, sind ausgenommen.[/url]
Ich stufe proggen.org als Seite mit Inhalten von "berechtigtem Interesse" ein.
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cloidnerux
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Re: Zum Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV)

Beitrag von cloidnerux » Mo Dez 06, 2010 8:00 pm

Redaktionelle Inhalte.

Zumal auch Kleinkinder über primäre Geschlechtsorgane verfügen und diese betrachten dürfen, bevor sie 18 Jahren alt sind.
Hier geht es vor allem um die Einstufung Pornographie oder nicht. Es könnte ja jemand auf die Idee kommen, seine Porno-Website als Informationsseite zu Verhütung und Intimen Umgang miteinander zu Klassifizieren^^
Was möchtest Du denn kontrollieren, wenn es keine Verpflichtung gibt?
Es soll verpflichtend werden, und dann soll Kontrolliert werden, zumindest in der Theorie^^
Ich oute mich mal als Porno-Noob: Ich habe - ich glaube letztes Jahr - bei images.google.de erst den Sicherheitsfilter "Moderaten Filter verwenden" gesehen und mal auf "kein Filter" umgeschaltet. Davor wunderte ich mich, was die alle wollen, die google-Welt ist doch erstaunlich frei von freizügigen Bildern.
Es ist eine Frage, nach was du Suchst. Du findest wirklich ALLES im Internet, du musst nur wissen wonach man suchen muss, das selbe Prinzip wie beim Debuggen, suchst du Falsch, wirst du nichts Finden und Ausdauer macht sich bezahlt^^
Schutzmaßnahmen wogegen?

Seien wir mal ehrlich: Kinder unter 12 sollten das Internet bestenfalls in Begleitung betreten. Recherche für die Hausaufgaben. Vielleicht Mails. Aber schülervz oder Chats sehe ich hier nicht als zwingend an.
Und danach muss man heutzutage auch klarstellen, dass Kinder nicht mit dem 18. Geburtstag von asexuellen Wesen zu Menschen mutieren. Also muss man sich mit Sexualität und allem anderen, was die Welt an Gutem und Schlechtem zu bieten hat, auch auseinandersetzen und zwar bevor sie 18 werden.
Das bedeutet nicht, dass man mit Kindern Pornos gucken sollte - aber die Kinder werden das ohne die Eltern sowieso tun und dann sollten sie wenigstens einordnen können, was sie da sehen.
Da haben wir das Problem: Man will zum einen einen öffentlichen Dienst anbieten, aber einige davon ausschließen, und dafür hat bisher kaum jemand vernünftige Ideen gebracht.
Man kann Kinder nicht schützen - was ja immer mehr getan wird, schließlich dürfen Kinder - wenn sie überhaupt rausdürfen - häufig nur noch vor der Türe spielen oder unter Bewachung. Doch wie lange kann man Kinder überwachen?
Pornographie gab es auch vor dem Internet. Damals hieß das Medium der Wahl noch Papier oder VHS. Und ich erinnere mich noch gut an die Albträume, die der kleine Bruder einer meiner Freunde hatte, der sich als 11jähriger Horrorfilme angeguckt hat und hinter einem Vorhang im gleichen Raum schlief.
"Böse Bilder" bekam man auch früher schon zu sehen. Wir nur auf Video. Meine Großeltern waren Kinder als echte Leichenteile noch einfach auf der Straße lagen. Das muss nicht sein, aber "böse Bilder" gehören zum Leben dazu.
Schmerz ist ein guter Lehrmeister, deswegen sollte man Kinder nicht allzu behutsam aufziehen.
Aber man Kindern und Heranwachsenden nicht alles zumuten. Manche Dinge, können verehrend auf die Psyche von Kindern wirken, Traumata, Phobien, Verstörungen oder einfach ein verschobenes Bild der Welt können Auswirkungen darstellen. Und das muss man seinen Kindern nicht zumuten.
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Re: Zum Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV)

Beitrag von Xin » Mo Dez 06, 2010 9:28 pm

cloidnerux hat geschrieben:
Was möchtest Du denn kontrollieren, wenn es keine Verpflichtung gibt?
Es soll verpflichtend werden, und dann soll Kontrolliert werden, zumindest in der Theorie^^
Wie ich das verstanden habe, ist die Kennzeichnung nicht verpflichtend. Was nicht gekennzeichnet ist, ist quasi ab 18.
cloidnerux hat geschrieben:
Schutzmaßnahmen wogegen?

Seien wir mal ehrlich: Kinder unter 12 sollten das Internet bestenfalls in Begleitung betreten. Recherche für die Hausaufgaben. Vielleicht Mails. Aber schülervz oder Chats sehe ich hier nicht als zwingend an.
Und danach muss man heutzutage auch klarstellen, dass Kinder nicht mit dem 18. Geburtstag von asexuellen Wesen zu Menschen mutieren. Also muss man sich mit Sexualität und allem anderen, was die Welt an Gutem und Schlechtem zu bieten hat, auch auseinandersetzen und zwar bevor sie 18 werden.
Das bedeutet nicht, dass man mit Kindern Pornos gucken sollte - aber die Kinder werden das ohne die Eltern sowieso tun und dann sollten sie wenigstens einordnen können, was sie da sehen.
Da haben wir das Problem: Man will zum einen einen öffentlichen Dienst anbieten, aber einige davon ausschließen, und dafür hat bisher kaum jemand vernünftige Ideen gebracht.
Ich denke, man sollte dafür sorgen, dass manche Dinge nicht zu offen gehandelt werden - da gehört Sexualität im TV teilweise auch schon zu.
Aber deswegen sollte auch nicht alles im Panzerschrank verschlossen und totgeschwiegen werden. Pornographie ist Teil des Lebens und ich denke, dass ein 13 / 14jähriger langsam durchaus offen darüber reden können dürfen muss. (Was für eine Verbkonstruktion...)

Mit einem Dreijährigen redet man auch darüber, dass man sich nach dem Häufchen den Hintern abwicht, trotzdem muss ich das nicht im Werbefernsehen sehen. Da geht's ja auch.
cloidnerux hat geschrieben:
Man kann Kinder nicht schützen - was ja immer mehr getan wird, schließlich dürfen Kinder - wenn sie überhaupt rausdürfen - häufig nur noch vor der Türe spielen oder unter Bewachung. Doch wie lange kann man Kinder überwachen?
Pornographie gab es auch vor dem Internet. Damals hieß das Medium der Wahl noch Papier oder VHS. Und ich erinnere mich noch gut an die Albträume, die der kleine Bruder einer meiner Freunde hatte, der sich als 11jähriger Horrorfilme angeguckt hat und hinter einem Vorhang im gleichen Raum schlief.
"Böse Bilder" bekam man auch früher schon zu sehen. Wir nur auf Video. Meine Großeltern waren Kinder als echte Leichenteile noch einfach auf der Straße lagen. Das muss nicht sein, aber "böse Bilder" gehören zum Leben dazu.
Schmerz ist ein guter Lehrmeister, deswegen sollte man Kinder nicht allzu behutsam aufziehen.
Aber man Kindern und Heranwachsenden nicht alles zumuten. Manche Dinge, können verehrend auf die Psyche von Kindern wirken, Traumata, Phobien, Verstörungen oder einfach ein verschobenes Bild der Welt können Auswirkungen darstellen. Und das muss man seinen Kindern nicht zumuten.
Dem stimme ich zu, aber nicht, weil Kinder so verletzlich wären, sondern weil Eltern nicht stark genug sind, die Fragen ihrer Kinder zu beantworten. Ich sehe viel Verantwortung in den Eltern, Fragen zu beantworten und ich erlebe durch den Kontakt mit Jugendlichen in diesem Forum und auch Jugendlichen im RealLife, dass mir sehr viele Jugendliche privat Fragen stellen und Meinungen abrufen. Angefangen von Rechtschreibprüfungen, die hier gerade gewünscht werden, bis hin zu Fragen zu Drogen, Gewalt, Schulden, persönlichen Problemen, Suizidversuchen. Zu jedem Kapitel gibt es nie nur einen.
Ich weiß nicht, warum die Fragen immer bei mir landen, aber ich gehe mal ganz einfach davon aus, dass ich erst zuhöre, dann Antworten gebe und ggfs. mein Missfallen begründe statt nur zu sagen, dass das so nicht geht.

Das ist teilweise unglaublich anstrengend und frustrierend, wenn man sehen muss, dass Leute immer wieder gegen die Wand rennen. Und da muss man auch als Elternteil durch, wenn es sich ums eigne Kinder handelt.
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