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Hallo,

habe gerade einen Interessante Artikel gelesen. Ein Start-Up stellt Autisten ein, und vermittelt sie an Softwarefirmen, wo sie bestimmte aufgaben erfüllen. Sowohl die Angestellten als auch die Softwarefirmen werden auf diese Situation vorbereitet.
Anscheinend haben Autisten einige Fähigkeiten, die gerade für Qualitätssicherung und Testen von Software nützlich sind.
Hier der Link zum Artikel:

http://futurezone.orf.at/stories/1655807/

Was haltet ihr davon? Seid ihr selbt betroffen oder habt ihr Bekannte oder Verwandte die das betrifft?
mfg, fat-lobyte

Was haltet ihr davon

Ist doch eine gute Idee. Debugging und Qualitätskontrolle sind langwierig und aufwendig und wer kein all zu gutes Gedächtnis hat, verliert sich schnell mal in 50.000 Zeilen code. Zudem würden Autisten sonst wenig Arbeit finden, mal wieder ein Beispiel, dass die Welt nichts stehen bleiben kann, dass sich alte Berufsbilder auflösen müssen um neuen Platz zu machen.
Das beste Beispiel ist Amazon: viel Angebot, günstige Preise, für Bücher und ab ein Mindestbestellwert ist der Versand kostenlos. Es gibt Kommentare anderer Käufer und nicht von Leuten, die etwas verkaufen müssen, es gibt Alternativangebote und Infos zu dem Produkt. Wärendessen, wenn man in ein Kaufhaus geht, sieht man alte Produkte, die überteuert angeboten werden und ein Mob an Verkäufern, die entweder keine Ahnung haben(Stichwort: Wlan-Kabel beim Eletrodiscounter) oder alte Produkte loswerden wollen. Da wird dann der Schrottige Enterteinment-PC mit Strohmfress-CPU als Wundermaschine Angepriesen, die wie die ICEs ab 32°C nicht mehr richtig funktionieren. Wozu ein ineffizientes Verkaufskonzept weiter betreiben, wenn es nicht mehr funktioniert?

Seid ihr selbt betroffen oder habt ihr Bekannte oder Verwandte die das betrifft?

Nope, habe auch keine Verwandten die direkt Autistisch sind, aber jeder Mensch hat unterschiedliche Fähigkeiten, und es soll auch Nicht-Autisten mit guten Errinerungsvermögen und Konzentration geben, oder mit Ritalin-gedopte Studenten...

fat-lobyte hat geschrieben:Ein Start-Up stellt Autisten ein, und vermittelt sie an Softwarefirmen, wo sie bestimmte aufgaben erfüllen. Sowohl die Angestellten als auch die Softwarefirmen werden auf diese Situation vorbereitet.
Anscheinend haben Autisten einige Fähigkeiten, die gerade für Qualitätssicherung und Testen von Software nützlich sind.

Sehr schön finde ich den Teil, dass Autisten ehrlich und direkt sind. Das Problem habe ich auch und man eckt damit gerne an. ^^
Umgekehrt schätze ich es sehr, wenn man mir ehrlich und direkt sagt, was ich verbessern kann. Höflichkeit behindert hier Weiterentwicklung.

Allein deswegen finde ich die Idee schon interessant.

Sehr schön fand ich aber auch den Schlusssatz;

Artikel hat geschrieben:ORF.at: Wann wird Ihr Sohn bei Specialisterne beginnen?
Sonne: Er ist jetzt 13. Wenn er erwachsen ist, will er drei Jahre für das Unternehmen arbeiten. Aber dann will er Lokführer werden.

fat-lobyte hat geschrieben:Seid ihr selbt betroffen oder habt ihr Bekannte oder Verwandte die das betrifft?

Ich selbst wurde nie getestet, bin aber auch nicht besonders gut, wenn es um monotone Arbeit geht. Ich habe mal bei Volkswagen am Band gearbeitet - 8 Wochen lang. Um geistig nicht einzugehen, habe ich mir im Sekundentakt ausgerechnet, wieviel Euro ich heute bisher verdient habe. Die Pausenzeiten habe ich in Grad des Stundenzeigers berechnet, ich habe das Alphabet rückwärts aufsagen gelernt und mir den vollständigen Liedtext von Liedern zusammengereimt, die ich 10 Jahre nicht gehört habe.

Autismus habe ich selbst noch nicht erlebt.