
Ich persönlich halte nicht viel von der (uralten) Idee, den Typ einer Variablen in ihrem Namen festschreiben zu wollen ("hungarian notation"), auch wenn man anscheinend nicht drumrumkommt, wenn man Windows API's verwenden will.
Der Nutzen ist (zumindest für mich) zweifelhaft, das ist redundant (Typüberprüfung macht gefälligst der Compiler, der kann das sowieso besser), bei Editoren mit automatischer Namens-Vervollständigung muß man ganz schön viel tippen bis die Namen eindeutig werden und es macht Code schwerer zu lesen (weil eine Variable statt num_chars beispielsweise plötzlich g_i_Numch - gleiche Länge - heißt). Darüber hinaus wird's schwer, wirklich portable Programme zu schreiben ohne daß man in Konflikte gerät (ein int ist nun mal nicht auf allen Plattformen dasselbe, manchmal hat mich das zu interessieren, meistens aber nicht).
Der Code sollte so übersichtlich sein, daß man von der Deklaration bis zur Verwendung noch erkennt, was man sich da gedacht hat (der Variablentyp ist dabei meist das letzte, was mich interessiert), sonst ist die Funktion sowieso zu lang und man sollte mal dringend über ein Refactoring nachdenken. Im Notfall nutzt man eine IDE, die einen schnell von A nach B bringt und wieder zurück.