cloidnerux hat geschrieben:Da hat einer aber kräftig bei Ramstein abgekupfert, hm? Etwas melodischer unterlegt.
Wenn du Musik machen willst, die nicht wie etwas klingt wie etwas, was irgendwer, irgendwo irgendwann anders gespielt hat, dann Versuche es mal mit einer Gießkanne.
Hmm... es gibt aber durchaus Stile, die quasi "reserviert" sind. Ramstein ist sehr ausgefallen, deswegen fällt es stark auf, wenn sich in jemand anderer in die gleiche Nische setzt. Und es nicht so, dass es keine Nischen mehr gäbe. Ich entdecke immer mal wieder neue Nischen, wo jemand heraussticht und etwas ganz eigenes macht.
cloidnerux hat geschrieben:Musik darf auch gleich klingen, was alle modernen Pop Lieder eh tun
Tun sie das?
Das Weischspülgewäsch vielleicht.
Callejon wurde mir von einem meiner Patenkinder mal empfohlen. Ich habe etwas Schwierigkeiten mit dem Text, sucht mal die Lyrics per Google und lest den Text. Möchte ich diesen Text wirklich vorgesungen bekommen? Macht mich das geil, wenn von bepissen und mit Scheiße schmieren gesungen wird? Es hält sich in eher engen Grenzen. Also soll es mich anekeln?
Wenn ich diese Musik höre, grenze ich mich dann von anderen Menschen ab, die derartiges ekelig finden?
Und wenn ja, möchte ich dann wirklich in der richtigen Gruppe mit den Fans stehen, die anderen auch die Zähne auf dem Asphalt zerschlagen wollen (wir sind immernoch im gleichen Song...^^)
Was ist mit der Auswahl der Bildern und den Drums?
Die Bilder locken blutig, aber künstlich - gestellt - heischend. Ebenso der Text...
Die Drums takten nur, laufen mit, sie leiten nicht, klingen unbeteiligt - das ganze wirkt maschinell.
Ich akzeptiere, dass dieser Gesangstils sicherlich nicht so einfach ist, aber aufgrund der Tatsache, dass er nicht variiert, in Kombination mit den Bildern und der Taktung, wirkt das ganze auf mich eher amateurhaft, grobmotorig, rausgerotzt.
Ich will nicht sagen, dass ich es einfach nur schlecht finde. Aber das ganze ringt derart brachial und demonstrativ ohne Feingefühl um Aufmerksamkeit... ist nicht ganz mein Stil.
Ich habe nichts dagegen, wenn Menschen sowas hören. Es ist schnell getaktete Musik, Musik taktet Menschen. Wenn man sich so brachial takten möchte und sich dabei gut fühlt, habe ich da kein Problem mit. Aber hast Du Dir das mal mit Text angehört?
Auf VOX lief mal ein Reisemagazin namens VOXtours. Als Intro-Song hatten sie in Lied gewählt, dass Reiselust wecken sollte:
Island. Ein wunderschönes Lied, das genau ein gewisses Feingefühl besitzt. Es weckt die Sehnsucht, den Wunsch fortzugehen, in ihrer Stimme aufzugehen und zu verschwinden. Offenbar hatte die Redaktion aber nicht weiter auf den Text geachtet, denn genau darum geht es. Irgendwann hat man die Intromusik dann geändert... schade eigentlich, ist doch ein wunderschönes Lied... oder doch nicht?
Merke: Wer Ordnung hellt ist nicht zwangsläufig eine Leuchte.
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