soufian88 hat geschrieben:Ich sehe hier keine betrügerische Sprachmittel.
Das ist schlecht, denn Du wirst hier gerade mit Rhetorik überlistet. Um das zu erkennen, muss man sich mit Rhetorik beschäftigen.
soufian88 hat geschrieben:Sein Standpunkt ist mein Standpunkt und der Rest der Muslime die an Allah glauben.
Tut mir leid, ich kann problemlos Gegenbeispiele liefern.
soufian88 hat geschrieben:Übrigens dieser Standpunkt ist nicht der Eizige bei mir,sondern bei fast allen Muslimen der Arabischen Halbinsel die rational vom Islam überzeugt sind.
Das kann durchaus sein, was aber nichts daran ändert, dass sich auch viele Menschen irren können.
soufian88 hat geschrieben:Er erklärt das der Koran die Lyrik und Prosa Gesetzmäßigkeit bricht und dies nicht von ein normalen Menschen kommt.
Erklären kann man viel. Eine Grundlage wäre nett.
Außerdem muss der Mensch nicht normal sein, um zu schreiben. Auch das macht einen Verrückten - und das meine ich vollkommen positiv - nicht zum Gott.
soufian88 hat geschrieben:Der Koran ist ein literarisches Wunder somit bricht er die fundamentalsten Gesetzte der Literatur, vor allem das Gesetz der Textgattung.
Unsinn. Der Koran ist ein Schriftstück, wie es viele andere auch gibt. Erst der Glaube, es wäre von Gott geschickt, macht es zum Wunder und daraus etwas einzigartiges. Man kann eine Ursache nicht mit der Wirkung erklären. Ansonsten entsteht Wind, weil Bäume mit den Ästen wedeln.
Den Koran als eine eigene Textgestaltung zu definieren, denen man andere Texte einfach nicht zuordnet, macht aus dem Koran kein Werk Gottes.
Vielleicht kennst Du die Illuminaten, die aus gegebenen Situationen über Zahlenspiele, in denen die Zahlen 2 und 3 - die beiden kleinsten Primzahlen(!) - gewünschte Zusammenhänge erstellen. 9/11. 9 = 3*3 und 11 hat die Quersumme 2. Genauso geht man hin und baut ein Schubladensystem auf, in dass man Texte willkürlich sortiert. Die 3. Schublade ist der Koran.
Nachträglich Zusammenhänge zu konstruieren, um aus den konstruierten Zusammenhängen den Beweis abzuleiten, dass der Koran einzigartig ist, weil man die 3. Schublade so definiert hat, dass man nur den Koran reinlegt, das hat nichts mit einem Beweis zu tun.
Tut mir leid, aber hier wurdest Du wieder reingelegt.
Ordnungssysteme funktionieren so. Eine Hierarchie funktioniert nur dann, wenn die, die oben sitzen, denen, die unten sitzen Erklärungen liefern können, die sie schlucken. Sei es in Deinem Fall, dass Du Dir nur schwer vorstellen kannst, dass so viele Menschen sich irren oder weil Du noch zu jung bist und/oder Dich nie damit beschäftigt hast, wie leicht es ist, Menschen durch Rhetorik und andere Kniffe zu überrumpeln.
Das tun viele andere Menschen auch nicht, deswegen fällt es wenigen Menschen so leicht, viele Menschen an der Nase herum zu führen, die dann wieder als Argument herhalten müssen, weil sich soviele Menschen ja nicht irren können.
Wenn man versteht, welche Register man ziehen kann, um zu überzeugen, dann bemerkt man auch eher, wenn jemand manipuliert und das war in dem Video eindeutig der Fall.
soufian88 hat geschrieben:Dieses besagt das jegliche Literatur beziehungsweise Sprache in 2 Textgattungen einzuteilen ist Prosa oder Lyrik. Jegliche Literatur ist ausschließlich zu diesen beiden Textgattungen zuzuschreiben.
Dann ist Hugo Ball ein Gott. Oder Heinz Erhard.
Wer sagt denn, dass man Literatur in genau diese zwei Bereiche unterteilen kann. Und warum sagen die das? Warum darf sich Fachliteratur nicht reimen? Was ist mit Eselsbrücken?
"Trenne nie S-T, denn das tut ihm weh." Eindeutig Fachliteratur, deutsche Rechtschreibung. Gleichzeitig Emotion, Humor. Prosa, aber irgendwie auch Lyrik. Welche Schublade? Mit welcher Begründung?
Du stellst laufend Behauptungen auf, für die die Grundlage fehlt. Das sind Luftschlösser.
Es geht nicht, dass nachträglich die Bedingungen so angepasst werden, dass der Koran einzigartig bleibt.
Übrigens, die "Trenne nie S-T"-Sure war eins die Wahrheit, aber die Zeit ist vergangen. Heute ist sie falsch. Aber es geht hier ja auch nicht darum, die Wahrheit zu suchen, es geht nur darum, den Koran als Werk Allahs zu erhalten, nicht darum ob wahr oder falsch.
soufian88 hat geschrieben:Es ist nicht möglich sich literarisch in einer dritten Textgattung bzw. in einer Fusion dieser beiden Textgattungen auszudrücken, dies ist in jeder Sprache der Fall. Dies liegt daran das Prosa und Lyrik Diametrale Gegensätze darstellen die nicht miteinander vereinbar sind.
Kannst Du bitte mal "diametrale Gegensätze" in der Literatur definieren?
soufian88 hat geschrieben:So wie schwarz und weiß, denn wenn du schwarz mit weiß vermischst ergibt sich grau, aber hier wäre doch ein wunder wenn du diese beiden Farben zusammen mischst und es wurde sich eine Stufe schwarz und eine Stufe weiß ergeben
Also ist es ein Wunder, dass sich Öl und Wasser nicht vermischen lassen und das Homogenisieren von Milch ein göttlicher Vorgang?
Was hat die Schwarz-/Weißmalerei mit der Literatur zu tun?
soufian88 hat geschrieben:Prosa sind Sachliche- und Informationstexte. Sie sind eher intellektuell, eindeutig, Reimen sich nicht. Lyrik sind im Gegensatz dazu Poetische Texte, sie sind eher emotional, mehrdeutig und reimen sich. Somit sind sie unvereinbar. Wenn man sie vereinen wollte müsste man einen Satz hervorbringen der alle Eigenschaften der beiden Textgattungen enthält dies ist jedoch unmöglich. Wie kann sich denn ein Satz reimen und nicht reimen.
Und der Koran reimt sich und reimt sich nicht?
soufian88 hat geschrieben:Philologen wie Arberry, A.J ,Reynold A. Nicholson,Louis Cheikhô,Bruce Lawrence,Hamilton Gibb,Harry Gaylord Dorman,George Sale,Alfred Guillaume,und Rev. J.M Rodwell bestätigen dies und ich weiß nicht wo das Problem liegt.
Dass Du nur nachplapperst, was man Dir vorbetet.
soufian88 hat geschrieben:Somit gibt es in der arabischen Sprache 3 Textgattungen und dies ist in keiner Sprache der Welt vorhanden. Nur da, weil der Koran die dritte Textgattung ist und weil es von Gott kommt.
Tut mir leid, aber wenn ich die Karawane von Hugo Ball für göttlich erkläre, dann ist das auch in keiner anderen Sprache der Welt vorhanden.
Ich kann eine Definition nicht mir einer Definition begründen.
soufian88 hat geschrieben:Es sollte bekannt sein, dass die Araber ein hohes Ansehen über Lyrik als Form der Sprache hatten.
Was sagt das aus?
soufian88 hat geschrieben:Wenn die Versuche der Nachahmung von den bestmöglichen Kandidaten fehlgeschlagen sind, wer könnte es sonst tun?
Dass man entweder nicht die besten Kandidaten hatte oder - was Du immernoch nicht offengelegt hast - keine klare Vergleichbarkeit von Schriften geliefert hat.
Selbst wenn man sich auf eine Vergleichbarkeit einigt und dabei herauskommt, dass entsprechend dieser Relation der Koran das perfekte Buch wäre, so ist damit nicht gesagt, dass der Koran von Allah kommt. Es kommt nur unter der Bedingung, dass man genau diesen Vergleich durchführt am Besten weg.
soufian88 hat geschrieben:Diese göttliche Herausforderung gilt noch heute bis zum Jüngsten Tag. Arabische Philologen können die einzigartige Sprache des Qur'an weder als Prosa noch als Lyrik einordnen.
Können oder wollen sie nicht?
Oder dürfen sie es nicht, weil es gegen den Koran verstößt?
soufian88 hat geschrieben:Allah sagt im Koran:
"denken sie etwa nicht über den Koran nach?! Und wäre er von einem anderen als Allah gewiss hätten sie darin viele Widersprüche gefunden."(4:82)
Der Koran ist voller Widersprüche... und der bekannteste ist, ob man mit Ungläubigen nun in Frieden lebt oder sie tötet.
Die beiden anderen Zitate sind Blabla ohne Zusammenhang zum Thema.
soufian88 hat geschrieben:Wenn die Araber damals fehlgeschlagen sind, wer ist dann der Autor? Der rationalen Schlussfolgerung nach, kann es weder ein Araber, noch ein Nicht-Araber, noch der Prophet Mohammed(s.a.w.s.)gewesen sein.
Falsche Schlussfolgerung. Wenn das Buch von einem (oder mehreren) Araber geschrieben wurde, dann haben nachfolgende Versuche nichts Vergleichbares (wobei immernoch nicht klar ist, wie verglichen wird) geschaffen. Das macht aus dem Autor aber nicht Allah.
soufian88 hat geschrieben:Vor dem Erscheinen des Islam waren Dichtkunst und Literatur in Arabien hochentwickelt. Es gab erstaunlich originelle Dichter und wortgewandte Personen,die die arabische Sprache äußerst gut beherrschten.
Also die optimale Zeit, um ein außergewöhnliches Buch zu schreiben?
soufian88 hat geschrieben:Auf diesen Jahrmärkten hörten diese Dichter diese neuartigen Verse und waren erstaunt. Viele dieser Dichter traten zum Islam über.
Joah, wo unterscheidet sich das von Bibelversen?
Man ruft die Leute zusammen und erzählt ihnen ein Märchen, die die Mysterien der Welt erklären.
soufian88 hat geschrieben:Zum Beispiel fand man in Leo Tolstois Jackentasche nach seinem Tod eine Übersetzung des Qur'an und der adlige Dichter Goethe lobt den Stil des Qur'an mit den Worten: "Der Stil des Qur'an ist... streng, groß, furchtbar, stellenweise wahrhaft erhaben."
Ja, aber wo ist der Beweis, dass er von Allah kommt?
soufian88 hat geschrieben:Da bleibt nur zu sagen: den wahren Wert eines Diamanten erkennt nur der Juwelier.
Dem stimme ich zu, aber zuvor musst Du belegen, dass der Diamant und der Juwelier echt ist.
Da draußen laufen eine Menge Leute herum, die Tulpenzwiebeln für wertvoll halten und damit eine Wirtschaftskrise auslösen. Da gab es auch viele Experten, aber nur wenige, die sich über den wahren Wert einer Tulpe unterhielten.
soufian88 hat geschrieben:Frage: Wie kann es sein, dass das göttliche "Wunder" Koran so geschrieben ist, dass der Islam sich nicht einheitlich festlegen kann, ob er für Frieden steht oder Ungläubige und Kritiker töten muss.
Entweder Frieden oder Ungläubige töten. Ich denke, dass das keine unwichtige Detailfrage ist, sondern schon ein grundlegendes Element für eine Religion. Das ist nicht perfekt und es ist sogar offensichtlich nicht perfekt und schon gar nicht göttlich. Und es ist naiv über diesen massiven Bruch kritiklos hinweg zu gehen.
Dies ist nicht der Maßstab für die Wahrheit oder Falschheit des Wunders.
Das ist korrekt, das ist der Maßstab für einen realitätsbezogen Menschen, der die Wahrheit sucht.
Der Koran ist definitiv ein Wunder und das Wunder besteht darin, dass Menschen ihn lesen, ohne ihn zu begreifen, zu hinterfragen oder sich wagen, an ihm zu zweifeln.
soufian88 hat geschrieben:Allah sagt im Quran:
˝...Aber niemand weiß ihre Deutung außer Allah. ..
Wie kann sich dann jemand hinsetzen und erdreisten eine Bedeutung zu erklären, also Allah seine Worte in den Mund zu legen?
soufian88 hat geschrieben: Unddiejenigen, die im Wissen fest gegründet sind, sagen: „Wir glauben daran; alles ist von unserem Herrn." Aber nur diejenigen bedenken3, die Verstand besitzen˝
Wer weiß, muss nicht mehr glauben.
Wer glaubt zu wissen, darf glauben.
soufian88 hat geschrieben:Naja die Ideen von Thomas Henry Huxley zu folgen ist nicht gerade das Beste.Anscheinend hast du so viel über die Existenz Gottes gedacht, bis du deprimiert bemerktest, dass es keine zufriedenstellende Antwort gibt.
Irrtum, ich habe eine Antwort, die mich sehr zufriedenstellt, auch in der Zeit, in der ich dem Tod vergleichsweise nah war, auch ohne Angst vor Gott oder dem Tod zu haben.
Ich denke, ich bin bereit in den Tod zu gehen, aber dann für etwas Sinnvolles, nicht für Religion.
soufian88 hat geschrieben:Anstatt sich also auf eine der beiden Seiten (Gott existiert / Gott existiert nicht) zu stellen, nimmt du keine eindeutige Stellung zum Thema ein, weil es für dich in keiner logischen Antwort endet.
Doch, tut es.
soufian88 hat geschrieben:Agnostiker definiert sich doch keiner Glaubensrichtung anzugehören, aber auch nicht eindeutig gegen irgendeine Glaubensrichtung zu sein Orientierungslosigkeit im Leben.
Agnostiker sind Menschen, die nicht behaupten, die Wahrheit gepachtet zu haben. Aber das bedeutet nicht, dass sie keine Antworten haben.
soufian88 hat geschrieben:Geschaffen um nicht zu wissen was der Schöpfer von ihn will.hmm irrational Eine Existenz die einen so verwirrend macht, dass es von kaum jemandem verstanden wird.
Die Antwort auf den Sinn des Lebens habe ich. Sie ist göttlich, auch Allah, Gott und JHWH kommen darin vor, aber sie sind keine Erfordernis, keine Notwendigkeit, sie sind halt ein temporärer Teil des Ganzen, genauso wie Du und ich auch. Und genauso wenig sind sie Person, wie Du und ich es sind. Und wenn ich die Existenz von Gott, Allah und JHWH sehe, dann haben alle drei niemals Bücher geschrieben oder diktiert.
Meine Antwort ist nicht so einfach, wie einen "Schöpfer" in den Himmel zu setzen, ihn für alles, was ich nicht verstehen kann verantwortlich zu machen und sich dann ehrfürchtig davor zu verneigen.
Ich trage viel mehr Verantwortung, denn ich bin Schöpfer. Ich konsumiere eine Religion nicht, indem ich mir Youtube-Videos ansehe, ich gestalte die Welt. Ich brauche keine übernatürlichen Wunder, die Wunder, die sich in den natürlichen Gesetzmäßigkeiten tagtäglich beobachten lassen, reichen mir, um das "Göttliche" alltäglich und ungefiltert zu sehen, es eben alltäglich sein zu lassen. Ich muss meinen Gottesdienst nicht für ein Gebet unterbrechen.
Ich rate Dir, Dich selbst auf die Suche zu machen. Die Schöpfung liegt vor Dir. Statt Dir erzählen zu lassen, was Du für göttlich zu halten hast, beschäftige Dich mit der Wirklichkeit. Hinterfrage das "Wissen" Deiner Vorfahren und erst recht alles, was mit "Glauben" zu tun hat.
Die Tatsache, dass Du ein Youtube-Video sehen kannst ist göttlicher als von einem Youtube-Video an der Nase herumgeführt zu werden.
Merke: Wer Ordnung hellt ist nicht zwangsläufig eine Leuchte.
Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.