MoonGuy hat geschrieben:Ich bin Atheist und glaube nicht, dass ein Gott dort am Werk war
Wenn Du Atheist bist, dann folgst Du einer Religion, die genauso auf Glauben basiert, wie jede andere Religion auch. Nur dass Deine Religion Deinem Leben den Sinn nimmt und Dir mit Deinem Tod ein absolutes Ende verspricht.
Es ergibt keinen Sinn, sich die Hoffnung zu nehmen, mehr als die Summe seiner Teile zu sein und ohne jede Grundlage an die pessimistischste aller Möglichkeiten zu glauben.
soufian88 hat geschrieben:Aber ich glaube an größere Strukturen. Ich vermute, dass das Universum eine mehrdimensionale Repräsentation einer übergeordneten Struktur ist, der Urknall gewissermaßen das Entstehen einer Zelle. Ich denke, dass sich das Chaos (Gaswolken), dass sich aus der Ordnung hat (überall Quarks, überall Helium) und das immer strukturierter wird (Gaswolke -> Sonne) und sich weiterentwickelt (Sonnen brüten Atome höherer Ordnung aus), so dass sich Gesteine und Metalle entwickelt haben, die zu Kometen und Planeten zusammenfallen und sich zu Sonnensystemen organisieren, welche sich zu Galaxien organisieren... Eine Form von Evolution.
Hmm durch Vermutungen kann man so vieles sagen und fantasieren,wurde es vielleicht beobachtet oder bewiesen ?
Was genau wurde beobachtet oder bewiesen?
Die Evolution des Universiums? Das kann man beobachten. Abgesehen davon findet es vor unserer Haustür statt: Die Sonne, sie besteht vorwiegend aus Wasserstoff (1 Proton im Atomkern), das sie zu Helium (2 Protonen im Kern, Helios ist übrigens der Sonnengott) fusioniert.
MoonGuy hat geschrieben:MoonGuy hat geschrieben:Wir sind die Schöpfung und Schöpfer. Wir sind Gott, bzw. eine Repräsentation davon. Wir entwickeln uns und wir entwickeln damit die Schöpfung, also auch den Schöpfer.
In meinem Verständnis sind wir - also die Menschen - "Gott" und die ganze Schöpfung alles dasselbe. Gott und Logik schließen sich nicht zwangsläufig aus.
Hörst sich interessant an, wie bist du auf sowas gekommen beziehungsweise gibt es irgendwelche Anhaltspunkte ?
Hmm... Anhaltspunkte ist vielleicht das Falsche - es widerspricht zunächst erstmal nicht meinen Erfahrungen.
Es ist ein Modell, wie man unsere dreidimensionale Wahrnehmung erweitern kann. Wir müssen akzeptieren, dass es "paranormale" Phänomene geben könnte. Das Leben nach dem Tod zum Beispiel. Seher, die in Zukunft und Vergangenheit schauen können. Oder das alltäglich "Paranormale", wenn man deutlich spürt, dass es einem geliebten Menschen schlecht geht.
Auch wenn der Mensch die Gegenwart als Zeitpunkt erlebt, so ist nicht unwahrscheinlich, dass die Gegenwart ein Zeitraum. Es gibt Experimente dazu, die nichts beweisen, aber Indizien liefern. Egal, wie klein dieser Zeitraum ist, wenn das stimmen sollte, so ist unsere Vorstellung vom "Jetzt" dramatisch falsch.
Es ist also möglich, dass unsere Weltanschauung in der grundsätzlichsten Basis schon hakt.
Es gibt Experimente, die zeigen, dass Materie miteinander in Kontakt stehen kann, ohne dass eine Energie oder Zeit meßbar ist. Vielleicht steht die Materie "Mutter" auch mit der Materie "Kind" in Verbindung. Wenn es Energien gibt, die zwischen Materie wechselwirkt, so sehe fließen hier Informationen.
Viele Informationen ergeben Wissen, Handlungsbeschreibungen, Denken, Bewusstsein.
Als Gottesfürchtiger spreche ich jetzt vom Göttlichen, als Atheist habe ich ein Problem. Ich würde mich eher als Agnostiker mit einer Idee bezeichnen.
Wenn diese Energien nicht messbar sind, so befinden sie sich eventuell nicht in den drei wahrnehmbaren Dimensionen. Packen wir also mal eine Dimension hinzu und schon können wir uns durch das ganze bekannte Weltall ohne Zeitverlust bewegen. Um Dir das vorzustellen, stell Dir vor Du stehst vor einem Bahntunnel. Du siehst den Tunnel aber nicht, denn Deine Welt ist zweidimensional. Du siehst nur die zwei Gleise, die als Vierecke in Deiner Welt existieren.
Jetzt kommt ein ICE. Zuerst ragt die Schnauze in Deine Welt hinein, erst ein Punkt, der sich vergrößert, auf einmal kommt oben ein Fenster hinein, während an der Stelle, wo sich die Schnauze in Deine Welt bohrte inzwischen wieder Luft ist. Der Punkt in der Mitte ist inzwischen zu einem Ring geworden - eben der Außenhaut des ICEs. So fahren der Lokführer und alle Passagiere scheibenweise durch Deine Welt.
Du hast keine Ahnung, wo der Punkt herkommt und warum sich das ganze zu einem Ring entwickelt, weil Du nur Deine zwei Dimensionen begreifen kannst.
Erst kommt der Sitz links, plötzlich verschwindet er und dann taucht er rechts wieder auf. Wie ist er so schnell da hingekommen?
Oder ein Staubkorn wird durch Diene Ebene geblasen, der Wind treibt es zum Tunnel, es blitzt kurz in Deiner Ebene auf und verschwindet wieder. Aus dem Tunnel kommt ein Luftzug und das Staubkorn blitzt an anderer Stelle erneut auf. Du kannst Dich nur von a nach b in Deinen zwei Dimensionen bewegen. Das Staubkorn verschwand und taucht an anderer Stelle wieder auf. Das ist doch unbegreiflich?! Nicht meßbar - paranormal!
Stell Dir vor, Dein Leben ist der Zug, Du kommst klein in diese Welt, wirst größer und Erfahrener und wenn Du alt wirst, sackst Du wieder in Dich zusammen und verschwindest aus dieser Scheibe. Aber Du bist nicht weg, Du bist nur in der Scheibe nicht mehr meßbar.
Einen Gedanken zu repräsentieren, eine Gedanken zu entwickeln kann über viele Leben stattfinden. Schließlich kann der Zug mehrfach die Scheibe kreuzen.
Kommen wir jetzt zur Repräsentation: Wenn Du einen Ego-Shooter spielst, so bewegst Du Dich in einer 3D-Welt, obwohl Du nur ein 2D-Bild sieht. Du siehst nicht alles, vieles ist verdeckt, Du musst die Dinge erst zurechtrücken. Dann kannst Du in einer 3D Welt etwas bewegen, obwohl Du nur eine 2D-Sicht darauf hast.
Wenn unsere Welt nur vier Dimensionen hat, dann kann unsere Wahrnehmung eine Repräsentation sein. Wir gehen durch die 3D Repräsensation und verändern sie. Damit ändern wir auch die mögliche 4D-Realität. Ob es nur 4 Dimensionen sind, weiß ich nicht - aber nur eine weitere Dimension reicht, um so ziemlich alles Paranormale, inkl. Gott, zu erklären ohne ein Problem mit der Logik zu bekommen.
Ich bin Agnostiker - ich treffe keine Aussage, wie es zu sein hat. Aber ich halte Dinge für möglich, solange sie nicht gegen die Logik verstoßen.