Gibt es eigentlich einen Schöpfer ?!

Nachrichten, Hobbys, Meinungen
Benutzeravatar
soufian88
Beiträge: 288
Registriert: So Jan 18, 2009 1:01 pm

Gibt es eigentlich einen Schöpfer ?!

Beitrag von soufian88 » Mi Jan 12, 2011 7:10 pm

Hallo,

Eigentlich sagt der Titel schon alles, eure Ansicht zum Thema wäre interessant.
C ( Durchschnittlich ) C++ (am Lernen)

MoonGuy
Beiträge: 231
Registriert: Fr Okt 08, 2010 2:49 pm

Re: Gibt es eigentlich einen Schöpfer ?!

Beitrag von MoonGuy » Mi Jan 12, 2011 7:18 pm

Da die Frage so kurz und knapp gestellt ist, werde ich auch nur kurz und knapp antworten:
Es muss einen Schöpfer geben. Dieser kann ein Gott sein, ein Urknall oder what ever. Aber irgendwoher muss alles kommen, man weiß halt bloß nicht woher. Ich bin Atheist und glaube nicht, dass ein Gott dort am Werk war(oder mehrere meinetwegen), sondern, dass es irgendeine Wissenschaftliche Grundlage hat. Woher aber die Grundlage der Grundlage stammt, usw. übersteigt meinen Horizont^^

Benutzeravatar
soufian88
Beiträge: 288
Registriert: So Jan 18, 2009 1:01 pm

Re: Gibt es eigentlich einen Schöpfer ?!

Beitrag von soufian88 » Mi Jan 12, 2011 7:24 pm

Da die Frage so kurz und knapp gestellt ist, werde ich auch nur kurz und knapp antworten:
Es muss einen Schöpfer geben. Dieser kann ein Gott sein, ein Urknall oder what ever. Aber irgendwoher muss alles kommen, man weiß halt bloß nicht woher. Ich bin Atheist und glaube nicht, dass ein Gott dort am Werk war(oder mehrere meinetwegen), sondern, dass es irgendeine Wissenschaftliche Grundlage hat. Woher aber die Grundlage der Grundlage stammt, usw. übersteigt meinen Horizont^^
Das Thema zerbricht echt einen das Kopf und man wird echt Depressiv,allerdings habe ich bis jetzt alle Wissenschaftlichen Argumente angehört,aber die meisten aller dieser Argumente haben kein Hand und Fuß und wurden noch nicht beobachtet.
Kennst du vielleicht ein intellektuelle Wissenschaftliche Grundlage ?
Wäre echt hilfreich.
C ( Durchschnittlich ) C++ (am Lernen)

MoonGuy
Beiträge: 231
Registriert: Fr Okt 08, 2010 2:49 pm

Re: Gibt es eigentlich einen Schöpfer ?!

Beitrag von MoonGuy » Mi Jan 12, 2011 7:32 pm

soufian88 hat geschrieben:Kennst du vielleicht ein intellektuelle Wissenschaftliche Grundlage ?
Wäre echt hilfreich.
Muss mich wohl etwas präzisieren: Ich kenne keine Wissenschaftliche Grundlage, und brauche auch keine. Dieses Thema ist für mich von der Wichtigkeit eher Nebensächlich. Jegliche wissenschaftliche Grundlage ist nach heutigem Stand auch nicht wirklich viel besser als religiöse "Antworten", meiner Meinung nach jedenfalls. Allerdings bin ich, wie bereits erwähnt, nicht der Überzeugung, dass ein Überwesen bzw. Mehrere unser/e Schöpfer ist/sind.

Benutzeravatar
soufian88
Beiträge: 288
Registriert: So Jan 18, 2009 1:01 pm

Re: Gibt es eigentlich einen Schöpfer ?!

Beitrag von soufian88 » Mi Jan 12, 2011 7:39 pm

Muss mich wohl etwas präzisieren: Ich kenne keine Wissenschaftliche Grundlage, und brauche auch keine.. Jegliche wissenschaftliche Grundlage ist nach heutigem Stand auch nicht wirklich viel besser als religiöse "Antworten", meiner Meinung nach jedenfalls. Allerdings bin ich, wie bereits erwähnt, nicht der Überzeugung, dass ein Überwesen bzw. Mehrere unser/e Schöpfer ist/sind.
Schade aber ein Versuch war es Wert zu fragen.
Willkommen im Club,jegliche Wissenschaftliche Grundlage war echt nur ein Müll,vielleicht lässt sich da eine finden.
Mit den Religiösen Argumente im Christentum,Islam und Judentum muss man sich schon auseinandersetzen,vielleicht lässt auch da was finden.

Dieses Thema ist für mich von der Wichtigkeit eher Nebensächlich
Wieso ?
C ( Durchschnittlich ) C++ (am Lernen)

Benutzeravatar
Xin
nur zu Besuch hier
Beiträge: 8858
Registriert: Fr Jul 04, 2008 11:10 pm
Wohnort: /home/xin
Kontaktdaten:

Re: Gibt es eigentlich einen Schöpfer ?!

Beitrag von Xin » Mi Jan 12, 2011 7:46 pm

Das ist ja mal eine Frage ^^

Hier meine Antwort... Ja - und nein.
Ich glaube nicht an ein übergeordnetes, denkendes Wesen, dass uns erschaffen hat und jetzt zuguckt, was wir so treiben.

Aber ich glaube an größere Strukturen. Ich vermute, dass das Universum eine mehrdimensionale Repräsentation einer übergeordneten Struktur ist, der Urknall gewissermaßen das Entstehen einer Zelle. Ich denke, dass sich das Chaos (Gaswolken), dass sich aus der Ordnung hat (überall Quarks, überall Helium) und das immer strukturierter wird (Gaswolke -> Sonne) und sich weiterentwickelt (Sonnen brüten Atome höherer Ordnung aus), so dass sich Gesteine und Metalle entwickelt haben, die zu Kometen und Planeten zusammenfallen und sich zu Sonnensystemen organisieren, welche sich zu Galaxien organisieren... Eine Form von Evolution.

Diese Struktur setzt sich im Kleinen fort, wie ein Fraktal: Auf Planeten entstehen organische Verbindungen, die sich zu Lebensformen entwickeln und laufend verändern. Evolution.
Die Lebensformen bilden soziale Formen aus, Wale leben in Familienverbünden, Elefanten betrauern verstorbene der eigenen Herde, Affenmütter tragen ihre toten Kinder mit sich herum, bis die Leichen auseinanderfallen.
Lebensformen entwickeln Kommunikationsmöglichkeiten, angefangen von 'sich lausen', über Sexualität, über Sprache, zu Rauchzeichen bis hin zur Schrift und ihrer Übertragung durch das Internet. Auch das ist eine Form der Evolution. Wissen evolutioniert, es kann aufgeschrieben, weitergegeben, kopiert und lange Strecken übertragen werden.
Durch diese Evolution sitzen wir hier und debatieren über einen Schöpfer.
7? Milliarden Menschen leben auf der Erde. Facebook ist ein kommerzielles Unternehmen und verkauft Daten, aber es ist auch das erste soziale Netzwerk, wo sich Menschen verknüpfen. Derzeit vorrangig, um Langeweile zu verwalten. Aber Facebook vernetzt Menschen. Angeblich 500 Millionen. 500 Millionen Gehirne mit jeweils 100 Milliarden Hirnzellen, die unstrukturiert agieren. Wie das Hirn eines Kleinkindes, wo sich noch nützliche Kanäle entwickeln und herauskristallisieren müssen. Vielleicht der nächste Schritt der Evolution?

Ich denke, dass "Schöpfer" das falsche Wort ist.

Ich schrieb hier ja bereits:
Der erste Satz der Bereshith (lateinisch: Genesis) in der hebräischen Bibel lautet "Bereshith bara elohim et hashamajim v’et ha'arez, v’ha'arez hajtah tohu vavohu" heißt im Deutschen (aus der (!!)lateinischen(!!) Bibelübersetzung übersetzt) "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer", so die Lutherbibel.
"Im Anfang brachten die Götter/Göttinnen (mehrere neutrale) (et)Himmel und (et)Erde (=> beschreibt absolut alles von A-Z) aus sich hervor und die Welt war ohne Führung und frei von Gedanken.".

Wir sind die Schöpfung und Schöpfer. Wir sind Gott, bzw. eine Repräsentation davon. Wir entwickeln uns und wir entwickeln damit die Schöpfung, also auch den Schöpfer.
In meinem Verständnis sind wir - also die Menschen - "Gott" und die ganze Schöpfung alles dasselbe. Gott und Logik schließen sich nicht zwangsläufig aus.

In meinem Verständnis ist Deine Frage also äquivalent zu "Bin ich?".
"Cogito ergo sum" - Ich denke, also bin ich - so Descartes.
So logisch, mir das zuvor (in Kurzfassung) Geschriebene erscheint, so kann ich Dir zwar sagen, dass Du bist, aber ich bin mir noch nicht sicher, was es bedeutet, zu sein. Die Grundtriebe Überleben und Vermehrung sind jedenfalls in Frage gestellt, denn wenn wir die Repäsentation eines Geistesblitzes Gottes sind, quasi ein Ayatollah, dann sollten wir mehr sein als nur poppende Nahrungstransformatoren und gleichzeitig sind wir auch nicht mehr als eine einzelne Hirnzelle - stirbt sie ab, so fällt das Hirn nicht aus. Das Hirn funktioniert aber nur, wenn viele Zellen im Gleichklang arbeiten und kooperieren.

Es gibt also auch so guten Grund zur Kooperation oder Nächstenliebe, ohne dass man gleich Angst vor der Hölle haben muss.
Merke: Wer Ordnung hellt ist nicht zwangsläufig eine Leuchte.

Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.

Benutzeravatar
soufian88
Beiträge: 288
Registriert: So Jan 18, 2009 1:01 pm

Re: Gibt es eigentlich einen Schöpfer ?!

Beitrag von soufian88 » Mi Jan 12, 2011 8:03 pm

Aber ich glaube an größere Strukturen. Ich vermute, dass das Universum eine mehrdimensionale Repräsentation einer übergeordneten Struktur ist, der Urknall gewissermaßen das Entstehen einer Zelle. Ich denke, dass sich das Chaos (Gaswolken), dass sich aus der Ordnung hat (überall Quarks, überall Helium) und das immer strukturierter wird (Gaswolke -> Sonne) und sich weiterentwickelt (Sonnen brüten Atome höherer Ordnung aus), so dass sich Gesteine und Metalle entwickelt haben, die zu Kometen und Planeten zusammenfallen und sich zu Sonnensystemen organisieren, welche sich zu Galaxien organisieren... Eine Form von Evolution.
Hmm durch Vermutungen kann man so vieles sagen und fantasieren,wurde es vielleicht beobachtet oder bewiesen ?
Wir sind die Schöpfung und Schöpfer. Wir sind Gott, bzw. eine Repräsentation davon. Wir entwickeln uns und wir entwickeln damit die Schöpfung, also auch den Schöpfer.
In meinem Verständnis sind wir - also die Menschen - "Gott" und die ganze Schöpfung alles dasselbe. Gott und Logik schließen sich nicht zwangsläufig aus.
Hörst sich interessant an, wie bist du auf sowas gekommen beziehungsweise gibt es irgendwelche Anhaltspunkte ?
C ( Durchschnittlich ) C++ (am Lernen)

Benutzeravatar
Bebu
Beiträge: 562
Registriert: Mi Okt 21, 2009 6:19 pm
Wohnort: In der Nähe von Salzburg - Bin aber kein Österreicher!

Re: Gibt es eigentlich einen Schöpfer ?!

Beitrag von Bebu » Mi Jan 12, 2011 9:33 pm

Xin hat geschrieben: Aber ich glaube an größere Strukturen. Ich vermute, dass das Universum eine mehrdimensionale Repräsentation einer übergeordneten Struktur ist, der Urknall gewissermaßen das Entstehen einer Zelle. Ich denke, dass sich das Chaos (Gaswolken), dass sich aus der Ordnung hat (überall Quarks, überall Helium) und das immer strukturierter wird (Gaswolke -> Sonne) und sich weiterentwickelt (Sonnen brüten Atome höherer Ordnung aus), so dass sich Gesteine und Metalle entwickelt haben, die zu Kometen und Planeten zusammenfallen und sich zu Sonnensystemen organisieren, welche sich zu Galaxien organisieren... Eine Form von Evolution.

Diese Struktur setzt sich im Kleinen fort, wie ein Fraktal: Auf Planeten entstehen organische Verbindungen, die sich zu Lebensformen entwickeln und laufend verändern. Evolution.
Die Lebensformen bilden soziale Formen aus, Wale leben in Familienverbünden, Elefanten betrauern verstorbene der eigenen Herde, Affenmütter tragen ihre toten Kinder mit sich herum, bis die Leichen auseinanderfallen.
Lebensformen entwickeln Kommunikationsmöglichkeiten, angefangen von 'sich lausen', über Sexualität, über Sprache, zu Rauchzeichen bis hin zur Schrift und ihrer Übertragung durch das Internet. Auch das ist eine Form der Evolution. Wissen evolutioniert, es kann aufgeschrieben, weitergegeben, kopiert und lange Strecken übertragen werden.
Durch diese Evolution sitzen wir hier und debatieren über einen Schöpfer.
Du übersiehst meiner Meinung eine wichtige Tatsache: Ein linearer Entwicklungsverlauf ist unmöglich, da funktionierendes Leben viele zeitgleich, ganz exakt aufeinander abgestimmte Abläufe benötigt. Nehmen wir zum Beispiel die DNA. Ich glaube hier wird mir niemand wiedersprechen, wenn ich sage, das die DNA der Bauplan jedes biologischen, organischen Lebens ist. Die Abläufe die nötig sind, um DNA zu kopieren, sowie die Präzision und Geschwindigkeit dabei, das automatische Korrigieren von Kopierfehlern sowie die eigentliche "Enzymmaschine" besitzen eine Komplexität, die jedes Computerprogramm alt aussehen lassen würde. Für wie wahrscheinlich hältst du die Tatsache, das ein Computerprogramm wie z. B. Dedupe durch Brute-Force in einer Textdatei entsteht? Für wie wahrscheinlich hältst du es, das man einen Haufen Steine, Mörtel, Wasser und Baumaterialien auf ein Grundstück lädt, eine ordentliche Dosis Sprengstoff dazulegt, das ganze sprengt und am Ende ein Haus dasteht?

Wenn ich ein Haus sehe, sehe ich einen Architekten und Bauleute. Wenn ich Dedupe sehe, sehe ich viele Programmierer und jemanden der das ganze geplant hat. Wenn ich mir die komplexen Abläufe des Lebens ansehe, die mathematische Präzision, mit der sich Sterne und Planeten bewegen, wie exakt der Abstand von Erde, Sonne und die Mondposition abgestimmt sind, ohne die Leben unmöglich wäre, dann denke ich an einen absolut genialen Konstrukteur, der über gigantische Macht verfügen muss und auch will, das Menschen Freude am Leben haben.
Aus logischer Sicht, ist die Evolution für mich völlig unlogisch und mathematisch zigfach unmöglich, weil Leben nur "entstehen" könnte, wenn extrem komplizierte Abläufe, zeitgleich und perfekt funktionierend auftauchen würden. Plötzliches Auftreten spricht aber gegen Versuch und Irrtum und für einen Schöpfer.
Xin hat geschrieben: Der erste Satz der Bereshith (lateinisch: Genesis) in der hebräischen Bibel lautet "Bereshith bara elohim et hashamajim v’et ha'arez, v’ha'arez hajtah tohu vavohu" heißt im Deutschen (aus der (!!)lateinischen(!!) Bibelübersetzung übersetzt) "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer", so die Lutherbibel.
"Im Anfang brachten die Götter/Göttinnen (mehrere neutrale) (et)Himmel und (et)Erde (=> beschreibt absolut alles von A-Z) aus sich hervor und die Welt war ohne Führung und frei von Gedanken.".


Über diesen Punkt, hatten wir uns schon einmal privat unterhalten, Elohim(Gott) ist an dieser Stelle im Majestäts oder Hoheitsplural geschrieben. Vergleicht man die Stelle mit Richter 16:23 findet man dort eine Begebenheit in der das Volk der Philister ihren Gott Dagon mit der Pluralform anruft, das Verb dazu steht aber im Singular. Wenn man von "Ihrer Majestät der Königin" spricht, sind es dann mehrere Königinnen?
Wer immer nach dem Unerreichbaren jagt, der wird irgendwann auf die Schnauze fallen!

Benutzeravatar
Xin
nur zu Besuch hier
Beiträge: 8858
Registriert: Fr Jul 04, 2008 11:10 pm
Wohnort: /home/xin
Kontaktdaten:

Re: Gibt es eigentlich einen Schöpfer ?!

Beitrag von Xin » Mi Jan 12, 2011 9:43 pm

MoonGuy hat geschrieben:Ich bin Atheist und glaube nicht, dass ein Gott dort am Werk war
Wenn Du Atheist bist, dann folgst Du einer Religion, die genauso auf Glauben basiert, wie jede andere Religion auch. Nur dass Deine Religion Deinem Leben den Sinn nimmt und Dir mit Deinem Tod ein absolutes Ende verspricht.
Es ergibt keinen Sinn, sich die Hoffnung zu nehmen, mehr als die Summe seiner Teile zu sein und ohne jede Grundlage an die pessimistischste aller Möglichkeiten zu glauben.
soufian88 hat geschrieben:
Aber ich glaube an größere Strukturen. Ich vermute, dass das Universum eine mehrdimensionale Repräsentation einer übergeordneten Struktur ist, der Urknall gewissermaßen das Entstehen einer Zelle. Ich denke, dass sich das Chaos (Gaswolken), dass sich aus der Ordnung hat (überall Quarks, überall Helium) und das immer strukturierter wird (Gaswolke -> Sonne) und sich weiterentwickelt (Sonnen brüten Atome höherer Ordnung aus), so dass sich Gesteine und Metalle entwickelt haben, die zu Kometen und Planeten zusammenfallen und sich zu Sonnensystemen organisieren, welche sich zu Galaxien organisieren... Eine Form von Evolution.
Hmm durch Vermutungen kann man so vieles sagen und fantasieren,wurde es vielleicht beobachtet oder bewiesen ?
Was genau wurde beobachtet oder bewiesen?

Die Evolution des Universiums? Das kann man beobachten. Abgesehen davon findet es vor unserer Haustür statt: Die Sonne, sie besteht vorwiegend aus Wasserstoff (1 Proton im Atomkern), das sie zu Helium (2 Protonen im Kern, Helios ist übrigens der Sonnengott) fusioniert.
MoonGuy hat geschrieben:
MoonGuy hat geschrieben:
Wir sind die Schöpfung und Schöpfer. Wir sind Gott, bzw. eine Repräsentation davon. Wir entwickeln uns und wir entwickeln damit die Schöpfung, also auch den Schöpfer.
In meinem Verständnis sind wir - also die Menschen - "Gott" und die ganze Schöpfung alles dasselbe. Gott und Logik schließen sich nicht zwangsläufig aus.
Hörst sich interessant an, wie bist du auf sowas gekommen beziehungsweise gibt es irgendwelche Anhaltspunkte ?
Hmm... Anhaltspunkte ist vielleicht das Falsche - es widerspricht zunächst erstmal nicht meinen Erfahrungen.
Es ist ein Modell, wie man unsere dreidimensionale Wahrnehmung erweitern kann. Wir müssen akzeptieren, dass es "paranormale" Phänomene geben könnte. Das Leben nach dem Tod zum Beispiel. Seher, die in Zukunft und Vergangenheit schauen können. Oder das alltäglich "Paranormale", wenn man deutlich spürt, dass es einem geliebten Menschen schlecht geht.

Auch wenn der Mensch die Gegenwart als Zeitpunkt erlebt, so ist nicht unwahrscheinlich, dass die Gegenwart ein Zeitraum. Es gibt Experimente dazu, die nichts beweisen, aber Indizien liefern. Egal, wie klein dieser Zeitraum ist, wenn das stimmen sollte, so ist unsere Vorstellung vom "Jetzt" dramatisch falsch.
Es ist also möglich, dass unsere Weltanschauung in der grundsätzlichsten Basis schon hakt.
Es gibt Experimente, die zeigen, dass Materie miteinander in Kontakt stehen kann, ohne dass eine Energie oder Zeit meßbar ist. Vielleicht steht die Materie "Mutter" auch mit der Materie "Kind" in Verbindung. Wenn es Energien gibt, die zwischen Materie wechselwirkt, so sehe fließen hier Informationen.
Viele Informationen ergeben Wissen, Handlungsbeschreibungen, Denken, Bewusstsein.
Als Gottesfürchtiger spreche ich jetzt vom Göttlichen, als Atheist habe ich ein Problem. Ich würde mich eher als Agnostiker mit einer Idee bezeichnen.

Wenn diese Energien nicht messbar sind, so befinden sie sich eventuell nicht in den drei wahrnehmbaren Dimensionen. Packen wir also mal eine Dimension hinzu und schon können wir uns durch das ganze bekannte Weltall ohne Zeitverlust bewegen. Um Dir das vorzustellen, stell Dir vor Du stehst vor einem Bahntunnel. Du siehst den Tunnel aber nicht, denn Deine Welt ist zweidimensional. Du siehst nur die zwei Gleise, die als Vierecke in Deiner Welt existieren.
Jetzt kommt ein ICE. Zuerst ragt die Schnauze in Deine Welt hinein, erst ein Punkt, der sich vergrößert, auf einmal kommt oben ein Fenster hinein, während an der Stelle, wo sich die Schnauze in Deine Welt bohrte inzwischen wieder Luft ist. Der Punkt in der Mitte ist inzwischen zu einem Ring geworden - eben der Außenhaut des ICEs. So fahren der Lokführer und alle Passagiere scheibenweise durch Deine Welt.
Du hast keine Ahnung, wo der Punkt herkommt und warum sich das ganze zu einem Ring entwickelt, weil Du nur Deine zwei Dimensionen begreifen kannst.
Erst kommt der Sitz links, plötzlich verschwindet er und dann taucht er rechts wieder auf. Wie ist er so schnell da hingekommen?

Oder ein Staubkorn wird durch Diene Ebene geblasen, der Wind treibt es zum Tunnel, es blitzt kurz in Deiner Ebene auf und verschwindet wieder. Aus dem Tunnel kommt ein Luftzug und das Staubkorn blitzt an anderer Stelle erneut auf. Du kannst Dich nur von a nach b in Deinen zwei Dimensionen bewegen. Das Staubkorn verschwand und taucht an anderer Stelle wieder auf. Das ist doch unbegreiflich?! Nicht meßbar - paranormal!

Stell Dir vor, Dein Leben ist der Zug, Du kommst klein in diese Welt, wirst größer und Erfahrener und wenn Du alt wirst, sackst Du wieder in Dich zusammen und verschwindest aus dieser Scheibe. Aber Du bist nicht weg, Du bist nur in der Scheibe nicht mehr meßbar.

Einen Gedanken zu repräsentieren, eine Gedanken zu entwickeln kann über viele Leben stattfinden. Schließlich kann der Zug mehrfach die Scheibe kreuzen.

Kommen wir jetzt zur Repräsentation: Wenn Du einen Ego-Shooter spielst, so bewegst Du Dich in einer 3D-Welt, obwohl Du nur ein 2D-Bild sieht. Du siehst nicht alles, vieles ist verdeckt, Du musst die Dinge erst zurechtrücken. Dann kannst Du in einer 3D Welt etwas bewegen, obwohl Du nur eine 2D-Sicht darauf hast.
Wenn unsere Welt nur vier Dimensionen hat, dann kann unsere Wahrnehmung eine Repräsentation sein. Wir gehen durch die 3D Repräsensation und verändern sie. Damit ändern wir auch die mögliche 4D-Realität. Ob es nur 4 Dimensionen sind, weiß ich nicht - aber nur eine weitere Dimension reicht, um so ziemlich alles Paranormale, inkl. Gott, zu erklären ohne ein Problem mit der Logik zu bekommen.

Ich bin Agnostiker - ich treffe keine Aussage, wie es zu sein hat. Aber ich halte Dinge für möglich, solange sie nicht gegen die Logik verstoßen.
Merke: Wer Ordnung hellt ist nicht zwangsläufig eine Leuchte.

Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.

Benutzeravatar
Xin
nur zu Besuch hier
Beiträge: 8858
Registriert: Fr Jul 04, 2008 11:10 pm
Wohnort: /home/xin
Kontaktdaten:

Re: Gibt es eigentlich einen Schöpfer ?!

Beitrag von Xin » Mi Jan 12, 2011 10:38 pm

Bebu hat geschrieben:Du übersiehst meiner Meinung eine wichtige Tatsache: Ein linearer Entwicklungsverlauf ist unmöglich, da funktionierendes Leben viele zeitgleich, ganz exakt aufeinander abgestimmte Abläufe benötigt. Nehmen wir zum Beispiel die DNA. Ich glaube hier wird mir niemand wiedersprechen, wenn ich sage, das die DNA der Bauplan jedes biologischen, organischen Lebens ist. Die Abläufe die nötig sind, um DNA zu kopieren, sowie die Präzision und Geschwindigkeit dabei, das automatische Korrigieren von Kopierfehlern sowie die eigentliche "Enzymmaschine" besitzen eine Komplexität, die jedes Computerprogramm alt aussehen lassen würde.
Wirklich? Erstens sagst Du selbst, dass es Kopierfehler gibt, zweitens sind die Kopierfehler eine Grundlage von einigen Krankheiten, wie beispielsweise Krebs, aber auch zur organischen Evolution, wo durch Mutationen sich Anpassungen an die Umwelt ergeben,
Die Tatsache, dass ein System komplex ist, bedeutet nicht, dass es von einem Schöpfer erschaffen wurde. Was vor 1000 Jahren noch Gott zugeschrieben wurde, ist heute verstanden und wird alltäglich benutzt. Mit einem Feuerzeug wärest Du vor ein paar hundert Jahren noch inkl. Feuerzeug von der Inquisition verbrannt worden. ;-)
Bebu hat geschrieben:Für wie wahrscheinlich hältst du die Tatsache, das ein Computerprogramm wie z. B. Dedupe durch Brute-Force in einer Textdatei entsteht? Für wie wahrscheinlich hältst du es, das man einen Haufen Steine, Mörtel, Wasser und Baumaterialien auf ein Grundstück lädt, eine ordentliche Dosis Sprengstoff dazulegt, das ganze sprengt und am Ende ein Haus dasteht?
Die Wahrscheinlichkeit für Dedupe lässt sich berechnen. Es wird ziemlich unwahrscheinlich sein.
Aber es ist nicht unmöglich. Das Universum ist groß. Es gibt reichlich Sonnensysteme, um nahezu beliebige Unwahrscheinlichkeiten statistisch sicher zu machen.

Das Beispiel mit dem Haus ist unlogisch.
Bebu hat geschrieben:Wenn ich Dedupe sehe, sehe ich viele Programmierer und jemanden der das ganze geplant hat. Wenn ich mir die komplexen Abläufe des Lebens ansehe, die mathematische Präzision, mit der sich Sterne und Planeten bewegen, wie exakt der Abstand von Erde, Sonne und die Mondposition abgestimmt sind, ohne die Leben unmöglich wäre, dann denke ich an einen absolut genialen Konstrukteur, der über gigantische Macht verfügen muss und auch will, das Menschen Freude am Leben haben.
Was die Programmierung angeht, so kann ich Dir als Informatiker sagen, dass Programme gelegentlich ein interessantes Eigenleben bauen können von dem die "Schöpfer" manchmal keine Ahnung haben. Das hat nichts mit Genialität oder gigantische Macht zu tun, dass sind Features, die nicht absichtlich erstellt wurden, also präziser sind es Bugs: Ungewollte Abläufe, die sich nur zufälligerweise angenehm auswirken.

Dass Mathematik präzise ist, liegt in der Natur der Sache, ebenso dass sich die Sterne an die Gesetze halten, die von ihnen abgeleitet wurden.
Bebu hat geschrieben:Aus logischer Sicht, ist die Evolution für mich völlig unlogisch und mathematisch zigfach unmöglich, weil Leben nur "entstehen" könnte, wenn extrem komplizierte Abläufe, zeitgleich und perfekt funktionierend auftauchen würden. Plötzliches Auftreten spricht aber gegen Versuch und Irrtum und für einen Schöpfer.
Es gab aber kein "plötzliches" Auftreten, schließlich ist der Mensch bzw. menschähnliche Primaten seit jahrhunderttausenden belegt. Durch C14, aber auch durch ganz einfache Tatsachen, dass Neanderthaler dutzende Meter vergraben sind, weil jahrtausendelang sich Schicht für Schicht Erde über die Toten und die komplette Umgebung gelegt hat, wie es selbst heute ohne Tagebaubagger nicht realisierbar wäre.
Bebu hat geschrieben:
Xin hat geschrieben: Der erste Satz der Bereshith (lateinisch: Genesis) in der hebräischen Bibel lautet "Bereshith bara elohim et hashamajim v’et ha'arez, v’ha'arez hajtah tohu vavohu" heißt im Deutschen (aus der (!!)lateinischen(!!) Bibelübersetzung übersetzt) "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer", so die Lutherbibel.
"Im Anfang brachten die Götter/Göttinnen (mehrere neutrale) (et)Himmel und (et)Erde (=> beschreibt absolut alles von A-Z) aus sich hervor und die Welt war ohne Führung und frei von Gedanken.".


Über diesen Punkt, hatten wir uns schon einmal privat unterhalten, Elohim(Gott) ist an dieser Stelle im Majestäts oder Hoheitsplural geschrieben. Vergleicht man die Stelle mit Richter 16:23 findet man dort eine Begebenheit in der das Volk der Philister ihren Gott Dagon mit der Pluralform anruft, das Verb dazu steht aber im Singular. Wenn man von "Ihrer Majestät der Königin" spricht, sind es dann mehrere Königinnen?
Zwei Fragen: Vor wievielen Jahren begann man den Majestätsplural zu verwenden? Und seit wann steht die Behauptung im Raum, dass es ein Majestätsplural ist?

Interessanter ist hierzu allerdings viel eher, dass sich die Welt aus den Göttern ergibt - egal ob es einer oder viele sind.
Merke: Wer Ordnung hellt ist nicht zwangsläufig eine Leuchte.

Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.

Gesperrt