Dominik hat geschrieben:Zum Nationalstolz: Ich finde das auch übertrieben , aber man kann es nicht abstreiten das es dem Land und der Laune der Leute gut tut.
Und der Wirtschaft. Gesellschaftlichkeit ist meistens gut. Von Gesellschaft zur Gruppenrottung ist es nicht weit. Und von Gruppenrottung zu Gruppierung auch nicht.
Es ist immer notwendig das Maß zu finden von Gruppe, Gemeinsamkeit und Eigenständigkeit, Individualität. Die Gruppe ist erforderlich, um Großes zu vollbringen. Aber man braucht den Einzelnen, um Großes zu denken.
Wer sich darüber definiert, einer Gruppe und eine Nation ist nichts weiter als eine Gruppe, zuzugehören, hat keinen Grund stolz zu sein.
Dominik hat geschrieben:Zu Facebook:
Dann anders, ich bin ein FacebookFan (wenn das vom Ausdruck besser ist).
In Facebook kann man Fan von Dingen werden. Fan kommt von Fanatiker.
Ich bin C++ und Linux-Favorisierer, während ich auch C# auf Windows programmiere und dabei nur selten Ausschlag bekomme.
Dominik hat geschrieben:Die Menschen gehen offener mit ihren privaten Daten um, Facebook bietet weis Gott genug Einstellungen um so etwas zu unterbieten, kontrollieren falls es einen stört. Ich sehe aber sehr große Vorteil in Speicherung von Daten, ohne Cookies wäre das Internet schon um Funktionen ärmer. (Cookies die letzte Aktionen speichern/Google, Kaufseiten, ...)
Ich gehe auch recht offen mit meinen Daten um. Aber ich mache das sehr bewusst. In Xing trage ich einen Anzug, entsprechend habe ich in Facebook keine Galerie wo ich mich oder Freunde von mir zeige, wie er ins große, weiße Telefon spricht.
Dominik hat geschrieben:Ich finde Facebook von den Einstellungen weit besser als andere Plattformen.
Die Unterteilung in Unbekannte und Freunde ist nicht gut. Ich habe nur wenige Freunde und versuche den Kreis meiner Bekannten klein zu halten. Es gibt aber viele Menschen, die mir nicht unbekannt sind.
Die wichtigste Einstellung fehlt aber: Dass der Konzern Facebook meine Daten nicht sehen kann. Facebook nimmt sich aller Daten an, auch derer, die Du Deinen Freunden nicht zeigen möchtest.
Dominik hat geschrieben:Fazit:
Nich Facebook ist der Übeltäter sondern die Menschen. Schimpfen ist also nicht gerechtfertig. Es heist also es nicht zu Nutzen, wenn man damit überfordert ist oder die Einstellungen nicht findet. Das einizge was nervt sind Leute die Facebook unberechtigt Angreifen ohne wirkliche Gedanken zu machen wer den der Übeltäter ist. Oder nicht verstehen das es auf PINNWÄNDER geschrieben wird wenn dort steht "Veröffentlichen".
Und es gibt Menschen, die nicht verstehen, was es bedeutet, öffentlich eine Aussage zu machen.
Als ich 18 war habe ich im Zerberus-Netz Aussagen getätigt, die mir zum Glück heute nicht peinlich sein müssen. Während ich damals aber davon ausging, dass das ganze sich im kleinen Kreis befindet und nach spätestens einem Jahr verloren ist, so sind diese Postings heute noch mit Google zu finden. Google hat die Postings von vor fast 20 Jahren gekauft und hält diese suchbar. Zerberus war nichtmals ein wirklicher Teil des Internets. Und hätte ich mich damals wie ein Vollspacken aufgeführt, dann wäre das heute vielleicht hinderlich bei der Karriere.
Dominik hat geschrieben:Da finde ich in den Einstellungen Twitter um einiges schlimmer ! Jeder kann jeden ohne Erlaubniss folgen, jeder Twitter Status ist überall einsehbar. (Nutze ich aber auch
)
Warum? Wen interessiert, ob Du auf'm Pott sitzt oder gerade im Zug? Und wem nutzt es?
Twitter wird zu 99% zur Informationsverbreitung benutzt, die außer Werbetreibenden niemanden interessieren.
Ich habe auch Kontakt zu Geschäftsleuten. Und denen ist im Prinzip vollkommen egal, was sie Dir geben müssen, damit Du Deine Daten rausrückst, solange der Aufwand nicht zu teuer ist. Die Frage ist, wie man von Dir mehr Geld bekommt, als man selbst für die Gegenleistung bezahlen musst. Facebook ist ziemlich billig und die Leute liefern massiv Daten ab, auch noch freiwillig... DU bist Zuckerberg vollkommen egal. Dass Werbetreibende dafür aber zahlen, Dich gezielt anzusprechen, damit Du Geld in ihre Produkte ausgibst, ist ihm da schon deutlich wichtiger.
Bei Facebook bist Du Brennstoff für sein Geldkraftwerk. Zu zahlst für Facebook und zwar viel mehr, als Du glaubst, denn geschenkt gibt's nichts von Wert.
proggen.org kostet mich im Monat etwa 15 Euro und einiges an Zeit. Wir teilen uns einen Server mit anderen Webseiten, unter anderem weiteren Websites von mir. Wird proggen.org so groß, dass wir einen eigenen Server brauchen, wird die Sache teurer. Bei 15 Euro zahle ich lieber einfach, weil MIR proggen.org Spaß macht. Der Gegenwert für mich ist mehr als 15 Euro. Und die Infrastruktur zu schaffen, um das hier zu vermarkten zu aufwendig, um 15 Euro zu refinanzieren.
Brauchen wir mehrere Server, muss ich mir Gedanken machen, wie sich das ganze finanziert und administriert werden soll.
Und ich bin mir sicher, Facebook kostet mehr als 15 Euro im Monat, verlangt von Dir kein Geld und macht trotzdem reichlich Gewinn.
Du zahlst. Mit Deinen Daten. Damit, dass Du Dir Zeug kaufst, dass Dir in Facebook gezeigt wird. Und neuerdings dafür, dass Du Deinen Freunden Produkte empfehlen darfst, ohne dafür bezahlt oder gar gefragt zu werden.
Hauptsache, die Leute kaufen Zeug. Hauptsache, die Leute geben ihr Geld an die Leute, die Facebook finanzieren. Du auch - vielleicht nicht heute, aber im Schnitt zahlst Du mehr, als für den Betrieb von Facebook benötigt wird: Facebook macht Gewinn, Du verlierst, Zuckerberg wird Milliardär.
Fans - Fanatiker - überlegen nicht, wenn sie sich einer Sache verschrieben haben. Darum sind sie Fans.