Grundsätzlich kann ich dazu nur sagen, dass Deine Sucht nicht daraus resultiert, dass Du Dich besser fühlst, sondern dass Du Dich normal fühlst - so wie jeder Nichtraucher. Nimmst Du eine ungewohnt hohe Dosis, zum Beispiel als Du anfingst, reagiert Dein Hirn über: Dir wird schlecht, Du bist high.Metamorph hat geschrieben:Warum ist Heroin verboten?Dubbel hat geschrieben:Gegen Rauchen unternimmt der Staat nichts, was ich auch verstehen kann, da es doch eine ziemlich große Einmischung ins Private wäre (aus dem sich der staat meiner Meinung nach so gut wies geht raushalten sollte), gegen Alkohol gibt es überall Kontrollen.
Es macht süchtig und schädigt den Körper und den Verstand. Ähnlich ist es bei Zigaretten. Ja, sie schädigen sogar in gewisser Weise den Verstand. Meiner Meinung nach müsste man die gesamte Tabaklobby wegen Völkermordes anklagen. Und das nur im geringsten, weil ich selbst Raucher bin.
Mir ist bewusst, dass ich es auch selber schuld bin.
Als ich 15 war, habe ich damit angefangen, weil es "cool" war und weil ich dadurch besser integriert wurde. Nun habe ich gewaltige Probleme, damit aufzuhören.
Das Nervengift überfordert den Fluss Deiner Gedanken, die natürlichen Kontakte der Synapsen laufen als Reaktion auf Sparflamme, um die verstärkende Wirkung des Nikotins auszugleichen. Fehlt das Nikotin, funktioniert Dein Hirn nicht richtig: Entzug. Nach einer bis zwei Wochen Entzug hat das Hirn das wieder ausgeglichen und die Synapsen wieder mit normaler intensität.
Nimm Dir für den Entzug eine Auszeit, zum Beispiel die Ferien.
Vielleicht als Motivationshilfe: Mein Cousin hörte von jetzt auf gleich auf, dafür bekam er mein altes Laptop. Beginnt er wieder, muss er mir 1000 Euro bezahlen. Bisher ist er scheinbar ohne Rückfall und er ist weniger diszipliniert als Genußmensch. Was für mich bedeutet, dass man kann, wenn man will.
Metamorph hat geschrieben:Ich finde nicht, dass Deutschland eine Diktatur ist. Eher halte ich es für eine Bürokratie mit vier Gewalten: Legislative, Executive, Judikative und Lobbyismus.
Man ist nur Verfassungsfeindlich, wenn man die Verfassung so auslegt. Und war's Schilli oder Schäuble, der als er dabei scheiterte die Verfassung zu verbiegen, einfach meinte, dass man nun halt die Verfassung ändern muss, damit das Gesetz durchkommt?Metamorph hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist das System instabil. Anstatt sinnvoll die Argumente abzuwägen, veranstalten die Politiker rhetorische Machtkämpfe. Und so kann es vorkommen, dass mehrere Jahre über ein Gesetz, ob das Rauchen in Gaststätten verboten werden soll, debatiert wird, obwohl es weitaus größere Probleme gibt.
Die persönliche Freiheit existiert noch. Allerdings fängt sie durch die Vorratsdatenspeicherung und dem BKA-Gesetz langsam an, marode zu werden.
Und dann wird tatsächlich noch über den Gesetzesvorschlag des Bundestrojaners diskutiert. Da wären noch Parteien wie NPD und REP. Sind die nicht, genau wie Schäuble, verfassungsfeindlich?
Weigere ich mich zur Bundeswehr zu gehen, habe ich andere Konsequenzen zu erwarten, als wenn ich eine Frau wäre.Metamorph hat geschrieben:In der Verfassung steht etwas davon, dass jeder Bürger vor dem Gesetz gleich ist?
Das letzte Gewissen. Bisher hat es funktioniert in der BRD. Glück gehabtMetamorph hat geschrieben:Wie kann es sein, dass theoretisch jeder Vollidiot, sowahr er Bundespräsident ist, welcher in keinster Weise vom Volk gewählt wird, über die Durchsetzung eines Gesetzes entscheiden darf? Eine Person!
Das Volk weiß aber oftmals nicht, mit welcher Stimme.Metamorph hat geschrieben:Natürlich ist mir bewusst, dass das Volk nicht den Kanzler wählt, sondern die Partei. Jedoch kennt das Volk die Kandidatenliste und wählt so indirekt auch den Kanzler.
Und was wählt das Volk denn? Kanzler? Gesetze? Parteien?
"Wahlen ändern nichts, sonst wären sie verboten".
Wir leben im Mittelalter. Wir nennen Könige Kanzler und was früher der Bischof war, ist nun der Manager.