Die Jugend von heute ^^ (war nufan)

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stampuhh
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Die Jugend von heute ^^ (war nufan)

Beitrag von stampuhh » Mo Mär 29, 2010 1:30 pm

Heyo von mir noch nachträglich alles Gute!! Ich war gestern etwas beschäftigt ;)
Aber viele Jugendliche wollen sich nicht mehr mit dem Kopf beschäftigen und geben sich potentiell frustrierenden Aufgaben hingeben. Da ist WoW und GTA doch viel einfacher.
Wenn dem so wäre wie du schreibst, dann kann ich nicht verstehen, dass viele Computerspiele spielen wollen...frustrierend ist da nämlich kein Fremdwort :P

GTA hab ich das letzte mal GTA2 gespielt...WoW nur über eine sehr kurze Zeit mal einen Account geliehen gehabt (Frustration³)
Leider sind PC-Spiele auch nicht mehr das, was sie einmal waren und Frustration fängt schon bei der Installation an (GTA ist da ein sehr gutes Beispiel).

Ansonsten hat sich wohl bei Jugendlichen nichts verändert würde ich sagen ;)
Naturwissenschaften sind nach wie vor verpönt..das war bestimmt vor 20 Jahren genauso wie heute. Nur der Leistungsdruck ist vermutlich gestiegen...

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Xin
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Re: Die Jugend von heute ^^

Beitrag von Xin » Mo Mär 29, 2010 1:53 pm

stampuhh hat geschrieben:Wenn dem so wäre wie du schreibst, dann kann ich nicht verstehen, dass viele Computerspiele spielen wollen...frustrierend ist da nämlich kein Fremdwort :P
Aber die Geschichten sind weniger Komplex. Ich habe CS teilweise gerne gespielt, weil das Spiel sehr einfach ist. Waffe kaufen, losballern. Reicht für's erste und macht Spaß. Bevor man einen Compiler ans Laufen bekommen hat und verstanden hat, weshalb aus einem Hello World ein Programm wird, muss man viel mehr investieren. Auch das möchte ich mit meiner Sprache ja runtersetzen. Die Einstiegshürden sind hoch und die Ablenkung ist mit 3D Effekten ausgestattet. Wozu sich also mit langweiligen Texten beschäftigen, die eh nicht funktionieren?
stampuhh hat geschrieben:Leider sind PC-Spiele auch nicht mehr das, was sie einmal waren und Frustration fängt schon bei der Installation an (GTA ist da ein sehr gutes Beispiel).
Schau Dir mal an, wieviel Aufwand getrieben wird, um ein Spiel zu installieren, wieviele PCs aufgerüstet werden, um ein Spiel lauffähig zu bekommen. Ich erinnere mich da an Half Live 2 - als auf einmal reichlich Grafikkarten verkauft wurden...
stampuhh hat geschrieben:Ansonsten hat sich wohl bei Jugendlichen nichts verändert würde ich sagen ;)
Naturwissenschaften sind nach wie vor verpönt..das war bestimmt vor 20 Jahren genauso wie heute. Nur der Leistungsdruck ist vermutlich gestiegen...
Ich denke schon, dass sich in den letzten 20-30 Jahren eine Verschiebung einsetzt. Das fing mit meiner Generation an und eskaliert mit den Kindern, die jetzt heranwachsen, die als Einzelkind das Ein und Alles ihrer alleinerziehenden Mutter sind. Wir werden vom Produzenten zum Konsumenten.

Mein Vater hatte einen Chemiebaukasten. Ich habe als Kind (ca. 8-10 Jahre alt) Stromkreise zusammengefrickelt und mit Lego Automaten konstruiert, die irgendeine sinnfreie Aufgabe hatten, z.B. 1 Pfennig Münzen von 2 Pfennigmünzen unterscheiden und sortieren. Entweder durch entsprechend große Löcher und weil die laufend verklemten habe ich damit experimentiert, sie eine Rutsche runterrutschen zu lassen, sie an einem Punkt fliegen zu lassen und zu gucken, wie ich den Unterschied in der Flugweite ausnutzen kann.

Die Generation von vor 10 Jahren hatte in dem Alter schon Spielkonsolen und es gibt reichlich PC-Spiele. Das ganze wird mit dem Computer simuliert, falls das Rennspiel nicht bessere Grafik hat.

Ich bekam meinen ersten Computer für die damalige Zeit außergewöhnlich früh mit 10, dazu gab es drei einfache Spiele auf Datasette und dem Rechner lag ein dünnes Handbuch bei, das beschrieb wie man den Computer in Basic programmiert...
Merke: Wer Ordnung hellt ist nicht zwangsläufig eine Leuchte.

Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.

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Re: Die Jugend von heute ^^

Beitrag von stampuhh » Mo Mär 29, 2010 5:00 pm

Wir werden vom Produzenten zum Konsumenten.
Ja das stimmt allerdings ;)

Aber wenn ich so überlege...was hat man als Heranwachsender vor 20-30 Jahren gemacht? Es hatte bestimmt nicht jeder Jugendlicher einen eigenen TV? Es gab keinen Computer im heutigem Sinne, kein Internet etc ;)
Da hat man sich bestimmt lieber mit irgendetwas sinnvollem beschäftigt als nix zu machen? Nur so ne Überlegung von jemandem, der mit PC aufgewachsen ist..ich überlege gerade was ich machen würde gerade, wenn ich hier keinen PC stehen hätte. Eine interessante Überlegung^^

Zum Thema vom Produzent zum Konsument: Jein ;)
Gerade das Internet ist ein Medium welches in gewisser Weise mehr Produzenten zulässt (siehe alleine YT) als es bei Radio/TV der Fall ist. Das ist das Positive (und für einige sicherlich auch Gefährliche). Allerdings führt es gleichzeitig auch zu mehr Konsum :D
Und dann gibts ja noch die andere Art von Konsum...man braucht sich doch nur die Frage stellen ob man wirklich einen 24" Monitor / 40" TV und HighEnd Rechner braucht? Ich für meinen Teil kann mir das mit "nein" beantworten :D
Wenn man jedoch "in" sein möchte, dann muss man vermutlich all diese Sachen haben, die man eigentlich gar nicht braucht...man müsste sich ja mittlerweile jedes Jahr einen neuen PC zulegen wenn man die neusten Spiele auf höchster Auflösung spielen will etc. Auf meiner Gammelkiste kann ich die neusten Spiele (wie zB BF BC2, was übrigens sehr viel Spass macht) gar nicht oder nur mit sehr schlechten Einstellungen spielen (was ja nicht unbedingt schlecht ist, denn so werde ich nicht in Versuchung geführt).
Die Generation von vor 10 Jahren hatte in dem Alter schon Spielkonsolen und es gibt reichlich PC-Spiele.
Ja ca. vor 10 Jahren fing das auch bei mir an..einen eigenen Fehrnseher hatte ich aber erst sehr spät im Vergleich zu meinen Peers. Gut aber ich gehöre auch nicht zu der Gruppe "Einzelkind die das Ein und Alles ihrer alleinerziehenden Mutter sind". Ich glaube da bin ich auch in der falschen Gegend für aufgewachsen...da fällt mir spontan keine Person ein auf die das zutrifft^^

Zum Thema programmieren...warum sollte man das heutzutage auch lernen wollen? Man braucht ein Programm, was irgendetwas macht, und meist wird man im Internet fündig oder nicht? Gab es das vor 10-20 Jahren schon? Da hat man bestimmt mal schneller zum Compiler gegriffen und sich was zurechtgebastelt...
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Ich vermute einfach mal, dass vielen Kindern heute die Fantasie fehlt um große Freude an Lego zu haben...aber zum Glück trifft das nicht auf alle zu ;)

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Re: Die Jugend von heute ^^

Beitrag von hofian » Mo Mär 29, 2010 5:17 pm

Von mir auch nachträglich noch alles Gute!!! :)
Aber viele Jugendliche wollen sich nicht mehr mit dem Kopf beschäftigen und geben sich potentiell frustrierenden Aufgaben hingeben. Da ist WoW und GTA doch viel einfacher.
Kann ich so auch in etwa bestätigen.
Neulich zum Beispiel wurde ich gefragt, was ich so zu Hause mache, welche Hobbies ich habe. Ich erzählte denen von Linux, von der Programmierung und noch ein paar anderen Beschäftigungen von mir. Die Frage, die darauf von ihm folgte, war:
Und was zockst du so?
Ich antwortete wahrheitsgemäß mit "Eigentlich kaum". Das letzte mal habe ich bei einem Freund Anno 1404 "gezockt", obwohl dieses Spiel höchstwahrscheinlich nicht in das Genre des neugierigen Mitschülers passte. Nun muss man sagen, das Anno nicht zu den ganz banalen Spielen gehört. Hätte ich nichts was mir mehr Spaß macht, würde ich damit auch jede Menge Zeit verbringen. :)
Jedenfalls empfahl mir mein äußerst überraschter (war er es?) Mitschüler, dass ich mir eine XBox 360 + GTA 4 holen sollte, das würde richtig Spaß machen.
Bis jetzt steht aber noch keine am Fernseher... ;)
Xin hat geschrieben:
Mein Vater hatte einen Chemiebaukasten. Ich habe als Kind (ca. 8-10 Jahre alt) Stromkreise zusammengefrickelt und mit Lego Automaten konstruiert, die irgendeine sinnfreie Aufgabe hatten, z.B. 1 Pfennig Münzen von 2 Pfennigmünzen unterscheiden und sortieren. Entweder durch entsprechend große Löcher und weil die laufend verklemten habe ich damit experimentiert, sie eine Rutsche runterrutschen zu lassen, sie an einem Punkt fliegen zu lassen und zu gucken, wie ich den Unterschied in der Flugweite ausnutzen kann.
Ok, so etwas habe ich auch noch hier: einen Chemiebaukasten, ein paar Materialien um Stromkreise aufzubauen (Widerstände, ein Haufen Kabel, Kondensatoren, sogar eine LED). Dadurch, dass ich einen Computer (für meine Generation) ziemlich spät bekommen habe (mit 13), entstanden auch einige tolle Sachen, wie zum Beispiel ein Elektroauto mit Batterieantrieb und Scheinwerfer (sogar mit Zeitschaltuhr). Auch heute noch bastle ich gerne mal herum, allerdings ist es einfacher, den Computer einzuschalten als die Kiste mit Elektroniksachen herauszuholen und, nun, alles wieder aufzuräumen... :mrgreen:

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Re: Die Jugend von heute ^^

Beitrag von cloidnerux » Mo Mär 29, 2010 6:07 pm

Ok, so etwas habe ich auch noch hier: einen Chemiebaukasten, ein paar Materialien um Stromkreise aufzubauen (Widerstände, ein Haufen Kabel, Kondensatoren, sogar eine LED). Dadurch, dass ich einen Computer (für meine Generation) ziemlich spät bekommen habe (mit 13), entstanden auch einige tolle Sachen, wie zum Beispiel ein Elektroauto mit Batterieantrieb und Scheinwerfer (sogar mit Zeitschaltuhr). Auch heute noch bastle ich gerne mal herum, allerdings ist es einfacher, den Computer einzuschalten als die Kiste mit Elektroniksachen herauszuholen und, nun, alles wieder aufzuräumen... :mrgreen:
Die Tatsache, das ich eine Regelbare LED-Lampe mit ca. 2,5W Licht Leistung mit einem Mini-Prozssor selber gebaut habe, sollte man mal in diesem Kontext erwähnt haben. Ich kenne viele Leute, die sich auch in dem Alter des Kontext dieser Konverstion befinden, die auch gerne mal mit Elektronik basteln, Geo-cachen gehen, sich mit Freunden amüsieren oder sich in die Innenstadt stellen um Leute zu Umarmen :D
Auch Programieren ist nicht so "Out" wie hier geschildert, aber das Angebot an qualitativen Informatikunterricht an Öffentlichen Schulen ist recht rar, sodass wenige Schüler auch gerne in der Freizeit weiter programmieren möchten.
Auch sieht man, wenn man die Uservorstellungen betrachtet, das viele über tutorials.at hier her kommen, einfach nur weil proggen.org bei google nicht so schnell zu finden ist.
Aber viele Jugendliche wollen sich nicht mehr mit dem Kopf beschäftigen und geben sich potentiell frustrierenden Aufgaben hingeben. Da ist WoW und GTA doch viel einfacher.
Aber auch viel stumpfsinniger. Irgendwann hat man auch genug gespielt, dann will man etwas anderes machen. Und Programmieren beitet da eine deutlich größere Abwechlung als WoW.
Redundanz macht wiederholen unnötig.
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Re: Die Jugend von heute ^^

Beitrag von Xin » Mo Mär 29, 2010 10:47 pm

stampuhh hat geschrieben:Aber wenn ich so überlege...was hat man als Heranwachsender vor 20-30 Jahren gemacht? Es hatte bestimmt nicht jeder Jugendlicher einen eigenen TV? Es gab keinen Computer im heutigem Sinne, kein Internet etc ;)
Da hat man sich bestimmt lieber mit irgendetwas sinnvollem beschäftigt als nix zu machen? Nur so ne Überlegung von jemandem, der mit PC aufgewachsen ist..ich überlege gerade was ich machen würde gerade, wenn ich hier keinen PC stehen hätte. Eine interessante Überlegung^^
Ich bin von klein auf mit Computern aufgewachsen. Zuerst bin ich in der Grundschule Anfang der 4. in der "Computer AG" damit in Verbindung gekommen. Also was das angeht passe ich recht gut in die heutige Jugend. Nur war ein Computer damals noch etwas 'Mathematisches'. Faszinierend, aber auch irgendwie Mathelastig. Denn das war, was die meisten mit Computern machten. Wetterdaten, Adressdaten, Dinge ausrechnen...
Es gab auch Spiele. Das Geilste überhaupt war Jumpman. Es dauerte gut 5-10 Minuten (keine Übertreibung), bis es von der Datasette geladen war, aber es war mit Abstand besser als der Rest, den ich um die Zeit so hatte. Eins der Highlights war Test Drive, das ich mit 11 Jahren als Original für 50 DM hatte. ^^
Anders formuliert... es gab gute Gründe, mit einem Computer etwas anderes zu tun.
stampuhh hat geschrieben:Zum Thema vom Produzent zum Konsument: Jein ;)
Gerade das Internet ist ein Medium welches in gewisser Weise mehr Produzenten zulässt (siehe alleine YT) als es bei Radio/TV der Fall ist. Das ist das Positive (und für einige sicherlich auch Gefährliche). Allerdings führt es gleichzeitig auch zu mehr Konsum :D
Joah... ich erinnere mich noch gut an Das OS der Zukunft.
Und viele andere Projekte, die vorrangig eine Website besitzen, aber keinen Background. Ich habe auch Projekte, die ich nie zu Ende geführt habe. TENN war ein Grafikadventure nach dem Vorbild von Monkey Island. Aber als wir es eingestellt haben, hatten wir keine Website, aber eine Figur, die über den Bildschirm lief, zwischen den Räumen wechselte, einige Grafiken, ein paar Musikstücke und eine Story.
Zur Kreativität braucht man keine Hochglanzbrochüre. Viel mehr ist das Internet häufig doch nicht mehr. Bunt, bewegt, geräuschvoll und frei von Information.
stampuhh hat geschrieben:Und dann gibts ja noch die andere Art von Konsum...man braucht sich doch nur die Frage stellen ob man wirklich einen 24" Monitor / 40" TV und HighEnd Rechner braucht? Ich für meinen Teil kann mir das mit "nein" beantworten :D
Ich habe 2 24" TFTs hier und ein 19" auf meinem Schreibtisch. Brauche ich das? Joah. Es hilft. Die Dinge laufen vorrangig zum Programmieren.

Mein PC ist ein Athlon 64 3400. Der war vor ca. 5 Jahren aktuell. Ich gebe allerdings zu, dass ich mir überlege, einen neueren anzuschaffen... ^^
stampuhh hat geschrieben:Zum Thema programmieren...warum sollte man das heutzutage auch lernen wollen? Man braucht ein Programm, was irgendetwas macht, und meist wird man im Internet fündig oder nicht? Gab es das vor 10-20 Jahren schon? Da hat man bestimmt mal schneller zum Compiler gegriffen und sich was zurechtgebastelt...
Vor allem musste man vor 10-20 Jahren gar nicht soviel Aufwand in ein Projekt stecken, um etwas bemerkenswertes herzustellen. Ich habe ein Malprogramm kommerziell veröffentlicht. Als ich das schrieb, war ich 13. Leute riefen bei mir an, weil sie das Programm benutzten und Fragen hatten.
stampuhh hat geschrieben:
mit Lego Automaten konstruiert
Ich vermute einfach mal, dass vielen Kindern heute die Fantasie fehlt um große Freude an Lego zu haben...aber zum Glück trifft das nicht auf alle zu ;)
Was aus Kindern wird, bestimmen vorrangig die Eltern. Die Eltern, die früher nichts gelernt haben, lehren das nun ihre Kinder. Von daher hast Du recht: Eigentlich hat sich nichts geändert - es potenziert sich aber.
hofian hat geschrieben:Jedenfalls empfahl mir mein äußerst überraschter (war er es?) Mitschüler, dass ich mir eine XBox 360 + GTA 4 holen sollte, das würde richtig Spaß machen.
Bis jetzt steht aber noch keine am Fernseher... ;)
Lass es... ich habe eine Playstation 3 und als mein Sorgenkind noch hier wohnte, kaufte ich ihm GTA4. Ich habe es bisher genau 1 mal gespielt und schnell die Lust dran verloren. Falls jemand GTA4 für PS3 sucht... ich werfe es wohl demnächst mal in die Bucht.
hofian hat geschrieben:Ok, so etwas habe ich auch noch hier: einen Chemiebaukasten, ein paar Materialien um Stromkreise aufzubauen (Widerstände, ein Haufen Kabel, Kondensatoren, sogar eine LED). Dadurch, dass ich einen Computer (für meine Generation) ziemlich spät bekommen habe (mit 13), entstanden auch einige tolle Sachen, wie zum Beispiel ein Elektroauto mit Batterieantrieb und Scheinwerfer (sogar mit Zeitschaltuhr). Auch heute noch bastle ich gerne mal herum, allerdings ist es einfacher, den Computer einzuschalten als die Kiste mit Elektroniksachen herauszuholen und, nun, alles wieder aufzuräumen... :mrgreen:
Du bist auch in diesem Forum ^^
cloidnerux hat geschrieben:Ich kenne viele Leute, die sich auch in dem Alter des Kontext dieser Konverstion befinden
Wer sich kompliziert ausdrückt, sollte sich dabei mehr Mühe geben, sonst verfehlt es seine Wirkung ;-)
cloidnerux hat geschrieben:Auch Programieren ist nicht so "Out" wie hier geschildert, aber das Angebot an qualitativen Informatikunterricht an Öffentlichen Schulen ist recht rar, sodass wenige Schüler auch gerne in der Freizeit weiter programmieren möchten.
Ich habe noch nie qualifizierten Informatikunterricht gesehen. Es wird Word, Excel und Powerpoint unterrichtet. Das hat sehr wenig mit Informatik zu tun. Mein Informatikunterricht war bedenklich... aber nach heutigen Kriterien hatte er viel mit Informatik zu tun.
cloidnerux hat geschrieben:Auch sieht man, wenn man die Uservorstellungen betrachtet, das viele über tutorials.at hier her kommen, einfach nur weil proggen.org bei google nicht so schnell zu finden ist.
Nervig, ist aber nunmal so.
Ich hätte die Domain gerne übernommen, aber der Besitzer wollte tutorials.at ja ganz groß aufziehen... (letzte Aktivität am 9. November 2009...)
cloidnerux hat geschrieben:
Aber viele Jugendliche wollen sich nicht mehr mit dem Kopf beschäftigen und geben sich potentiell frustrierenden Aufgaben hingeben. Da ist WoW und GTA doch viel einfacher.
Aber auch viel stumpfsinniger. Irgendwann hat man auch genug gespielt, dann will man etwas anderes machen. Und Programmieren beitet da eine deutlich größere Abwechlung als WoW.
Das wissen wir... aber die meisten anderen nicht. Und ich habe den Eindruck, dass immer mehr Jugendliche viel mehr Probleme haben, mit sich selbst klar zu kommen, als es zu meiner Zeit war.
In meiner IM-Liste sind Jugendliche, die einfach wen zum Schutt abladen brauchen, als ich gerade an den Rechner ging, hatte ich eine Authorisierungsanfrage von einem Jungen, der sich gerne das Leben nehmen möchte und dessen Mutter Anfang des Monats an Krebs gestorben ist. Letztes Jahr wohnte ein 20jähriger für ein paar Monate hier, der nicht schafft sicher auf eigenen Beinen zu stehen.
Dieses Forum ist nicht repräsentativ für den normalen Jugendlichen - leider.

Aber für diejenigen, die ihr Leben soweit im Griff habe, dass sie ihren Verstand nutzen wollen, plane ich einige Artikel im start: Umfeld, wenn cpp: soweit steht, um junge Leute mehr zum Programmieren und zum Lernen auf Proggen.org einzuladen. Aber das Problem bleibt: das Internet ist groß und proggen.org ist noch nicht auf Seite 1 von Google. ^^

Ich habe mit proggen.org nämlich auch noch was vor. Groß aufziehen ist vielleicht das falsche Wort, aber heranwachsen lassen. Was groß werden will, muss schließlich auch ein Fundament haben. :-)
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Re: Die Jugend von heute ^^

Beitrag von cloidnerux » Mi Mär 31, 2010 7:51 am

Und ich habe den Eindruck, dass immer mehr Jugendliche viel mehr Probleme haben, mit sich selbst klar zu kommen, als es zu meiner Zeit war.
Das ist wohl Ansichtssache. Ich bin nicht der Meinung, das es Jugendliche mit mehr Problemen gibt, sondern das die Probleme einfach viel mehr aufgebauscht werden, was dadurch bestärkt wird, das die Jugendlichen relativ viel Freizeit haben. Dann kann man auch nochmal zum Schulpsyachter gehen und aus der Mücke einen Elefanten machen. Dann spielen auch noch die Eltern eine große Rolle, wie bereits erwähnt: Sie wollen das ihrem kelinen liebling nichts passiert, und machen wegem jeden bischen einen großen Aufstand, heben ihre Schützlinge hervor und wollen natürlich auch, das diese so werden sie wollen.
Die Jugenldichen sind dann Jahre lang fast nicht selbstständig und werden dann auf einen schlag in die Freiheit gelassen, z.B zum Studium. Wer aber nie gelernt hat, sich mit Problemem auseinander zu setzten, der hat es dann schwer.
Aber auch viel stumpfsinniger. Irgendwann hat man auch genug gespielt, dann will man etwas anderes machen. Und Programmieren beitet da eine deutlich größere Abwechlung als WoW.
Das wissen wir... aber die meisten anderen nicht.
Oder haben Angst davor, wie in einem anderen Thread erwähnt, denken viele, dass Programmieren sehr schwer ist und das nur die Absoluten "Nerds" und "Freaks" beherschen. Und da die meisten Jugendlichen leiber in ihren Social-Networks^^ herumhängen, können sie auch nicht des besseren belehert werden.
Interessant wäre es jetzt z.B wenn man mit den VZ-Netzten eine Aktion starten könnte, um mehr Jugendliche darauf anzusprechen und ihnen zu zeigen, wie einfach Programmieren doch sein kann, und vlt proggen.org mehr Publik zu machen ;)
Ich habe mit proggen.org nämlich auch noch was vor. Groß aufziehen ist vielleicht das falsche Wort, aber heranwachsen lassen. Was groß werden will, muss schließlich auch ein Fundament haben. :-)
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Re: Die Jugend von heute ^^

Beitrag von Xin » Mi Mär 31, 2010 11:13 am

cloidnerux hat geschrieben:
Und ich habe den Eindruck, dass immer mehr Jugendliche viel mehr Probleme haben, mit sich selbst klar zu kommen, als es zu meiner Zeit war.
Das ist wohl Ansichtssache. Ich bin nicht der Meinung, das es Jugendliche mit mehr Problemen gibt, sondern das die Probleme einfach viel mehr aufgebauscht werden, was dadurch bestärkt wird, das die Jugendlichen relativ viel Freizeit haben.
Aufgebauscht ist das falsche Wort. Sie werden beachtet - aber nicht gelöst. Früher hatten die Jugendlichen auch Probleme, wurden zum Beispiel geschlagen. Und wenn die Kinder groß waren sagten sie 'Mir hat es nicht geschadet'. Heute bedeutet Schlagen, dass man ein Kind misshandelt. Ein Kind wird zum Opfer.
Ich bin auch in den allermeisten Fällen dagegen, ein Kind mit Schlägen zu erziehen. Aber früher waren Schläge normal, man wurde nicht zum Opfer, wenn man (mal) den Arsch versohlt bekam, sondern erzogen. Heute stellt das ein Kindheitstrauma dar.
Dass Schlagen nicht die kleverste Lösung ist, ist heutzutage bekannt. Trotzdem werden Kinder geschlagen. Ich denke auch, dass viele Kinder härter geschlagen werden, weil man zuvor schlagen kategorisch ausgeschlossen hat. Ich habe keine eigenen Kinder, aber bei Kindern, für die ich übergangsweise Verantwortung trug, habe ich nie ausgeschlossen, dass ich das Kind notfalls auch schlagen werde. Wenn mir ein Kind auf der Nase rumtanzte, habe ich das auch angekündigt, dass ich gleich bewusst und gewollt schlagen werde, dass hier eine Grenze erreicht ist. Diese Grenze wurde nie überschritten, ich habe nie ein Kind geschlagen - aber ich hätte es getan.
Wenn ein Kind mir ewig auf der Nase tanzt, kann ich für mich nicht ausschließen, dass ich nicht irgendwann mal austicke und damit eben nicht bewusst und dosiert klarstelle, dass eine Grenze erreicht ist. Ich kann meine Wut lenken, wenn ich ausrate - auch von Menschen weglenken. Aber ein Kind, dass mir jahrelang auf den Senkel geht und dass ich nicht gebändigt bekomme, weil ich es auf keinen Fall schlagen will, das hat ein großes Problem, wenn sich angestaute Wut entlädt.

Ich denke, das passiert heutzutage häufiger. Ich bin mir meiner Wut bewusst und ich sorge dafür, dass sie sich nicht soweit anstaut, dass ich sie nicht unter Kontrolle halten könnte. Und ich weiß, dass ich noch freundlich lächle, wenn andere bereits Amok laufen. Aber ich weiß auch, dass es einen Punkt gibt, an dem die Sache kippt.
cloidnerux hat geschrieben:Dann kann man auch nochmal zum Schulpsyachter gehen und aus der Mücke einen Elefanten machen. Dann spielen auch noch die Eltern eine große Rolle, wie bereits erwähnt: Sie wollen das ihrem kelinen liebling nichts passiert, und machen wegem jeden bischen einen großen Aufstand, heben ihre Schützlinge hervor und wollen natürlich auch, das diese so werden sie wollen.
Insbesondere hat der kleine Liebling nie etwas angestellt. Der macht sowas ja nicht. Deswegen darf man ihn auch nicht bestrafen.
cloidnerux hat geschrieben:Die Jugenldichen sind dann Jahre lang fast nicht selbstständig und werden dann auf einen schlag in die Freiheit gelassen, z.B zum Studium. Wer aber nie gelernt hat, sich mit Problemem auseinander zu setzten, der hat es dann schwer.
Ich kümmere mich um einige Jugendliche, außerhalb dieses Forums. Und ich habe auch welche dabei, von denen ich inzwischen ausgehen muss, dass die Probleme dauerhaft ignoriert werden, bis sie ganz unten sind.
cloidnerux hat geschrieben:Oder haben Angst davor, wie in einem anderen Thread erwähnt, denken viele, dass Programmieren sehr schwer ist und das nur die Absoluten "Nerds" und "Freaks" beherschen. Und da die meisten Jugendlichen leiber in ihren Social-Networks^^ herumhängen, können sie auch nicht des besseren belehert werden.
Interessant wäre es jetzt z.B wenn man mit den VZ-Netzten eine Aktion starten könnte, um mehr Jugendliche darauf anzusprechen und ihnen zu zeigen, wie einfach Programmieren doch sein kann, und vlt proggen.org mehr Publik zu machen ;)
Ich kenne die VZ-Netze nicht und ich bin da auch nicht drin. Ich bin weder Schüler, noch Studi. Das wäre eher ein Job für euch, die ihr euch da auskennt. Ich habe nämlich auch keine Ahnung ob oder wie man dort Projekte wie proggen.org präsentieren kann.
cloidnerux hat geschrieben:
Ich habe mit proggen.org nämlich auch noch was vor. Groß aufziehen ist vielleicht das falsche Wort, aber heranwachsen lassen. Was groß werden will, muss schließlich auch ein Fundament haben. :-)
Von nichts kommt nichts.
Ich bin dran. ^^
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Re: Die Jugend von heute ^^

Beitrag von cloidnerux » Mi Mär 31, 2010 1:33 pm

Insbesondere hat der kleine Liebling nie etwas angestellt. Der macht sowas ja nicht. Deswegen darf man ihn auch nicht bestrafen.
Mir ist sponatan das dazu eingefallen:
http://ibash.de/suche.html
Ich kenne die VZ-Netze nicht und ich bin da auch nicht drin. Ich bin weder Schüler, noch Studi. Das wäre eher ein Job für euch, die ihr euch da auskennt. Ich habe nämlich auch keine Ahnung ob oder wie man dort Projekte wie proggen.org präsentieren kann.
Tja, ein WInk mit dem Zaunpfahl oder ein Schubs in eine Richtung? ;)
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Re: Die Jugend von heute ^^

Beitrag von Xin » Mi Mär 31, 2010 3:46 pm

cloidnerux hat geschrieben:
Insbesondere hat der kleine Liebling nie etwas angestellt. Der macht sowas ja nicht. Deswegen darf man ihn auch nicht bestrafen.
Mir ist sponatan das dazu eingefallen:
http://ibash.de/suche.html
Ich glaube, den Link solltest Du überarbeiten ;-)
cloidnerux hat geschrieben:
Ich kenne die VZ-Netze nicht und ich bin da auch nicht drin. Ich bin weder Schüler, noch Studi. Das wäre eher ein Job für euch, die ihr euch da auskennt. Ich habe nämlich auch keine Ahnung ob oder wie man dort Projekte wie proggen.org präsentieren kann.
Tja, ein WInk mit dem Zaunpfahl oder ein Schubs in eine Richtung? ;)
Kommt auf selbe raus, aber wenn Du Dich schon anbietest, will ich Dich nicht aufhalten. ^^ :-D
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