Spieleentwickler werden

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Bebu
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Re: Tauchen

Beitrag von Bebu » Mi Jan 13, 2010 4:07 pm

Xin hat geschrieben:Wenn Du nach PADI tauchst, darfst Du keine Deco-Tauchgänge machen, sagt Dir Dein On-Board-Rescue-Diver ;->
Ich wusste gar nicht, das man PADI verpflichtet ist, wenn man da die Ausbildung macht :mrgreen:

Also grundsätzlich denke ich, man ist für sich selber verantwortlich und sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten bleiben. Obwohl PADI die Meinung vertritt, man ist schon so gut wie tot, wenn man Dekopflichtig wird, kann ich das Gegenteil bezeugen. Es ist ein höheres Risiko, man muss besser ausgerüstet sein, aber es ist kein Hexenwerk. Wenn man es genau nimmt, ist praktisch jeder Tauchgang unter 10 Meter ein Dekotauchgang, schließlich darf man eine bestimmte Auftauchgeschwindigkeit nicht überschreiten. Von daher ist es lediglich der Unterschied, ob man auf dem Weg nach oben noch pausieren muss oder durchgehend auftauchen darf. Und selbst PADI propagiert einen Sicherheitsstop auf dem Weg nach oben.

Wenn ich mehr Zeit und Geld hätte, würde ich mich ohnehin in Richtung Technisches Tauchen weiterbewegen und da gehört das dann zum kleinen Einmaleins.
Xin hat geschrieben: Tja, hättest Du Dein Equipment noch, hätte man "mal eben" rüber fahren können. ;->
Tja das wäre sowieso nichts geworden, nächsten Mittwoch fliege ich nach Südamerika und bleibe so ein halbes bis dreiviertel Jahr. Aber keine Sorge ich komme euch nicht so schnell abhanden :twisted:
Wer immer nach dem Unerreichbaren jagt, der wird irgendwann auf die Schnauze fallen!

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Xin
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Re: Tauchen

Beitrag von Xin » Mi Jan 13, 2010 4:28 pm

Bebu hat geschrieben:Also grundsätzlich denke ich, man ist für sich selber verantwortlich und sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten bleiben. Obwohl PADI die Meinung vertritt, man ist schon so gut wie tot, wenn man Dekopflichtig wird, kann ich das Gegenteil bezeugen. Es ist ein höheres Risiko, man muss besser ausgerüstet sein, aber es ist kein Hexenwerk.
Ich habe mir einen Tauchcomputer zugelegt und als wir einen Tauchgang auf rund 43 Meter gemacht hatten - 40 "darf" man ja, aber der Grund war quasi in Reichweite, war die Restzeit auch abgelaufen. Also gingen wir entsprechend der Tauchcomputer wieder hoch mit drei oder vier Deko-Stops.

Wir haben es auch ohne Komplikationen überlegt - mein Tauchcomputer ist eigentlich extrem konservativ.
Bebu hat geschrieben:Wenn man es genau nimmt, ist praktisch jeder Tauchgang unter 10 Meter ein Dekotauchgang, schließlich darf man eine bestimmte Auftauchgeschwindigkeit nicht überschreiten. Von daher ist es lediglich der Unterschied, ob man auf dem Weg nach oben noch pausieren muss oder durchgehend auftauchen darf. Und selbst PADI propagiert einen Sicherheitsstop auf dem Weg nach oben.
PADI ist Tauchen für alle. Das muss auch für einen 75jährigen Rentner sicher sein.
Es ist niemals verkehrt sicher zu tauchen. Man soll seine Grenzen ja auch nicht grob überschreiten. Aber man kann sich ja mal herantasten.
Bebu hat geschrieben:
Xin hat geschrieben:Tja, hättest Du Dein Equipment noch, hätte man "mal eben" rüber fahren können. ;->
Tja das wäre sowieso nichts geworden, nächsten Mittwoch fliege ich nach Südamerika und bleibe so ein halbes bis dreiviertel Jahr. Aber keine Sorge ich komme euch nicht so schnell abhanden :twisted:
Cool, wo geht's hin und was machst Du da? Austauschsemester in Mexico?
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Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.

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Dubbel
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Re: Spieleentwickler werden

Beitrag von Dubbel » Mi Jan 13, 2010 4:41 pm

Nochmal zum Programmieren: Ich habe, wie Xin, auch einen Gewerbeschein und programmiere für Privatpersonen, kleine Firmen oder Clans, und merke da auch schon manchmal, dass man sich zusammenreißen muss, um nicht zu den verlockenden Flashgames, die nur einen Klick entfernt sind, abzugleiten...aber so ist das halt, meine Freunde müssen stattdessen 5 Stunden Zeitungen verteilen ^^

Das ist auch der größte Nachteil der Selbstständigkeit/des Home Office: Man hat keinen, der einem mal auf die Finger haut und keinen festgelegten Arbeitszeitbeginn/ende. Da ist nur der Kunde und der Releasetermin. :D

Der Traum eines jeden Programmierers bleibt aber vermutlich der, bei Google zu Arbeiten. Da muss man halt der Beste sein ;)

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Re: Spieleentwickler werden

Beitrag von cloidnerux » Mi Jan 13, 2010 5:30 pm

Ich habe angefangen zu Programieren weil ich mir dachte:"Programmireen ist cool, wie geht das". Also habe ich mir abends das Tutorial von tutorials.at heruntergeladen, TurboC, weil tutorials.at diesen noch empfahl, und habe losgelegt. Ersteinmal zum Spaß. Dann wurde es zum Hobby. Ich sitze teilweise Stunden vor dem Computer und suche einen Fehler, suche bei gogole und frage hier im Forum. Auch wenn es keinen wirklichen Spaß macht.
Und da finde ich, ist es ein Unterschied ob Hobby oder Zeitvertreib. Wenn mir Langweilig ist, kann ich auch den Hund ausführen, aber ein CAD-Programm zu Programmieren, macht man nicht, nur weil man nach der Schule Zeit hat.

Auch habe ich immer mal davaon geträumt Spiele zu Entwickeln. Ich hatte auch Ansätze mit C++ und DirectX, Gamestudio 7, und jezt mal mit C++ und OpenGL. Aber ich habe es nie wirklich weit gebracht, entweder weil ich keine erfahrung hatte, weil ich keine Lust mehr hatte oder weil ich an einem Fehler/Bug nicht mehr weitergekommen bin.
Ich kann mir schon vorstellen Entwickler zu sein, aber ehr für Technische Programme oder Embedded-Systeme und Mikrocontroller gesteuerte Anlagen.

Und um aufs Thema zurückzukommen, wer sich selbst so Quält und viel zu Lange arbeitet ist selbst schuld. Kein Spieleentwicklungsteam kann einen entbehren, der sich gut mit dme Programm auskennt, jemanden Neues einzulernen würde Wochen dauern, was viele Firmen nicht haben. Auch Finde ich, führt dieser Druck auf Dauer nur zu mehr fehlern, wie man in Gothic 3 gut sehen konnte, wo alle 5 min irgendein Endgegner in der Karte verschwand oder das Spiel abstürzt.
Redundanz macht wiederholen unnötig.
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Re: Spieleentwickler werden

Beitrag von Xin » Mi Jan 13, 2010 5:35 pm

Dubbel hat geschrieben:Nochmal zum Programmieren: Ich habe, wie Xin, auch einen Gewerbeschein und programmiere für Privatpersonen, kleine Firmen oder Clans, und merke da auch schon manchmal, dass man sich zusammenreißen muss, um nicht zu den verlockenden Flashgames, die nur einen Klick entfernt sind, abzugleiten...aber so ist das halt, meine Freunde müssen stattdessen 5 Stunden Zeitungen verteilen ^^
Ich benutze das Netz, um mich abzulenken und nachzudenken. So wie ich gerade dieses Posting schreibe. Gleichzeitig rattert es in meinem Hirn, wie ich andere Probleme löse. Flashgames jucken mich nicht, Messanger, die laufend anspringen, stören mich da mehr. Irgendwie explodiert immer bei irgendwem irgendwas und dann geht bei mir das Fenster auf 'Hiiillfe...'. ICQ läuft jetzt auf einem Rechner, den ich zurzeit nicht sehe. Wer was will chattet dahin - ich bekomme hier nix mit und kümmere mich dann drum, wenn ich zu Hause bin.
Kleinere Feuer sind bis dahin gelöscht und wenn sie abends noch brennen, dann war's wohl ernst.
Dubbel hat geschrieben:Das ist auch der größte Nachteil der Selbstständigkeit/des Home Office: Man hat keinen, der einem mal auf die Finger haut und keinen festgelegten Arbeitszeitbeginn/ende. Da ist nur der Kunde und der Releasetermin. :D
Wenn das Projekt gut läuft, dann läuft's. Dann habe ich wenn ich Dienstags ins Bett gehe bereits 2 Überstunden für meine 40 Stunden-Woche. ^^
Dubbel hat geschrieben:Der Traum eines jeden Programmierers bleibt aber vermutlich der, bei Google zu Arbeiten. Da muss man halt der Beste sein ;)
Google ist nicht unbedingt mein Traum. Aber vielleicht bewerbe ich mich irgendwann mal spaßeshalber da. Sonderlich kreativ erscheint mit Google nicht mehr, aber die Firma hat vielleicht die finanziellen Möglichkeiten für meine Kreativität. ^^
cloidnerux hat geschrieben:Und um aufs Thema zurückzukommen, wer sich selbst so Quält und viel zu Lange arbeitet ist selbst schuld. Kein Spieleentwicklungsteam kann einen entbehren, der sich gut mit dme Programm auskennt, jemanden Neues einzulernen würde Wochen dauern, was viele Firmen nicht haben. Auch Finde ich, führt dieser Druck auf Dauer nur zu mehr fehlern, wie man in Gothic 3 gut sehen konnte, wo alle 5 min irgendein Endgegner in der Karte verschwand oder das Spiel abstürzt.
Man darf nie vergessen, dass Spielestudios nicht Spiele herstellen, weil sie Spiele toll finden. Die wollen Geld verdienen. Und das macht man, in dem man billig etwas produziert, was man teuer verkaufen kann. Billig produzieren heißt, dem Entwickler wenig Geld geben und dafür (i.d.R. unbezahlte Überstunden einfordern) und teuer verkaufen heißt erstmal verkaufen, dann kann man immernoch einen Patch hinterherschieben. Es geht nicht darum, dass Du Spaß mit dem Spiel hast, es geht nur um Dein Bestes: Dein Geld. Das Spiel ist nur das Mittel, damit Du die Kohle rausrückst.
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Re: Tauchen

Beitrag von Bebu » Mi Jan 13, 2010 9:53 pm

Xin hat geschrieben: Cool, wo geht's hin und was machst Du da? Austauschsemester in Mexico?
Mein Neid wird Dich begleiten :-)
Es geht nach Paraguay, und nein ich bin kein Student. Allerdings will ich mich wegen des Grundes lieber in Schweigen hüllen, schlechte Erfahrungen. Nur so viel, es wird einen hochintessante Zeit werden.

Topic: Mit Spaß meinte ich jetzt auch nicht, das man immer in glühender Begeisterung vor seinem Projekt sitzen muss. Es wird immer etwas geben, was einen so richtig ankotzt. Bei meinem aktuellen Projekt wars auch so(Kleinprojekt zumindest für die Verhältnisse der meisten Profis hier). Drei Stunden einen Fehler gesucht, der längst nicht mehr im Code stand, da schon längst gefixt, leider nicht in der Datenbank^^ Oder seinen Code dann durchzutesten, stinklangweilig. Nur wenn ich im Moment dann gar keine Freude daran habe, kann ich das Projekt auch mal auf die Seite legen. Das kann jemand mit einem kommerziellen Projekt eben nicht machen.
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Re: Tauchen

Beitrag von Xin » Mi Jan 13, 2010 11:46 pm

Bebu hat geschrieben:Es geht nach Paraguay, und nein ich bin kein Student. Allerdings will ich mich wegen des Grundes lieber in Schweigen hüllen, schlechte Erfahrungen. Nur so viel, es wird einen hochintessante Zeit werden.
Warum brauchst Du für einen Drogendeal so lange?
Bebu hat geschrieben:Topic: Mit Spaß meinte ich jetzt auch nicht, das man immer in glühender Begeisterung vor seinem Projekt sitzen muss. Es wird immer etwas geben, was einen so richtig ankotzt. Bei meinem aktuellen Projekt wars auch so(Kleinprojekt zumindest für die Verhältnisse der meisten Profis hier). Drei Stunden einen Fehler gesucht, der längst nicht mehr im Code stand, da schon längst gefixt, leider nicht in der Datenbank^^
3 Stunden.... meine längste Debuggingaktion ging über 4-5 Wochen.

Mein persönlicher Lieblingsbug war folgendes: Ich schreibe ja einen Compiler und während ich etwas ändere sehe ich eine Stelle, wo mein Compiler meldet, dass ihm ein Semikolon fehlt und ich denke, das sieht irgendwie falsch aus. Da ich gerade was anderes suche, merke ich mir das und mache da weiter, wo ich gerade dran bin. Kurze Zeit später teste ich meine Änderungen und mein Compiler meldet: "Fehlendes Semikolon."
Ich ärgere mich, ich habe die Stelle ja eben noch gesehen, aber nicht markiert... Also mache ich mich auf die Suche und zum Verrecken finde ich die fehlerhafte Stelle nicht. Es gibt ja mehrere Stellen, wo ein fehlendes Semikolon gemeldet wird. Nach zwei Stunden Suche, finde ich endlich den Fehler. Der Quelltext ist in Ordnung - mein Compiler meldet 'Fehlendes Semikolon', weil in dem Testprogramm ein Semikolon fehlt...
Bebu hat geschrieben:Oder seinen Code dann durchzutesten, stinklangweilig. Nur wenn ich im Moment dann gar keine Freude daran habe, kann ich das Projekt auch mal auf die Seite legen. Das kann jemand mit einem kommerziellen Projekt eben nicht machen.
Doch, das heißt dann 'Drüber nachdenken'.

Debuggen kann auch sehr spannend sein, man ist quasi der Sherlock Holmes der Informatik. ^
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Re: Tauchen

Beitrag von Bebu » Do Jan 14, 2010 12:23 am

Xin hat geschrieben: Warum brauchst Du für einen Drogendeal so lange?
Das ist in der Branche neuerdings so! :P :P :P
Xin hat geschrieben:3 Stunden.... meine längste Debuggingaktion ging über 4-5 Wochen.
Für ein Projekt, das man in 3 Stunden wahrscheinlich locker 100 mal komplett durchgehen kann, ist das eine lange Zeit. :?
Xin hat geschrieben:Mein persönlicher Lieblingsbug war folgendes: Ich schreibe ja einen Compiler und während ich etwas ändere sehe ich eine Stelle, wo mein Compiler meldet, dass ihm ein Semikolon fehlt und ich denke, das sieht irgendwie falsch aus. Da ich gerade was anderes suche, merke ich mir das und mache da weiter, wo ich gerade dran bin. Kurze Zeit später teste ich meine Änderungen und mein Compiler meldet: "Fehlendes Semikolon."
Ich ärgere mich, ich habe die Stelle ja eben noch gesehen, aber nicht markiert... Also mache ich mich auf die Suche und zum Verrecken finde ich die fehlerhafte Stelle nicht. Es gibt ja mehrere Stellen, wo ein fehlendes Semikolon gemeldet wird. Nach zwei Stunden Suche, finde ich endlich den Fehler. Der Quelltext ist in Ordnung - mein Compiler meldet 'Fehlendes Semikolon', weil in dem Testprogramm ein Semikolon fehlt...
Trick 17 mit Selbstüberlistung :mrgreen: Hat aber wohl jeder in der einen oder anderen Form auch schon mal geschafft.
Xin hat geschrieben:Debuggen kann auch sehr spannend sein, man ist quasi der Sherlock Holmes der Informatik. ^
Stimmt, wenn man einen Fehler sucht. Wenn man das Programm nur testet, um zu sehen ob es überhaupt einen Fehler hat, dann ist das Langweilig
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