LED-Lampen - Was habt ihr für Erfahrungen?

[cloidnerux]

LED-Lampen sind unsere Zukunft, keine Frage. Die alte Glühbirne hat ausgedient. Sie produziert viel Wärme und wenig Licht.
Energiesparlampen sind Teuer und halten nicht all zu lange. Anderst sollen da LED-Lampen sein. 60.000h - 150.000h Betriebstunden werden angepriesen, mit 4 W sollen sie 25 W und mehr ersetzen.
Doch die erste reihe LED-Lampen aus China hielt dieses versprechen nicht. Nach wenig Betriebstunden gingen sie Kaputt, hatten kein schönes Licht und flakerten störend. Doch inzwischen verbesserte sich die Technik.
Ich habe einige Testberichte gelsesen, mit recht unterschiedlichen Ergebenissen.
Häufig wurde erwähnt, das die Lampen zu dunkel seihen, und vorallem bei 12V System stördend Flakern, da sie baubedingt keine Pufferkondensatoren enthalten und nicht lang geung Nachleuchten, wo hingegen die 230V Lampen durch die größere Bauform diese Probleme nicht erleiden.
Aber LED sind sehr Teuer, bei 25 Euro Preis und 4 Watt Strohmverbrauch muss eine LED-Lampe mindestens 4.000h an sein, um genug gegenüber eine herkömlichen Wolframlampe eingespart zu haben.
Ich will daher mal wissen, was ihr für Erfahrungen mit LED-Lampen gemacht habt, vorallem Interessiert mich
Preis - Leistungsverhältnis
Leuchtkraft
Lichtfarbe und Wärme
Lebensdauer

[Xin]

Ein Freund von mir hat ein paar Halogenstrahler durch LED Strahler ausgetauscht.

Das Licht ist stark bläulich, also recht kalt und auch deutlich dunkler, so dass er seine Lampe nun halb mit Halogen und halb mit LED bestückt hat.
Standard LEDs sind quasi "unkaputtbar", was ich jedoch nicht mag sind die schnellen Schaltvorgänge in LEDs. So mag ich sie als Beleuchtung bei Autos gar nicht, weil der Blinker dann eben nicht abebbt oder aufleuchtet, sondern wirklich An-Aus-An-Aus. Diese starken Kontrastunterschiede wirken auf mich nervend, reizend und nimmt mir die die Rundumsicht, weil sich mich auf diese brachialen Kontrastwechsel konzentriere. Bei einer normalen Lampe würde ich ein Aufleuchten bzw. Abdimmen bei zukünftigen Lampen bevorzugen. Wenn ich den Schlüssel aus dem Schloss meines Autos ziehe, wird die Beleuchtung auch langsam aufgefahren, was ich als angenehm empfinde.

Grundsätzlich bin ich LEDs jedoch aufgeschlossen. Beim Tauchen habe ich einen 50W Halogenbrenner, welcher dafür sorgt, dass den Akkus zügig der Saft ausgeht. Mit einer 5W LED wäre die Lampe genauso hell - wenn nicht noch heller, sie würde nicht verbrennen, wenn sie versehentlich im Koffer angehen würde und beim Auspacken des Koffers vermutlich immernoch leuchten.

LED Lampen werden vermutlich schnell billiger und inzwischen gibt es ja auch schöne Exemplare, die beliebige Farben annehmen können, was mir sehr gut gefällt. Allerdings dürfen die verschiedenfarbigen LEDs nicht durch Pulse gesteuert werden, dann wirds unschön und die die 50Hz Schwingung der Steckdoesen findet sich gelegentlich dann in den Pulsen wieder.

Ich war auch den Sparlampen aufgeschlossen und habe inzwischen reichlich Sparlampen verbaut. Nachdem ich allerdings bemerkte, wie gefährlich die Lampen sind, wenn sie mal kaputt gehen sollten, werde ich wohl keine derartigen Lampen mehr kaufen. Dass sie zusätzlich sehr schlecht zu entsorgen sind, gehört dazu. Man kann seine Umwelt auf viele Arten zerstören.

Also werde ich wohl zu Halogen bzw. LED wechseln. Im Normalfall muss ich sagen, dass ich meistens die effektivste Art des Stromsparens beim Licht verwende: Abschalten.
In der Nacht ist es dunkel. Ich brauche dann keine Vollausleuchtung meiner Wohnung.

Kurz: LEDs sind mir willkommen.
Dennoch vermisse ich die 100W Glühbirne schon: Beim Renovieren zum Beispiel. Fassung aufhängen, Lampe an, Wohnung hell.

[Dirty Oerti]

LED Lampen?
Ja, das kenne ich, immerhin verkauft mein Vater unter anderem diese Dinger

Die Probleme, die cloidnerux anspricht kann ich aber dabei nicht so wirklich erkennen. Ja, ok, das Licht (die Farbe) ist nicht unbedingt jedermanns Sache, aber das scheint sich zu bessern.
Effektiv sind sie auf jeden Fall. Ich besitze seit nun ein paar Jahren eine LED-Taschenlampe mit einer 1 Watt - Power - LED, die ein sehr helles (man sollte nicht in die Taschenlampe sehen), leicht grünes Licht ausstrahlt und seit ein paar Jahren mit fast täglicher Benutzung immernoch mit dem ersten Satz Batterien läuft.

Was natürlich ineffektiv daran ist: Vorallem im Winter steigern sich durch den Einsatz von LED/Stromsparlampen die Heizkosten.

Was auf jeden Fall ein Problem ist sind, wie Xin schon sagte, die schnellen Reaktionszeiten der LEDs. Dadurch wirkt so ein Blinker nunmal sehr aggressiv (vorallem wenns gerade regnet und sich das Licht über all reflektiert... )

[+Fuss+]

Durch diverse kleine Elektronik-Basteleien habe auch ich so meine Erfahrungen mit LEDs gemacht.

Zu den Schaltvorgängen: Ja die sind recht schnell, das hat aber je nach Verwendungszweck auch Vorteile, außerdem kann man den Schaltvorgang, wenn 's sein muss, auch durch eine sehr einfache Schaltung ("Weichblinker") verlangsamen.

Der große Vorteil ist natürlich der Stromverbrauch. Die Licht-ausbeute wird auch immer höher:

186 Lumen pro Watt bei einer weißen LED.

In die meisten helleren LEDs sollte man dann auch, wie Dirty Oerti schon gesagt hat, nicht mehr reinschauen. Ich hab gestern noch in eine blinkende, blaue LED (10000 mCd / max. 0,5 Watt) gesehen, nachher hatte ich Kopfschmerzen
An der Leistung und Lebensdauer von LEDs gibt es nichts zu meckern und ich bin der Meinung, dass sich das Preis - Leistungsverhältnis noch bessern wird.
Das einzige Problem bleibt bislang die Lichtfarbe / Wärme...

Was natürlich ineffektiv daran ist: Vorallem im Winter steigern sich durch den Einsatz von LED/Stromsparlampen die Heizkosten.

Wenn ich den Rechner wieder mit der Fibonacci-Folge fütter, dann wird es auch schnell warm im Zimmer...

MfG Fuss

[Xin]

Zu den Schaltvorgängen: Ja die sind recht schnell, das hat aber je nach Verwendungszweck auch Vorteile, außerdem kann man den Schaltvorgang, wenn 's sein muss, auch durch eine sehr einfache Schaltung ("Weichblinker") verlangsamen.

Vielleicht sollte das mal jemand den Autoherstellern sagen. ^^

In die meisten helleren LEDs sollte man dann auch, wie Dirty Oerti schon gesagt hat, nicht mehr reinschauen. Ich hab gestern noch in eine blinkende, blaue LED (10000 mCd / max. 0,5 Watt) gesehen, nachher hatte ich Kopfschmerzen

Man sollte auch nicht in Halogenstrahler oder Sonnen schauen. Trotzdem tut man es.
Was ich mal überhaupt gar nicht empfehlen kann ist sich ein Blitzgerät vor die Augen zu halten... ;->
Also von daher ist das nichts Neues

Was natürlich ineffektiv daran ist: Vorallem im Winter steigern sich durch den Einsatz von LED/Stromsparlampen die Heizkosten.

Mein Desktop PC verbraucht locker 200W durchgehend. Ich habe meistens den MacMini an - der zieht 34W unter Volllast und läuft meistens ohne Last (16W). Das bringt es auch nicht mehr, aber spart die Klimaanlage im Sommer

[+Fuss+]

Man sollte auch nicht in Halogenstrahler oder Sonnen schauen. Trotzdem tut man es.
Was ich mal überhaupt gar nicht empfehlen kann ist sich ein Blitzgerät vor die Augen zu halten... ;->
Also von daher ist das nichts Neues

Mit dem Unterschied, das die Sonne und der Halogenstrahler ein bisschen mehr als 0.5Watt leisten...

[Xin]

Man sollte auch nicht in Halogenstrahler oder Sonnen schauen. Trotzdem tut man es.
Was ich mal überhaupt gar nicht empfehlen kann ist sich ein Blitzgerät vor die Augen zu halten... ;->
Also von daher ist das nichts Neues

Mit dem Unterschied, das die Sonne und der Halogenstrahler ein bisschen mehr als 0.5Watt leisten...

Ich muss aber nicht 10 Minuten warten, bis ich wieder Farben unterscheiden kann..

[Dirty Oerti]

*grins* Das mit der Wärmeabgabe mag sich echt komisch anhören, aber angenommen ihr tauscht all eure Lampen in der Wohnung/ im Haus durch LED-Lampen aus, dann habt ihr zwar eine super Einsparung an Stromkosten aber die Heizkosten holen das auch gerne wieder raus.

Beispiel: In meinem Zimmer hängt eine Deckenlampe mit 6 x 60 Watt. Im Winter ist es meisten dunkel draußen, also ist die auch meistens an. Mein Zimmer wird also von der Lampe mit 360 Watt den ganzen Tag erhellt. Davon gehen wohl so ca 30% der Energie (oder sogar mehr, ich weiß es nicht) als Wärme ab.
Heißt 120 Watt Heizleistung...

[cloidnerux]

Beispiel: In meinem Zimmer hängt eine Deckenlampe mit 6 x 60 Watt. Im Winter ist es meisten dunkel draußen, also ist die auch meistens an. Mein Zimmer wird also von der Lampe mit 360 Watt den ganzen Tag erhellt. Davon gehen wohl so ca 30% der Energie (oder sogar mehr, ich weiß es nicht) als Wärme ab.
Heißt 120 Watt Heizleistung...

Also, soweit ich weiß hat eine normale Glühbirne ein Wirkungsgrad von 5-10%, also 90 - 95% gehen in Wärme über.
Das würde dann ca 330Watt Wärmeleistung machen.
Ein kleiner Holzkachelofen hat ca. 10KW Leistung, also 30 Mal mehr als das was du durch die Beleuchtung hast.
Wenn man das dann weiter denkt, dann müsstest du 111 100Watt Glühbirnen gleichzeitg angeschaltet haben, um die selbe Wärmeleisung zu haben, was sehr unrealistisch ist. Wer angst vor höheren Wärmekosten hat, sollte lieber nicht mehr mit ÖL Heizen.

[Xin]

Ein kleiner Holzkachelofen hat ca. 10KW Leistung, also 30 Mal mehr als das was du durch die Beleuchtung hast.
Wenn man das dann weiter denkt, dann müsstest du 111 100Watt Glühbirnen gleichzeitg angeschaltet haben, um die selbe Wärmeleisung zu haben, was sehr unrealistisch ist.

Das sehe ich ähnlich... aber ich bin nicht sicher, ob wir dasselbe unrealistisch finden. ^^

Aber im Allgemeinen gebe ich Dir Recht: Lampen zum Heizen zu verwenden ist eher unsinnig. Obwohl bei 100 100W Lampen wäre die Wärmeverteilung besser und die Leitungen würden mitheizen ;->

Wer angst vor höheren Wärmekosten hat, sollte lieber nicht mehr mit ÖL Heizen.

Wer Angst vor Heizkosten hat, dem empfehle ich angemessene Kleidung.
In den letzten zwei Jahren habe ich nur das Wohnzimmer beheizt: Während meine Nachbarn 200-400 Euro Heizkosten nachzahlen mussten, bekam ich etwas über 200 Euro zurück...