naums hat geschrieben:Also: 1. Wenn du dir ne LiveCD runterlädst haste das Dateisystem komprimiert auf der LiveCD, installierst du sie, und installierst dann pakete musst du deutlich mehr runterladen. mit bissl glück

Das Image wird 700MB groß, weil so 1,4GB wo man dann ne DVD verwenden muss, und die hälfte davon verschwendet ist doch sinnlos.
2. Warum sollte es nicht anfängerfreundlich sein? Es ist ein Ubuntu, und Ubuntu ist von Haus aus, ein anfängerfreundliches. Natürlich kann man alles verkomplizieren und Metapakete anbieten, aber was haben wir denn dann gekonnt? lädt sich der Nutzer die Metapakete runter, und muss dann zusätzlich noch X-hundert MB runterladen. Bei einer LiveCD --> du installierst die und fertig ist se.
Ich sage es nur ungern, aber Punkt 1 ist falsch (deb Pakete sind standardmäßig komprimiert, und das dann auch nicht mehr oder weniger, als es ein komprimiertes Dateisystem ist
Damit entkräftet sich auch dein Punkt 2. Ich muss mir gerade NICHT unnötige MBs durch die Leitung ziehen.
Sehr viel einfacher als eine Minimum-Installation mit Metapaketen (die wirklich einfach sind und streng genommen auch zum Konzept von Ubuntu gehören, immerhin installierst du dir mit Ubuntu auch nichts weiter als ein Metapaket ... ubuntu-standard heißt das, wenn ich mich recht entsinne) geht es kaum.
Metapakete machen die Angelegenheit eben gerade einfacher. Das ist der Sinn dahinter.
Ich glaube, du verstehst das Konzept nicht, über das man mit Metapaketen eine Programmauswahl treffen kann:
Du kannst eine CD anbieten, mit der du Ubuntu installieren kannst.
"Unser" spezielles Ubuntu würde sich jedoch nur als Minimalversion liefern (entsprechend resultiert ein kleines Image)
In diesem Image ist aber auch das/die Metapaket/e enthalten.
Beim ersten Start wird gefragt, was man denn gerne alles auf dem Rechner haben möchte: Tools für den Webentwickler, oder eher der Java-Mensch etc
Durch entsprechende Auswahl wird ein Metapaket (und damit auch die die Abhängigkeiten) installiert.
Fertig.
Da ist absolut nichts kompliziert dran.
Und dem Nutzer bleibt die Freiheit, zu installieren/deinstallieren was er möchte.
naums hat geschrieben:3. Ich glaube wir sind uns einig, dass wirs auf Ubuntu basieren lassen. Ich dachte eher ans LTS weil das relativ stabil im Gegensatz zum 10.10 ist. Natty könnten wir auch benutzen, aber die Unity Oberfläche finde ich schreckhaft und generell unbenutzbar. GNOME 3.0 hat finde ich auch nicht mehr viel mit Produktivität zu tun. Ich habe auch nichts gegen ein auf Debian basierendes Release, aber welche Quellen benutzen wir dafür?
Ubuntu ist wirklich das einfachste.
Ob LTS oder nicht, darüber kann man sich streiten.
Ich würde - auf Grund der Aktualität - eher zur neusten (stabilen) Version tendieren, also 10.10
Gnome 3.0 kenn ich noch nicht ...
naums hat geschrieben:4. Die Frage nach dem Sinn: Was hat Linux Mint davon auf Ubuntu aufzusetzen? Was hat Knoppix davon ein Linux zu bringen? Wo ist der Sinn in Kubuntu, Edubuntu, Lubuntu, Xubuntu, Mythbuntu,... ??? Wir wollen damit neue Nutzer anlocken, und neuen Leuten Linux zeigen, die es vorher noch nicht kannten (im besten Fall Leute die Programmieren lernen wollen)

Es bringt aber nichts, ein schon vorhandenes System zu zerlegen um etwas zu schaffen, das auch nicht mehr kann und (sicherlich) nicht einfacher wird.
naums hat geschrieben:Wenn jeder so denken würde, gäbe es nur Mac und Windows, vllt. noch nicht mal freie Programme. Es kommt doch net drauf an ob und wie gut es benutzt wird, sondern dass es etwas gibt, was benutzt werden kann. Ich will mit der LiveCD (mit dem Linux) ein System liefern, was es dem Anfänger möglich macht, sofort loszulegen, direkt nach der Installation. Ich will dem Nutzer die Grundausstattung mitgeben, mit dem er sofort Webdesignen und Programmieren kann. Was glaubst du was ich bei Ubuntu mache? Direkt nach der Installation lösche ich die halben Softwarepakete runter, und ersetze sie durch andere. bsp: Pitivi.
Das würde ich so nicht unterschreiben.
Also den Vergleich mit Mac/Windows und der Entwicklung von Linux.
Das hat nichts damit zu tun, ein bestehendes System zu zerpflügen.
Aber du sprichst hier doch genau an, was wirklich gefordert ist:
Ein System, dass NUR das enthält, was man zum Arbeiten braucht, aber auch nicht weniger.
Lösung:
Ubuntu Minmal System, beim ersten Start eine Auswahl, welche Software man benötigt, und fertig.
Dabei bleibt man flexibel und hat genau das, was du hier forderst.
Das Rad neu zu erfinden hat noch nie geholfen... (auch wenn es ein Australier vor ein paar Jahren patentieren wollte, da dies nie geschehen ist... ^^)