Proggen.org-Ubuntu: Progbuntu

Foruminternes: Ankündigungen, Bekanntmachungen, Spielregeln
Benutzeravatar
Dirty Oerti
Beiträge: 2229
Registriert: Di Jul 08, 2008 5:05 pm
Wohnort: Thurndorf / Würzburg

Re: Proggen.org-Ubuntu: Progbuntu

Beitrag von Dirty Oerti » Do Jan 27, 2011 5:06 pm

Mit einem DVD Image beschränkst du das auf Leute, die wirklich die Möglichkeit zu einer Top Internet Verbindung haben.
Ein DVD Image kann ich mir nicht mal hier in Würzburg zuhause laden, dazu müsste ich in die Uni (10 MB/s ..)

An einer voll gepackten Version von Ubuntu ist außerdem, denke ich, kaum jemand interessiert.
Das kann man auch einfacher erreichen, in dem man sich das Standard Ubuntu installiert und die entsprechenden Pakete nachinstalliert, das ist ja selbst mit Synaptic in 2-3 Klicks erledigt.

Die große Kunst besteht meiner Meinung nach darin, eine gute Auswahl zu treffen, in der nichts überflüssiges enthalten ist sondern nur das, was man wirklich braucht.
Bei Fragen einfach an daniel[ät]proggen[Punkt]org
Ich helfe gerne! :)
----------
Wenn du ein Licht am Ende des Tunnels siehst, freu dich nicht zu früh! Es könnte ein Zug sein, der auf dich zukommt!
----
It said: "Install Win95 or better ..." So I installed Linux.

Benutzeravatar
Bebu
Beiträge: 562
Registriert: Mi Okt 21, 2009 6:19 pm
Wohnort: In der Nähe von Salzburg - Bin aber kein Österreicher!

Re: Proggen.org-Ubuntu: Progbuntu

Beitrag von Bebu » Do Jan 27, 2011 7:11 pm

Ich frage mich, ob es nicht sinnvoller wäre, einfach ein Skript zu erstellen, das die entsprechenden Pakete nachinstalliert. Gehen wir mal von einer Minimalinstallation ohne Oberfläche aus. Da dürfte das Image nicht größer als 300 MB sein. Dort könnte man dann ein Script integrieren, dass einem die Wahl über bestimmte Paketgruppen lässt und die passenden Pakete installiert. Wenn wir viel Zeit einbringen, könnte man das sogar mit einer NCurses Oberfläche ausstatten. Vorteil: Klein, Flexibel. Nachteil: Viel Aufwand, für totale Anfänger vielleicht doch zu kompliziert.
Wer immer nach dem Unerreichbaren jagt, der wird irgendwann auf die Schnauze fallen!

Benutzeravatar
cloidnerux
Moderator
Beiträge: 3123
Registriert: Fr Sep 26, 2008 4:37 pm
Wohnort: Ram (Gibts wirklich)

Re: Proggen.org-Ubuntu: Progbuntu

Beitrag von cloidnerux » Do Jan 27, 2011 7:18 pm

Ich frage mich, ob es nicht sinnvoller wäre, einfach ein Skript zu erstellen, das die entsprechenden Pakete nachinstalliert. Gehen wir mal von einer Minimalinstallation ohne Oberfläche aus. Da dürfte das Image nicht größer als 300 MB sein. Dort könnte man dann ein Script integrieren, dass einem die Wahl über bestimmte Paketgruppen lässt und die passenden Pakete installiert. Wenn wir viel Zeit einbringen, könnte man das sogar mit einer NCurses Oberfläche ausstatten. Vorteil: Klein, Flexibel. Nachteil: Viel Aufwand, für totale Anfänger vielleicht doch zu kompliziert
Das mit dem Skript hatte ich auch schon mal erwähnt. Wir könnten auch eine QT/GTK+ Oberfläche schaffen und das Skript Parametrisiert aufrufen.
Sollte für die erfahrenen GUIler nicht mehr als 2h stunden sein, ein halbwegs brauchbares Programm zu schreiben.
Redundanz macht wiederholen unnötig.
quod erat expectandum

nufan
Wiki-Moderator
Beiträge: 2558
Registriert: Sa Jul 05, 2008 3:21 pm

Re: Proggen.org-Ubuntu: Progbuntu

Beitrag von nufan » Do Jan 27, 2011 7:24 pm

Ich habe mal ein Qt-GUI zum Bearbeiten von Ubuntu-Images geschrieben. Man konnte Pakete entfernen und hinzufügen. Es funktionierte mal, aber die Kompabilität ist irgendwann verloren gegangen...
Ich würde das ganze neu schreiben sofern Interesse besteht und mir jemand eine Anleitung / Skript geben kann.

Benutzeravatar
Bebu
Beiträge: 562
Registriert: Mi Okt 21, 2009 6:19 pm
Wohnort: In der Nähe von Salzburg - Bin aber kein Österreicher!

Re: Proggen.org-Ubuntu: Progbuntu

Beitrag von Bebu » Do Jan 27, 2011 9:48 pm

dani93 hat geschrieben:Ich habe mal ein Qt-GUI zum Bearbeiten von Ubuntu-Images geschrieben. Man konnte Pakete entfernen und hinzufügen. Es funktionierte mal, aber die Kompabilität ist irgendwann verloren gegangen...
Ich würde das ganze neu schreiben sofern Interesse besteht und mir jemand eine Anleitung / Skript geben kann.
Das hängt ganz davon ab, wie groß die notwendigen Qt Bibliotheken sind, damit dein Programm gut läuft. Man könnte natürlich von vornherein auf Kubuntu setzten, aber irgendwie wiederstrebt mir der Gedanke andere Desktopoberflächen auszuschließen, bzw. zu erschweren. Für einen erfahrenen Nutzer/Programmierer von Linuxsystemen ist das bestimmt kein Problem, aber ich frage mich, ob der überhaupt auf so eine Distri zurückgreifen würde und sich nicht viel wahrscheinlicher eine Distri schnappt und sie auf seine Bedürfnisse anpasst. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr drängt sich mir der Gedanke auf, das eine angepasste Distribution nicht die Lösung ist. Man könnte aber ein kleines Programm schreiben, als .deb zur Verfügung stellen, das einem je nach Programmierrichtung die benötigten Pakete installiert. Dann kann man sich auch den Aufwand sparen, jedes halbe Jahr eine neues Image zur Verfügung zu stellen, schließlich will man ja auch mit den Bibliotheken einigermaßen up to date bleiben. Das wäre dann auch schon die nächste Frage: Welche Programmierbibliotheken sollte man von vornherein mitliefern? Es gibt davon schließlich genug verschiedene.
Wer immer nach dem Unerreichbaren jagt, der wird irgendwann auf die Schnauze fallen!

Benutzeravatar
Kerli
Beiträge: 1456
Registriert: So Jul 06, 2008 10:17 am
Wohnort: Österreich
Kontaktdaten:

Re: Proggen.org-Ubuntu: Progbuntu

Beitrag von Kerli » Do Jan 27, 2011 10:05 pm

Am einfachsten wäre es wohl ein oder mehrere Metapakete zu erstellen, die man dann nur noch installieren muss. Dadurch das andere Pakete in den Abhängigkeiten stellen werden sie automatisch installiert. Da müsste man dann nicht mehr die eh bereits im Paketmanager vorhandenen Möglichkeiten neu implementieren...
"Make it idiot-proof and someone will invent an even better idiot." (programmers wisdom)

OpenGL Tutorials und vieles mehr rund ums Programmieren: http://www.tomprogs.at

Benutzeravatar
naums
Beiträge: 740
Registriert: Sa Jan 02, 2010 10:40 pm
Kontaktdaten:

Re: Proggen.org-Ubuntu: Progbuntu

Beitrag von naums » Do Jan 27, 2011 10:16 pm

also ... ein Skript mitliefern, halte ich für OK, aber ich finde es sinnlos: erst lädst du dir 300MB Image runter, um dann festzustellen, dass du damit nichts machen kannst. Das nächste: wie und wann wirds gestartet, und wie kriegen wir das aus der "Autorun-Gruppe" wieder raus?

Was wir hier machen ist nicht eine Distri anpassen, sonder eine eigene erstellen. Zwar auf den Paketquellen von Ubuntu aber trotzdem. Natürlich ist es möglich Metapakete zu erstellen, aber ist das wirklich was wir erreichen wollen? Wir wollen das System auch für Linuxanfänger zugänglich gestalten, jedenfalls will ich das. Wenn du jetzt mit Metapaketen und Synaptic und dann musste das Pinnen, und jenes aus der sources.list auskommentieren, der Typ rennt weinend zu Windows. (oder die Frau) Natürlich sollte sich irgendwo eine Anleitung zu den wichtigsten ersten Schritten sein, aber wir können nicht wirklich vorraussetzen, dass jmd Ahnung davon hat, den wir davorsetzen...

QT in GNOME sieht etwas doof aus, jedenfalls teilweise. KDE ist zu effektreich und eigentlich auch zu unstabil habe ich den Eindruck. ich finde wenn dann Xfce, Lxde oder GNOME. Alle andren sehen zu bescheiden aus, wobei mir auch Xfce und Lxde nicht gefällt. Wir sollten auch zeigen, dass Linux nicht hässlich sein muss, und überlegene Sachen zu Windows zeigen. Die gesamten OO.org Pakete will ich durch LibreOffice-Pakete ersetzen, und dann nur den Writer auf die Disk schmeißen.

Hab ich was vergessen?

MfG Naums
.globl truth
truth:
mov r0, #42
mov pc, lr

Benutzeravatar
Kerli
Beiträge: 1456
Registriert: So Jul 06, 2008 10:17 am
Wohnort: Österreich
Kontaktdaten:

Re: Proggen.org-Ubuntu: Progbuntu

Beitrag von Kerli » Do Jan 27, 2011 10:28 pm

naums hat geschrieben:Natürlich ist es möglich Metapakete zu erstellen, aber ist das wirklich was wir erreichen wollen? Wir wollen das System auch für Linuxanfänger zugänglich gestalten, jedenfalls will ich das. Wenn du jetzt mit Metapaketen und Synaptic und dann musste das Pinnen, und jenes aus der sources.list auskommentieren, der Typ rennt weinend zu Windows.
Also viel leichter zugänglich machen kann man es wirklich nicht mehr. Du ladest dir eine beliebige Ubuntuversion herunter oder bestellst eine Ubuntu-CD/USB-Stick/Whatever und installierst startest es. Danach gehts du auf proggen.org und holst dir ein Paket das du anschließend nur mehr doppelt anklicken musst, worauf es im Softwarecenter geöffnet wird, wo du nur mehr installieren klicken musst. Das ist um einiges kürzer und einfacher als sich durch einen Windowsinstaller zb. für eine IDE zu klicken.
naums hat geschrieben:Die gesamten OO.org Pakete will ich durch LibreOffice-Pakete ersetzen,[...]
Verwende doch einfach Natty, da ist das schon passiert...

Ich sehe eigentlich keinen großen Nutzen einer eigenen "Distribution". Viel besser wäre wohl eine Sammlung oft benötigter Werkzeuge (-> Metapaket) und dazu dann vielleicht noch nützliche Programme die in ein eigenes Repository kommen, welches ebenfalls durch das Metapaket eingerichtet werden kann (Benötigt kein manuelles anpassen der sources.list, was man eigentlich eh nicht tun sollte, sondern neue Dateien in sources.list.d anlegen) und auch dadurch installiert wird.

Zusätzlich kann man ja dann eine modifizierte Live-CD bereitstellen auf der dieses Paket+Abhängigkeiten bereits installiert ist und die man nur mehr starten muss.
"Make it idiot-proof and someone will invent an even better idiot." (programmers wisdom)

OpenGL Tutorials und vieles mehr rund ums Programmieren: http://www.tomprogs.at

Benutzeravatar
Dirty Oerti
Beiträge: 2229
Registriert: Di Jul 08, 2008 5:05 pm
Wohnort: Thurndorf / Würzburg

Re: Proggen.org-Ubuntu: Progbuntu

Beitrag von Dirty Oerti » Do Jan 27, 2011 10:36 pm

naums hat geschrieben:erst lädst du dir 300MB Image runter, um dann festzustellen, dass du damit nichts machen kannst.
Besser als 1,4 GB zu laden und dann festzustellen, dass du davon nur 350 MB gebraucht hättest ...
naums hat geschrieben:Das nächste: wie und wann wirds gestartet, und wie kriegen wir das aus der "Autorun-Gruppe" wieder raus?
Das ist ja wohl absolut kein Problem.
Ein init/upstart Skript erstellen, dass sich nach dem ersten Aufruf wieder löscht. Dazu reicht eine Zeile am Ende des Skripts ...
Das Skript platziert man im richtigen Ordner und dann hat man's im Prinzip schon.
naums hat geschrieben:Natürlich ist es möglich Metapakete zu erstellen, aber ist das wirklich was wir erreichen wollen? Wir wollen das System auch für Linuxanfänger zugänglich gestalten, jedenfalls will ich das. Wenn du jetzt mit Metapaketen und Synaptic und dann musste das Pinnen, und jenes aus der sources.list auskommentieren,
Was tust du Synaptic an???
Pinnen?
Wtf? ^^
Es gibt ein Verzeichnis, in das kannst du weitere Sources in speziellen Dateien angegeben an die Paketverwaltung übergeben /etc/apt/sources.d/ dürfte das sein.
Wenn du was nicht mehr brauchst, dann lässt du die Datei nach der Installation einfach löschen. Wo ist das Problem?

Im Prinzip ist das so ziemlich das einfachste, was du machen kannst:
Du hast Metapakete (die du nat am besten nicht via Synaptic darstellst, sondern einfach ein paar Knöpfe in einer simplen GUI) die betitelt sind ala "C Entwickler" / "Python Entwickler" / "Webentwickler" o.ä.
Ein Klick darauf, im Hintergrund wird apt gerufen und ihm mitgeteilt, das entsprechende Metapaket zu installieren, fertig. Der User muss NUR auf einen Knopf drücken.

Oder eben so:
Kerli hat geschrieben:Also viel leichter zugänglich machen kann man es wirklich nicht mehr. Du ladest dir eine beliebige Ubuntuversion herunter oder bestellst eine Ubuntu-CD/USB-Stick/Whatever und installierst startest es. Danach gehts du auf proggen.org und holst dir ein Paket das du anschließend nur mehr doppelt anklicken musst, worauf es im Softwarecenter geöffnet wird, wo du nur mehr installieren klicken musst. Das ist um einiges kürzer und einfacher als sich durch einen Windowsinstaller zb. für eine IDE zu klicken.
naums hat geschrieben:Was wir hier machen ist nicht eine Distri anpassen, sonder eine eigene erstellen.
Aber denkst du, dass man einfach mal so eine simple Distribution erstellt, die dann auch funktioniert und gleichzeitig noch so automatisiert installiert/bedient werden kann, dass selbst der blutigste Anfänger damit klar kommt?

Kerli hat geschrieben:Ich sehe eigentlich keinen großen Nutzen einer eigenen "Distribution". Viel besser wäre wohl eine Sammlung oft benötigter Werkzeuge (-> Metapaket) und dazu dann vielleicht noch nützliche Programme die in ein eigenes Repository kommen, welches ebenfalls durch das Metapaket eingerichtet werden kann (Benötigt kein manuelles anpassen der sources.list, was man eigentlich eh nicht tun sollte, sondern neue Dateien in sources.list.d anlegen) und auch dadurch installiert wird.
Dito.
Bei Fragen einfach an daniel[ät]proggen[Punkt]org
Ich helfe gerne! :)
----------
Wenn du ein Licht am Ende des Tunnels siehst, freu dich nicht zu früh! Es könnte ein Zug sein, der auf dich zukommt!
----
It said: "Install Win95 or better ..." So I installed Linux.

Benutzeravatar
naums
Beiträge: 740
Registriert: Sa Jan 02, 2010 10:40 pm
Kontaktdaten:

Re: Proggen.org-Ubuntu: Progbuntu

Beitrag von naums » Fr Jan 28, 2011 3:35 pm

Also: 1. Wenn du dir ne LiveCD runterlädst haste das Dateisystem komprimiert auf der LiveCD, installierst du sie, und installierst dann pakete musst du deutlich mehr runterladen. mit bissl glück ;) Das Image wird 700MB groß, weil so 1,4GB wo man dann ne DVD verwenden muss, und die hälfte davon verschwendet ist doch sinnlos.

2. Warum sollte es nicht anfängerfreundlich sein? Es ist ein Ubuntu, und Ubuntu ist von Haus aus, ein anfängerfreundliches. Natürlich kann man alles verkomplizieren und Metapakete anbieten, aber was haben wir denn dann gekonnt? lädt sich der Nutzer die Metapakete runter, und muss dann zusätzlich noch X-hundert MB runterladen. Bei einer LiveCD --> du installierst die und fertig ist se.

3. Ich glaube wir sind uns einig, dass wirs auf Ubuntu basieren lassen. Ich dachte eher ans LTS weil das relativ stabil im Gegensatz zum 10.10 ist. Natty könnten wir auch benutzen, aber die Unity Oberfläche finde ich schreckhaft und generell unbenutzbar. GNOME 3.0 hat finde ich auch nicht mehr viel mit Produktivität zu tun. Ich habe auch nichts gegen ein auf Debian basierendes Release, aber welche Quellen benutzen wir dafür?

4. Die Frage nach dem Sinn: Was hat Linux Mint davon auf Ubuntu aufzusetzen? Was hat Knoppix davon ein Linux zu bringen? Wo ist der Sinn in Kubuntu, Edubuntu, Lubuntu, Xubuntu, Mythbuntu,... ??? Wir wollen damit neue Nutzer anlocken, und neuen Leuten Linux zeigen, die es vorher noch nicht kannten (im besten Fall Leute die Programmieren lernen wollen) ;)

MfG Naums
.globl truth
truth:
mov r0, #42
mov pc, lr

Antworten