Nutzen

Im vorhergehenden Teil schilderte ich, was „Reverse Engineering“ überhaupt ist: Das Analysieren von etwas bestehendem.
Das klingt erstmal simpel, schließlich existiert es ja schon, aber dieser schein trügt.
Reverse Engineering ist teilweise schwerer als das Erfinden von neuen Sachen, erfordert viel Fachwissen und Erfahrung.
Wenn es denn so schwierig ist, wieso sollte man es denn betreiben?
Weil es eben nicht anders geht, bzw weil es eben doch einfacher ist.
Wir hatten das Beispiel mit dem Kuli. Hätten wir versucht beim Hersteller anzurufen um ihn dort Reparieren zu lassen, hätten wir mindestens 2 Wochen lange auf den Kuli verzichten müssen. Dadurch das wir Reverse Engineering betrieben haben, konnten wir das Problem innerhalb kürzester Zeit lösen.
Aber es könnte auch sein, das es niemanden mehr gibt, bzw es keine Dokumentation zu dem Objekt gibt, sodass uns nur das Reverse Engineering bleibt.
So ein Fall wäre z.B die Bekämpfung eines neuen Computer Viruses. Derjenige, der ihn programmiert hat, will sich ja nicht umbedingt öffentlich bekannt geben, sodass wir keine Möglichkeit haben ihn zu fragen. Auch gibt es keinerlei Dokumentation über den Virus, sodass uns nur die Möglichkeit bleibt, ihn zu analysieren. Wie man das macht, werde ich im nächsten Teil erklären.

Wir haben nun gesehen, das wir um Reverse Engineering nicht herumkommen und daher ist es nur vorteilhaft, wenn man sich etwas damit Auskennt. Das nötige Grundwissen will ich im nächsten Teil darlegen.


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