Variationen

Im Vergleich zur Kombintion wird bei der Variation auch die Reihenfolge der Ereignisse berücksichtigt. Auch hier unterscheiden wir, ob wir die gezogene Kugel wieder zurück in die Urne legen oder nicht.

Variation ohne Zurücklegen

Stellen wir uns vor, dass in der Urne je eine rote, blaue und grüne Kugel ist. Nun werden zwei gezogen: rot und grün. Wir wiederholen das Experiment: grün und rot. In der Kombination wäre das Ergebnis gleichwertig, nun werden sie jedoch als zwei unterscheidbare Ereignisse gewertet.

Vergrößern wir das Experiment: Wir nehmen 6 Kugeln und ziehen 4. Wenn wir immer rot, blau, grün und gelb ziehen, so gibt es für diese Möglichkeit 24 Möglichkeiten, in welcher Reihenfolge wir rot, blau, grün und gelb ziehen. Das haben wir bereits in der Permutation gelernt. Die Wahrscheinlichkeit rot, blau, grün und gelb zu ziehen kennen wir aus der Kombination. Die Variation ist nun der Zusammenschluss aus Permutation und Kombination

V( n, k ) = P(k) * C( n, k )
V( n, k ) = k1 * { n! }/{ k! * (n-k)! } = { n! }/{ (n-k)! }

Da wir die Kugeln nicht zurücklegen, muss k kleiner oder gleich n sein.

Variation mit Zurücklegen

Der einfachste Fall ist wohl die Variation mit Zurücklegen. Hierbei lässt sich jedes Ereignis, also jede Kugel, ziehen. Es bleibt also nur noch die Frage, wie oft das gleiche Experiment wiederholt wird. Bei jedem Experiment gibt es n Möglichkeiten, das Experiment wird k mal wiederholt.

V_{w}( n, k ) = n^k