Vorheriger Schritt: Mittels Chroot das LiveSystem bearbeiten

Zuerst verlässt man die chroot Umgebung (evtl. sollte vorher noch apt-get autoclean, apt-get clean, apt-get autoremove durchgeführt werden, um Speicherplatz zu sparen):

exit

Jetzt werden die eingebundenen Dateisysteme entbunden (falls eingebunden auch die tty):

sudo umount ext2/proc
sudo umount ext2/dev/pts

Als letztes wird die resolv.conf-Datei gelöscht:

sudo rm ext2/etc/resolv.conf

Es ist notwendig die Änderungen im LiveSystem zu registrieren. Folgender Befehl aktualisiert die Änderungen an der Paketverwaltung:

sudo chroot ext2 dpkg-query -W --showformat='${Package} ${Version}\n' \
    > livecd/casper/filesystem.manifest 

Vergessen Sie das > nicht vor livecd.

Wenn Dateien gelöscht worden sind, existieren sie trotzdem noch im virtuellen Dateisystem. Damit der Speicherplatz dieser Dateien frei wird, werden diese Dateien voller Nullwerte geschrieben und anschließend gelöscht:

sudo dd if=/dev/zero of=ext2/dummyfile
sudo rm ext2/dummyfile

Als nächstes wird die Datei casper/filesystem.squashfs von der LiveCD gelöscht:

sudo rm livecd/casper/filesystem.squashfs

Jetzt wechseln wir ins Verzeichnis ext2 und erstellen die Datei ../livecd/capser/filesystem.squashfs neu:

cd ext2
sudo mksquashfs . ../livecd/casper/filesystem.squashfs

Als letztes wird das LiveSystem entbunden:

cd ../
sudo umount ext2

Wir erstellen jetzt einen Hash-Wert, damit die Fehlerprüfung funktioniert. Danach sollten keine Änderungen an der LiveCD mehr vorgenommen werden:

cd livecd
sudo find . -type f -print0 |xargs -0 md5sum |sudo tee md5sum.txt

Schließlich generieren wir eine ISO-Datei:

cd ../
sudo genisoimage \
    -o ubuntu-new.iso \
    -b isolinux/isolinux.bin \
    -c isolinux/boot.cat \
    -no-emul-boot \
    -boot-load-size 4 \
    -boot-info-table 

Weil das Generieren der ISO-Datei bei mir nie funktioniert hat, stelle ich eine alternative vor: ISO Master.

Installieren Sie das Programm aus den Software-Quellen (Ubuntu) und führen Sie es aus. Klicken Sie auf Datei→Neu. Jetzt navigieren Sie den oberen Teil in den Ordner livecd, den wir am Anfang erstellt haben. Fügen Sie alle Dateien der LiveCD durch einen Klick auf Hinzufügen zum ISO-Image hinzu. Diese ISO-Image bootet noch nicht, also müssen Sie den BootRecord noch bestimmen. Klicken Sie im unteren Teil auf isolinux und markieren Sie die Datei isolinux.bin. Klicken Sie nun auf Werkzeuge→BootRecord→Hinzufügen→Benutze ausgewählte Datei auf Abbild (keine Emulation). Speichern Sie nun das Abbild an einen selbst gewählten Ort.