Die SQLite-Programmbibliothek stellt ein relationales Datenbanksystem zur Verfügung. Dieses Datenbanksystem wird lokal als Datei abgelegt. Es wurde vor allem für den Einsatz als eingebettetes System entworfen. Es wird unter anderem in Mobiltelefonbetriebsystemen, Mozilla-Firefox, Skype, im Safari Browser und in Adobe AIR eingesetzt.

Ein Großteil des SQL-92 Standards wird von SQLite unterstützt, allerdings lassen sich Fremdschlüssel nur über einen Umweg nutzen. Zudem fehlt die Rechteverwaltung in SQLite. Dies liegt darin begründet, das SQLite für den Embedded Bereich konzipiert ist und dort eine Rechteverwaltung wenig Sinn macht. Ein User besitzt in der Datenbank die gleichen Rechte, die er auch für die Datenbankdatei hat.

Für SQLite existieren eine ganze Menge Schnittstellen unter anderem auch für die Konsole und Shellskripte.

• Keine laufende Datenbankserveranwendung nötig
• Datenbanksystem vollständig in die Anwendung integrierbar
• Datenbankdatei lässt sich einfach sichern, austauschen und weitergeben
• Große Auswahl an verfügbaren Programmierschnittstellen
• Bedienung über SQL-Befehle

• Fehlen der Benutzerrechtesteuerung machen den Einsatz im Mehrbenutzerbetrieb schwierig bis unmöglich
• es wird lediglich der veraltete SQL-92 Standard unterstützt
• nicht alle Möglichkeiten des SQL-92 Standards sind implementiert
  • Fremdschlüssel nur über den Umweg mit Triggern möglich
  • JOIN Funktionen nicht vollständig nutzbar
  • ALTER Funktionen nicht vollständig nutzbar

Die Nachteile wiegen allerdings nicht so schwer, wenn man den Einsatz von SQLite ohnehin nur für eingebettete Systeme plant. Wer auf die volle Funktionalität der aktuellsten SQL Befehle Wert legt, sollte sich mit MySql beschäftigen.