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Bits und Bytes

Was ist eigentlich dieses „Bit“, und was hat es mit „Bytes“ zu tun? Ist es dasselbe? Das versuche ich euch in diesem Abschnitt zu erklären, bevor wir dann mit dem Speicher loslegen.

Das Bit

… ist die kleinste Speichereinheit, die es gibt. Sie kann nur 2 Werte speichern: 1 und 0. Das Bit ist das Fundament, auf dem der Computer aufgebaut ist. Viele Schaltkreise stehen entweder auf „Strom fließt“ oder auf „Strom fließt nicht“. Ihr könnt jede Zahl durch eine Sequenz von Bits darstellen, und zwar mit dem binären Zahlensystem.

Das Wort „Bit“ ist ein Kunstwort, eine Abkürzung für Binary Digit.

Das Byte

… ist per Definition die kleinste addressierbare Speichereinheit. Die meisten Computer können nämlich nicht einzelne Bits ansprechen, sondern nur Blöcke davon. Einen solchen Block nennt man „Byte“. Um also an das Bit zu kommen, das ihr verändern wollt, muss der Prozessor zuerst das Byte adressieren und dann an das einzelne Bit aus dem Block lesen (mit Bitoperationen).

Ein Byte ist „normalerweise“ 8 Bits groß, also eine Aneinanderreihung von 8 einzelnen Bits. Das hat sich so eingebürgert, weil in der Geschichte viele Computer ein Adresssystem hatten, bei dem ein Byte 8 Bits hatte. Darunter war auch der IBM-kompatible-„PC“, damals nur einer von vielen Arten von Computern. Nachdem sich der „PC“ durchgesetzt hatte, war auch das Byte faktisch mit 8 Bits festgelegt. Deswegen sprechen wir heute auch manchmal vom „Oktett“ wenn wir „Byte“ meinen. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht auch andere Computer gibt, mit anderen Bytegrößen. Zugegeben, diese Computer sind heute eher in Museen anzutreffen, als am Stromnetz.

Das Wort „Byte“ ist ebenfalls ein Kunstwort. Aus dem „Bisschen“ (a bit) wurde ein ganzer Bissen (a bite), der lediglich entsprechend der Aussprache neu buchstabiert wurde: Byte.