Schritt 1: Einrichten

  • Einrichten von Verzeichnissen mit Hilfe der Text-Konsole
  • Eingabe eines Programms
  • Kompilieren einer Programm-Datei im Terminal-Fenster
  • Ausführen des selbstgeschriebenen Programms

Vorbereitung

Alles was zum Lernen notwendig ist, ist für den Einstieg ein einfacher Text-Editor und der GCC-Compiler. Wenn Du diese Programme noch nicht installiert hast, klicke auf den jeweiligen Link. Folge der Anleitung für den GCC-Compiler, teste ihn wie dort beschrieben und wähle einen Text-Editor aus.

Solltest Du bereits einen GCC-Compiler installiert haben, führe bitte folgende Schritte zum Testen aus. Ansonsten lege Dir wie beschrieben ein Verzeichnis an, kopiere den Quelltext hinein und erfahre in der nächsten Lektion, was er bedeutet.

Der erste Schritt beim Programmierenlernen ist herauszufinden, wie und ob man überhaupt etwas kompilieren kann. Hierfür gehen wir in die Konsole. Unter Linux starten wir ein Terminal, unter MacOS findet sich unter Dienstprogramme die Anwendung 'Terminal' und unter Windows findet sich das Terminal je nach Version unter 'Start→Windows-System→Eingabeaufforderung' bzw. 'Start→Alle Programme→Zubehör→Eingabeaufforderung'. Wer es Unter Windows etwas schneller wünscht, wählt nach einem Rechtsklick auf 'Start' den Punkt 'Ausführen' und gibt im aufgehenden Dialogfenster „cmd“ als Befehl ein.

Einrichten von Verzeichnissen mit Hilfe der Text-Konsole

In jedem Fall befinden wir uns mit der Konsole nun im User-Verzeichnis. Nur unter Windows wechseln wir zunächst noch auf den Desktop, damit wir leichter an den Ordner kommen:

cd Desktop

Die nachfolgenden Befehle gelten für Linux, Mac und Windows gleichermaßen: Nun legen wir ein Verzeichnis mit dem Namen „c“ an, in dem wir in Zukunft arbeiten werden.

mkdir c

Nun gehen wir mit dem Befehl „cd“ in dieses Verzeichnis, legen mit „mkdir“ ein Verzeichnis „hworld“ an und wechseln auch in dieses.

cd c
mkdir hworld
cd hworld

Eingabe eines Programms

Hier hinein schreiben wir unser erstes Programm. Dazu starten wir den Editor der Wahl und geben folgenden Programmtext ein:

#include <stdio.h>
 
int main( void )
{
  printf( "Hello proggen.org\n" );
 
  return 0;
}

Kompilieren einer Programm-Datei im Terminal-Fenster

Dies speichern wir in das „hworld“-Verzeichnis unter dem Namen „hworld.c“. Nach dem Speichern gehen wir zurück in das Konsolenfenster und rufen den Compiler wie folgt auf:

gcc hworld.c

Der Compiler sollte keine Ausgabe liefern. Falls Du Dich vertippt hast, wirst Du entsprechende Fehlermeldungen erhalten. Solltest Du also Ausgaben vom Compiler bekommen, so versuch daraus zu erkennen, was falsch abgeschrieben ist. Falls Du nicht weiter kommst, melde Dich bitte - inklusive der Fehlermeldungen - im Forum. Dort wird Dir weitergeholfen.

Falls keine Meldungen angezeigt wurden, hast Du Dein erstes Programm offenbar erfolgreich kompiliert.

Unter Linux und Macintosh kannst Du mit dem Befehl ls nachsehen, was sich im Verzeichnis befindet. Unter Windows verwendest Du den Befehl „dir“.

Ausführen des selbstgeschriebenen Programms

Unter Linux und Mac findest Du nun eine Datei „a.out“, unter Windows heißt sie „a.exe“. Das ist das erzeugte Programm. Du kannst es ausführen indem Du unter Mac und Linux „./a.out“ und unter Windows „a.exe“ in das Terminal-Fenster schreibst und die Enter-Taste drückst.

Auf der Konsole sollte daraufhin

Hello proggen.org

stehen.

Ziel dieser Lektion

Du hast nun Verzeichnisse angelegt, in denen Du die zukünftigen Programme dieses Tutorials ablegen kannst. Weiterhin kannst Du eine einzelne Programm-Datei erstellen und kompilieren, sowie das ausführbare Programm im Terminal-Fenster ausführen.

Du brauchst den kompilierten Quelltext noch nicht zu verstehen, damit geht's in der nächsten Lektion weiter.